Allgemeine Berichte | 14.11.2023

Im Rhein-Ahr-Stadion in Sinzig kann wieder Sport betrieben werden

Ein Provisorium als Lichtblick

Auch ein Provisorium kann Freude machen; Andreas Geron und Sofia Lunnebach mit den Vertretern von Schulen und Vereinen bei der offiziellen Übergabe.  Foto: BL

Sinzig. Es ist und bleibt ein Provisorium. Trotzdem ist es für die Leichtathleten und Läufer des TV Sinzig und der LAF Sinzig ein Lichtblick und ein Zeichen der Hoffnung. Dies betonte auch Sinzig Bürgermeister Andreas Geron bei der offiziellen Übergabe des provisorisch wiederhergestellten Rhein-Ahr-Stadions. Um Missverständnissen vorzubeugen. Der heilige Rasen für die Fußballer ist noch nicht da, aber die Leichtathleten und die Läufer können zumindest eingeschränkt wieder ihren sportlichen Betätigung nachgehen. Mit einem Kostenaufwand von rund 300.000 Euro hat die Stadt Sinzig das Rhein-Ahr-Stadion provisorisch wieder ertüchtigt.

Bürgermeister Andreas Geron und Sofia Lunnebach von der GEWI begrüßten dazu die Vertreter der Sinziger Schulen und der Sinziger Vereine, die sonst zu den aktivsten Benutzern des Stadions zählen. „Wir haben ein Stadion ohne einen richtigen Fußballplatz“, stellte Geron den wichtigen Schritt in Richtung Normalität für die Sinziger Sportstätten dar. Denn die Sportplätze und Hallen im Sinziger Schulzentrum hat es bei der Flutkatastrophe so richtig heftig erwischt. In den beiden Stadionköpfen konnte aber zumindest provisorisch der Tartanbelag ausgebessert und repariert werden, sodass Weitsprung und Hochsprung wieder möglich sind. Auf einer Tennenbahn kann zumindest eingeschränkt auch wieder gesprintet werden und auch die Stadionlaufrunde ist ebenfalls provisorisch wieder hergerichtet. Auf der Nebenwiese stehen die Anlagen für Hammerwerfen, Diskuswurf und Speerwurf. Leichtathletik in all ihren Facetten ist fast uneingeschränkt wieder möglich.

„Wir mussten natürlich viele Kompromisse eingehen und beim Provisorium auch immer wieder improvisieren“, stellte Sofia Lunnebach heraus. Verwaltungschef Andreas Geron hatte die wichtige Information im Gepäck, dass man auf eine eigentliche angedachte grundsätzliche Tieferlegung des Stadions wohl grundsätzlich aus Kostengründen verzichten wird. „Eine Tieferlegung würde nicht die erhofften Effekte der Flutvorbeugung kaum bringen und wäre finanziell bei den Folgeschäden auch durch kleine Hochwasser wohl nicht zu stemmen“, stellte Geron heraus. Der machte klar, dass noch nicht abschließend festgelegt ist, ob die große Fußballspielfläche wieder in ihrem angestammten Platz im Stadion selbst oder auf dem benachbarten Tennenplatz angelegt wird. Angesagt sind aber zwei Naturrasenplätze und eine Stadionrunde mit Tartanbahn und allen Nebenanlagen.

Neue Informationen gab es auch für die Sporthallen im Schulzentrum. Die Halle des Kreises (Rheingymnasium) ist so gut wie fertiggestellt, wird bereits für den Schulsport wieder genutzt und soll in den nächsten Wochen auf den Vereinen wieder zu Verfügung stehen. „Gemeinsam mit dem Kreis dem Gymnasium und der Stadt und natürlich den Vereinen wird es dabei ein Vergabeverfahren geben“, stellte Geron hinaus. Der machte aber eine kleine Einschränkung. Es kann natürlich sein, dass die Halle zwecks weiterer Bauarbeiten auch schon einmal kurzfristig für ein oder zwei Wochen gesperrt werden muss“, so Geron. Der Sinziger Stadtchef sah auch Fortschritte bei der städtischen Rudi-Altig-Halle. Die hatte in der Halle selbst und auf den Nebenplätzen ein umfangreiches Kanal- und Dränagesystem, das durch die Flut vollkommen zerstört wurde und zunächst einmal wieder hergerichtet werden musste. Aufträge zum Herrichten der Halle sind mittlerweile aber vergeben oder werden in den nächsten Wochen folgen. Im Laufe des Jahres 2024 soll auch die städtische Rudi-Altig-Halle für die Schule und die Vereine wieder nutzbar sein.

„Vor allem bei den Sportplätzen müssen wir mit sehr viel Geduld arbeiten, da wir noch nicht genau wissen ,welche Breite die Ahr für den Hochwasserabfluss in Sinzig im Endeffekt bekommen soll“, machte Geron klar. Die weiteren Planungen sollen aber nun mit Hochdruck vorangetrieben werden. Innerhalb der nächsten beiden Jahren sollen die Sportstätten in Sinzig dann wieder komplett hergestellt sein, dieses Ziel hat man sich zumindest in der Stadtverwaltung und bei der GEWI gesetzt. BL

Auch ein Provisorium kann Freude machen; Andreas Geron und Sofia Lunnebach mit den Vertretern von Schulen und Vereinen bei der offiziellen Übergabe. Foto: BL

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Kreishandwerkerschaft
Essen auf Rädern
Kreishandwerkerschaft
Dauerauftrag Imageanzeige
Nordmanntannen ab 4m zu verkaufen
Ganze Seite Remagen
Imageanzeige
Empfohlene Artikel

Niederbreitbach. Der lebendige Adventskalender in Niederbreitbach findet vom 1. bis 24. Dezember 2025 statt. Täglich um 18 Uhr, für etwa 30 Minuten, öffnen sich im Ort geschmückte Fenster und Türen. Dort treffen sich Besucher zu Liedern und Geschichten rund um den Advent. Eingeladen sind alle – Jung und Alt, Groß und Klein, mit und ohne Kinder.

Weiterlesen

Neuwied. Wie können Kinder, Jugendliche und Erwachsene noch besser für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln begeistert werden? Mit dieser und ähnlichen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmenden des diesjährigen Stationsleitungstreffens der LernOrte Nachhaltigkeit Rheinland-Pfalz, das am 5. November 2025 in der Zooschule des Zoo Neuwied stattfand. Organisiert wurde das Treffen vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz.

Weiterlesen

Weitere Artikel

-Anzeige-Mitmach-Aktion „Deutschland sucht den Lieblingsladen“

Kauf Lokal-Award geht zum dritten Mal in Folge nach Neuwied

Neuwied. Die Mitmach-Aktion „Deutschland sucht den Lieblingsladen“ geht mit einer Rekordbeteiligung zu Ende. Bis zum 20. Oktober konnten Shoppingfans aus ganz Deutschland für ihren Lieblingsladen online abstimmen. Jetzt stehen die Siegerinnen und Sieger ihres jeweiligen Bundeslandes fest, die am 15. November mit dem „Kauf Lokal“-Award zum „Lieblingsladen 2025“ gekürt wurden.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Baumfällung & Brennholz
Imageanzeige
Mülltonnenreinigung
Pelllets
Seniorenmesse in Plaidt
Generalappell
Seniorengerechtes  Wohnen wird ausgebaut
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Titelanzeige KW 46
Tag der offenen Tür
Anzeige KW 46
Anzeige Nachhilfeunterricht
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld