Wanderreise des Eifelvereins Koblenz in den Frankenwald
Die „grüne Krone Bayerns“
Koblenz. In Mitwitz im Frankenwald verbrachten 25 Wanderer eine erlebnisreiche Kultur- und Wanderwoche. Sie wohnten im familiengeführten Hotel „Wasserschloss“, deren regionale fränkische Küche alle überraschte und die Gaumen jeden Abend mit einem 4-Gänge-Menu verwöhnte.
Schon am Nachmittag des Ankunftstages besichtigten die Wanderer das gegenüberliegende Renaissanceschloss Mitwitz, ein Wasserschloss mit weitläufigem Park. Bis vor 100 Jahren wurde es von den Rittern zu Würtzburg und ihren Nachfahren als Sommerresidenz genutzt. Am Abend lernten sie dann bei einem guten Frankenbier vier der fünf Wanderführer der kommenden Woche kennen. Sie gehören dem Frankenwaldverein e.V. OG Mitwitz und OG Kulmbach an. Das Kennenlernen verlief absolut herzlich und sofort unkompliziert; alle freuten sich auf den nächsten Tag.
Walter führte die Wanderer am Montag zur Klausenquelle, gerne erfrischten sie sich dort bei sommerlichen Temperaturen mit gutem Quellwasser.
Der Wanderführer am Dienstag war Hans aus Kulmbach, welcher der Gruppe sehr viel Erwähnenswertes über seine Stadt und die Umgebung näher brachte. Zunächst erklommen sie den Patersberg; hier hatten sie vom Aussichtsturm „Schau‘ dich um“ einen herrlichen Rundblick u.a. bis weit nach Thüringen hinein. Nach der Besichtigung einer kleinen besonderen Kirche und einer erfrischenden Pause am Kiessee fuhren die Wanderer mit dem Bus ins Zentrum von Kulmbach. Hier wartete im Biermuseum eine lohnende Führung auf sie, die mit einer Bierverkostung endete und die etwas müden Geister wieder aufleben ließ.
Am Mittwoch war die 15 km lange Wasserschlossrunde mit Walter dran. Es ging am steinernen Löwen vorbei, durch Wald und Felder zur Einkehr; dort gab es einen guten Kaiserschmarrn. Auf dem Rückweg machten die Wanderer einen Abstecher zum Grünen Band, der ehemaligen Zonengrenze, deren Brutalität sie gut nachvollziehen konnten.
Der vierte Tag begann mit einer Führung durch die imposante Festung Rosenberg in Kronach. Die Festung ließ die Gruppe bzgl. ihrer imposanten Größe ins Staunen versetzen. Den weiteren Vormittag in Kronach genossen sie bei herrlichem Sonnenschein. Im Anschluss wanderten sie von Gehülz aus nach Mitwitz zurück. Unterwegs erklärte Günther, welche besondere Bedeutung die keltische Wehranlage Heunischenburg aus dem 10. Jahrhundert v. Chr. hatte. Der weitere Rückweg durch den Wald und an den Fischteichen vorbei war kurzweilig.
Sebastian, der Wanderführer des letzten Tages, brachte die Gruppe in die Nähe von Lichtenfels, von wo aus sie - wiederum bei Sonnenschein - zur Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen wanderten. Nach einer Besichtigung ging es durch die Flur zum Staffelberg. Dort faszinierte sie nach einer zünftigen Einkehr der beeindruckende Blick über das weite Maintal bis hin nach Coburg. Der letzte Abend klang mit einer schönen Feier aus, es wurden Dankesreden gehalten, die Stimmung war prächtig. Alles war sehr gut gelaufen, alle hatten sich rundum wohlgefühlt. Selbstverständlich nahmen auch die Gastwanderführer daran teil; es war eine wahre Freundschaft entstanden. Da haben sie gerne noch mal ihre Einladung an die Mitwitzer Wanderer wiederholt: „kommt nach Koblenz, wir werden Euch mit Vergnügen unsere Heimat im Rheinland zeigen, wir freuen uns darauf und wünschen uns, dass Ihr Euch bei uns genau so wohlfühlt wie wir uns bei Euch!“