Allgemeine Berichte | 15.11.2019

Grundschule St. Peter und Paul setzt Tradition des Laternenzugs fort

„Durch die Straßen auf und nieder leuchten die Laternen wieder“

Stolz präsentierten die Schulkinder aller vier Klassen ihre selbst geschaffenen Laternen. Foto: Grundschule St. Peter und Paul

Urmitz. Wochenlang wurde im Kunstunterricht gemalt, gebastelt, und geklebt. Und so entstanden wunderschöne Laternen mit bunten Transparentkreisen bei der 1. Klasse, mit bunten Herbstblättern bei der 2. Klasse, Popart-Seiten bei der 3. Klasse und Glühwürmchen aus PET-Flaschen in der 4. Klasse. Stolz trugen die Schulkinder ihre Laternen durch die Straßen in Urmitz-Bahnhof und blieben hin und wieder stehen, um Laternen- und Sankt-Martinslieder zu singen. Das erste Ziel war die Kita Schillerstraße. Hier wurden die „Füchse“ abgeholt; das sind die zukünftigen Erstklässler, die im Sommer 2020 eingeschult werden. So haben die Kinder Gelegenheit, sich zu beschnuppern und die Schule kennenzulernen. Auch in ihren Händen sah man wunderschöne und fantasievolle Laternen. Der lange Zug der Schulgemeinschaft machte auch einen kleinen Abstecher bei der Containeranlage in der Josefstraße, wo viele Bahnhofer Schulkinder von 2013 bis 2018 zur Schule gingen, bevor die neue Schule bezogen werden konnte. Zur Zeit befinden sich dort Gruppen der Kita am Bahnhof.

Wie groß war die Freude, auf dem „alten Schulhof“ zu stehen und zu singen. Auch die Allerkleinsten schauten aus dem Fenster, freuten sich über die vielen Kinder mit ihren Laternen und rasselten mit Instrumenten zu den Liedern mit. Zum ersten Mal konnte in der neuen Grundschule die Aula im Erdgeschoss zur gemeinsamen Feier genutzt werden. Die Kinder hörten die Geschichte des Mädchens Jele, die mit ihrer Familie aus einem fremden Land geflüchtet ist, weil dort Krieg ist. Und wie sie in Deutschland zum ersten Mal die Geschichte von Sankt Martin hört. Zum Lied „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ spielten die „Füchse“ die Geschichte vom Soldaten Martin, der mit dem Bettler seinen Mantel teilte. In den einzelnen Gruppen teilten die Kinder zunächst einen großen Wecken und dachten darüber nach, was es bedeutet, zu teilen. Dank der großzügigen Spende des Fördervereins erhielt jedes Kind einen Martinswecken. Die Kindergartenkinder kehrten daraufhin mit ihren Erzieherinnen in die Kita Schillerstraße zurück. Und alle sind sich einig, dass es eine schöne Tradition in Urmitz-Bahnhof ist und eine prima Gelegenheit, dass die zukünftigen Schulkinder die Schule, die Mitschüler und Lehrerinnen kennenlernen.

Schüler beim Unicef Spendenlauf für Madagascar

Passend zum Thema „Teilen“ schauten sich die Kinder und ihre Lehrerinnen im Anschluss an die Martinsfeier noch einen Film über das Engagement von Unicef in Madagaskar an. Dort baut Unicef erreichbare Schulen für Mädchen und Jungen gemäß dem Motto „Bildung macht Träume möglich“. So erfuhren die Schüler die Geschichte des 13-jährigen Manjo, wie er lebt, wo er zur Schule geht, dass er vor der Schule morgens auf dem Feld zusammen mit seiner Mutter arbeiten muss und dass er einen großen Wunsch hat, nämlich später Polizist zu werden. Es fehlt vor Ort an ausgebildeten Lehrern. Die Klassen sind riesig groß, die Gebäude marode, sodass sie den schweren Wirbelstürmen kaum standhalten. In der Schule erhalten die Kinder eine warme, oftmals auch die einzige Mahlzeit am Tag. Die Bahnhofer Kinder wissen nun, dass sie mit ihrem Einsatz beim Unicef-Spendenlauf einen wichtigen Beitrag geleistet haben, damit Kinder in Madagaskar zur Schule gehen und lernen dürfen. Sie haben den Erlös vom Spendenlauf mit den Ärmsten geteilt– „ein bisschen so wie Martin“.

Pressemitteilung

Grundschule St. Peter und Paul

Stolz präsentierten die Schulkinder aller vier Klassen ihre selbst geschaffenen Laternen. Foto: Grundschule St. Peter und Paul

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