Vierte Auflage von Schlag die Möhre

Diesmal wehrte sich die Möhre

Diesmal wehrte sich die Möhre

Für ein ansehnliches Pausenprogramm war gesorgt. RÜ

Diesmal wehrte sich die Möhre

Die Jury hatte alles fest im Griff.

Diesmal wehrte sich die Möhre

Wer die gestellten Fragen am schnellsten beantwortete, konnte für sein Team Punkte sammeln.

Diesmal wehrte sich die Möhre

Luftballone aufblasen und nur mit dem Kopf in den Korb befördern, gar nicht so einfach.

Diesmal wehrte sich die Möhre

Tischtennis mit Rundlaufen.

Westum. Diesmal wurde die Möhre nicht geschlagen: Im Gegenteil, das Wurzelgemüse wehrte sich heftig und sehr erfolgreich. Bei der vierten Auflage des noch jungen Karnevalsformats „Schlag die Möhre“ setzte sich das Team von Gastgeber Westum an die Spitze der Wertung. Im bestens besuchten Murrepalast gewannen die Westumer ganz knapp das letzte Spiel gegen Bad Bodendorf und sicherten sich mit 29 Punkten den großen Sieger-Pokal und 500 Euro Siegprämie für den guten Zweck. Die Teams aus Bad Bodendorf und Koisdorf lagen mit je 18 Punkten gleichauf. In einem kleinen Stechen holten sich die Bad Bodendorfer dann Rang zwei. Auf Platz vier kam der zweimalige Titelträger Sinzig und Franken und Koisdorf erreichten je fünf Punkte.

Im bestens gefüllten Murrepalast - über die Besucherzahlen freute sich die veranstaltende KG- ging dabei eine Abwandlung von Spiel ohne Grenzen im Zelt mit der modifizierten Punktewertung von „Schlag den Raab“ über die Bühne. Mit viel Stimmung und Spaß für Zuschauer wie für Akteure. In den Reihen der Zuschauer wurde schon darüber diskutiert, ob die Teams Zeit zum Üben hatten. Hatten sie nicht. Die Spieler wissen absolut nicht, was auf die zukommt. Das macht ja auch den Reiz von Schlag die Möhre aus.

Bei der 4. Auflage von „Schlag die Möhre“ hat es einige kleine Regeländerungen gegeben. So war die Zahl der Spiele auf elf begrenzt worden, um die Veranstaltung im zeitlichen Rahmen zu halten. Und auch bei der Punktwertung hatte man sich in Westum was Neues einfallen lassen. Für die ersten drei Spiele gab es jeweils fünf Punkte, die mittleren vier Spiele wurden mit sieben Punkten belohnt und für die Sieger der vier letzten Spiele gab es elf Punkte. Eine Änderung, die für viel Spannung sorgte. Denn vor dem letzten Spiel hatten sowohl Koisdorf, als aus Sinzig Bad Bodendorf und der spätere Sieger Westum die Möglichkeit „Schlag die Möhre“ 2018 für sich zu entscheiden.

Westums KG-Chef Rudi Fuchs erläuterte noch einmal den Hintergrund für das neue Karnevalsformat. „Es gibt ja die stetigen Frotzeleien zwischen den Sinziger Ortsteilen. Die können bei Schlag die Möhre mit vielen Spielen ausgetragen werden“, hieß es.

Es ging um Geschick, manchmal etwas Kraft, Wissen oder Einschätzungsvermögen. Die Westumer KG hatte die Spiele mit viel Liebe zum Detail und einem ungeheueren technischen Aufwand ausgeheckt.

Die gestellten Aufgaben hatten teilweise einen recht heftigen Schwierigkeitsgrad. ‚So bei einer Abwandlung der Montagsmaler und beim Erkennen der Augenpartien der Prominenz. Ein wenig Tischtennis-Rundlauf, der Einsatz eines Laubbläsers „Blas de eine“, mit dem ein Ball durch einen schwierigen Parcours gejagt werden musste, rundeten das Ganze ab. Und hier und da gab es bei den Teams und auch im Publikum völlig ratlose Gesichter. Über den Spaß an der Freude wachte im Wettkampf übrigens ein hochkarätiger Oberschiedsrichter. Notar Stefan Schuck schaute sich die Sache genau an und erhielt dabei Verstärkung von CDU-MdL Guido Ernst.

Aufgelockert wurde der Wettbewerb durch die Auftritte der Tanzgruppen der KG Rot-Weiß Westum, wobei vor allem die Mini-Möhren besonders starken Beifall bekamen.

Die Spielleitung hatte in Westum Simone Gasper. Der Frau hörte man besser genau zu, denn sie erklärte die Regeln bis ins Detail.

„Schlag die Möhre“, wird übrigens weitergehen und hat längst den Status einer Kultveranstaltung. „Bis zum nächsten Jahr“, hieß es bei allen Beteiligten nach der Siegerehrung.