10 Jahre „Fairtrade-Stadt“ Lahnstein

Ein Beitrag zu einer modernenund gerechten Entwicklungshilfe

Ein Beitrag zu einer modernen
und gerechten Entwicklungshilfe

Heinz Fuchs von Fairtrade Deutschland verleiht Oberbürgermeister Lennart Siefert und Bürgermeister Adalbert Dornbusch die Urkunde für „10 Jahre aktiv als Fairtrade-Stadt“. Foto: Stadtverwaltung Lahnstein

Lahnstein. Es gibt Grund zu feiern: Seit 10 Jahren darf die Stadt Lahnstein den Titel „Fairtrade Town“ tragen. Bei einem Festakt in der Stadthalle Lahnstein wurde Oberbürgermeister Lennart Siefert feierlich die Urkunde für „10 Jahre aktiv als Fairtrade-Stadt“ durch Heinz Fuchs von Fair Trade Deutschland verliehen.

„Es waren erfüllte Jahre mit vielen Ereignissen und Aktivitäten für den fairen Handel und wir sind stolz, dass Lahnstein weiterhin dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört“, so der Oberbürgermeister.

Erik Dolch vom Netzwerk ELAN (Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz) und Hans Rothenbücher, der zusammen mit dem Team vom Eine-Welt-Laden einen wichtigen Anteil am Erfolg der Fairtrade-Stadt Lahnstein hat, würdigten in ihrem Wortbeitrag ebenfalls Lahnsteins Einsatz für den fairen Handel.

Ein Kinderspiel der Lahnsteiner Fairen Kindertagesstätte „Kleine Arche“ sowie ein Konzert des Musikensembles „Realschule Plus Lahnstein“ untermalten die Feier musikalisch. Bürgermeister Adalbert Dornbusch verbindet hauptsächlich eine Hoffnung mit der Jubiläumsveranstaltung: „Sie soll den Gedanken, von dem wir hier alle überzeugt sind, hinaustragen in alle Gruppierungen unserer Stadt“.

Die erste Auszeichnungsfeier als Fairtrade-Stadt fand vor einem Jahrzehnt am 20. Mai 2012 im Rahmen von Lahneck Live statt. In den Monaten zuvor hatte sich die Steuerungsgruppe „Fairtrade Lahnstein“ kräftig ins Zeug gelegt, um Stück für Stück jene Kriterien zu erfüllen, die nötig waren, um das Zertifikat zu erhalten.

Der Oberbürgermeister und der Rat hielten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, in Lahnsteins Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten und die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit.

Hiermit ist das Engagement der Stadt Lahnstein jedoch lange nicht beendet: „Wir sind froh, dass sich so viele Geschäfte, Betriebe, Schulen und Gastronomie diesem Projekt anschließen und sich bereit erklären, Produkte zu verwenden, die zu fairen Bedingungen hergestellt und zu fairen Preisen gehandelt werden. Denn das ist unser Beitrag zu einer modernen und gerechten Entwicklungshilfe“, so Bürgermeister Dornbusch. Die Lahnsteiner Schulen, Kindergärten und der Kreis-VHS sammelten schon mehrfach bei Benefizveranstaltungen Spendengelder für Kinderprojekte in Burkina Faso und Indien, im Kinderkunstprojekt wurden die Flüchtlingskrise sowie die Eine-Welt-Thematik pädagogisch und künstlerisch aufgearbeitet und die Stadt Lahnstein stellte 2016 auf Recycling Papier um. Diese und viele weitere Projekte und Veranstaltungen zeigen die Einsatzbereitschaft von Lahnsteins Bürgern zum Thema „Kommunale Entwicklungszusammenarbeit“.

Pressemitteilung Stadt Lahnstein