Krippenspiel in Linz zeitbezogen und klassisch gestaltet
Ein Stern, der unsern Namen trägt
Linz. Zwanzig Kinder der evangelischen Trinitatis Kirchengemeinde fanden sich Heilig Abend zu einem kurzweiligen, heiteren, nachdenklichen und auch ergreifenden Krippenspiel in einer mehr als gut besuchten Kirche zusammen. In der Rahmenhandlung war, wie so oft, die Suche nach dem Josef-Spieler eine heikle Frage, in der diesmal Themen der Zeit aufgegriffen wurden. „Dann spiele ich, Josie, den Josef!“ führte sofort zu dem Tumult: „Zwei Mädchen? Als Heilige Familie? Das können wir den Leuten nicht antun!“, ebenso wenig wie die Idee der alleinerziehenden Maria, die das Publikum zum Schmunzeln brachte. Letztendlich fand sich ein äußerst sehenswerter Josef, der seine Maria „Atemlos durch die Nacht“ bis Bethlehem führte, während ein treuer kleiner Esel mit seinem entzückenden „Iaa“ bis in den Stall folgte. Auch die drei Weisen fehlten nicht, die dem Stern „Unser aller Stern“ folgten. Ob Helene Fischer, Andreas Bouranis „Hoch“ auf die Hirten oder dem klassischen Gloria, das die Engel vortrugen, alle kamen auf ihre Kosten und konnten sich wunderbar auf einen gesegneten Heilig Abend einstimmen. Pfarrer Christoph C. Schwaegermann dankte gerührt den tollen Darstellern, bevor ein gemeinsames „O du fröhliche“ erklang.