Vortrag über Margret Gieraths-Nimene aus Meckenheim
Ein Leben in Afrika
Meckenheim. Um das ungewöhnliche Leben und Engagement der gebürtigen Meckenheimerin Margret Gieraths-Nimene in Afrika geht es am Freitag, 21. November, ab 18 Uhr im Stadtmuseum im Herrenhaus der Burg Altendorf (Burgstraße 5). Klaudia Gieraths berichtet aus dem Leben ihrer Schwester, die 2013 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde. Zu diesem Abend lädt der Verein Meckenheimer Stadtmuseum und Kulturforum ein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Anmeldung : info@stadtmuseum-meckenheim.eu.
Margret Gieraths-Nimene übernahm schon als Kind viel Verantwortung für den elterlichen Obsthof und die Familie. Früh erwachte in ihr der Wunsch, sich in Afrika zu engagieren. 1983 zog sie mit ihrem Ehemann, dem Chirurgen Dr. Domo Nimene, in dessen Heimatland Liberia und baute gemeinsam mit ihm eine Praxis auf. Während des Bürgerkriegs waren die beiden unter den letzten Europäern, die Liberia verließen. Es wurden weiterhin Container mit Hilfsgütern in das afrikanische Land verschickt.
Nach dem Tod ihres Mannes sammelte Margret Gieraths-Nimene weiter Gelder und eröffnete 2010 mithilfe des Vereins „Liberia e. V. – Hilfe zur Selbsthilfe“ eine eigene „Clinic“, die inzwischen ein Gesundheitszentrum ist. Außerdem gründete sie eine Vorschule und später auch ein Waisenhaus, in dem heute 17 Mädchen aufwachsen. 2014 wurde Liberia von Ebola heimgesucht, aufgrund ihrer medizinischen Fähigkeiten und Landeskenntnisse konnte Margret vielen Menschen helfen. Ihre Projekte werden heute, fünf Jahre nach ihrem Tod, weitergeführt.
