Allgemeine Berichte | 27.10.2023

25 Jahre Palliativstation im Krankenhaus Maria Stern Remagen

Ein besonderes Jubiläum

Die Feier dieses 25-jährigen Jubiläums wurde mit etwa 80 Gästen in der St. Anna Kapelle in Remagen begangen. Foto: privat

Remagen. Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen beging im September ein besonderes Jubiläum. Anlass war das 25-jährige Bestehen der Palliativstation im Krankenhaus Maria Stern Remagen. Diese Feierlichkeiten rückten nicht nur den Anlass selbst ins Rampenlicht, sondern lenkten auch die Aufmerksamkeit auf die bedeutende Rolle, die die Palliativmedizin in der modernen Gesundheitsversorgung hat.

Dieser besondere Behandlungsschwerpunkt liegt auf der Betreuung von Patienten mit schweren, oft weit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen. Das Hauptziel ist die Steigerung der Lebensqualität dieser Patienten. Symptome, wie beispielsweise Schmerzen, Übelkeit und Atemnot können wirksam gelindert werden. Dies ermöglicht den Erkrankten häufig, nach einem stationären Aufenthalt wieder in ihr gewohntes familiäres Umfeld zurückzukehren.

Was die Palliativmedizin von anderen medizinischen Fachbereichen unterscheidet, ist ihr ganzheitlicher Ansatz. Sie berücksichtigt nicht nur die körperlichen Beschwerden der Patienten, sondern auch ihre psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse. So wird eine umfassende Betreuung und Unterstützung gewährleistet, die über die reine medikamentöse Therapie hinausgeht.

Ein weiterer Schlüssel zur Bedeutung der Palliativmedizin liegt in ihrer Unterstützung der Familien und Angehörigen der Patienten, da schwerwiegende Erkrankungen eine enorme emotionale Belastung mit sich bringen können. Hier bietet die Palliativmedizin wichtige Hilfestellungen, um diesen Belastungen zu begegnen und Unterstützung zu bieten.

Feier zum Jubiläum

Die Feier dieses 25-jährigen Jubiläums wurde mit etwa 80 Gästen in der St. Anna Kapelle in Remagen begangen. Die Begrüßung und Moderation der Veranstaltung übernahm Julian Jansen, leitender Arzt der Palliativstation. Unter den geladenen Gästen versammelten sich neben den örtlichen Politikern und Förderern auch die Wegbereiter und -begleiter vom ersten Tag bis jetzt. Ein besonderer Dank wurde Dr. Rüdiger Knoche und Dr. Eckehardt Louen zuteil. Sie waren die damaligen Visionäre, die eine der ersten Palliativstationen in Rheinland-Pfalz gründeten. So verwies auch Kreisbeigeordneter Herr Friedhelm Münch in seiner Ansprache auf die Vorreiterrolle des Krankenhauses. Ebenso wurde der Provinzoberinder Franziskanerinnen von Nonnenwerth Schwester Maria Lay mehrfach gedankt, die sich immer für die Belange der Palliativstation eingesetzt hat.

Oberärztin Ulrike Grüner, stellvertretende ärztliche Leitung der Palliativstation, widmete sich in ihrem Fachvortrag dem sensiblen Thema des assistierten Suizids und beleuchtete die rechtliche Entwicklung, wichtige ethische Fragen und die Auswirkungen auf die Hinterbliebenen.

Dr. Susanne Molitor, Chefärztin Innere Medizin und Pneumologie im Krankenhaus Linz, hob in ihrem Vortrag die Wichtigkeit einer frühzeitigen palliativen Betreuung bei Patienten mit nicht-onkologischen Erkrankungen hervor. In aktuellen Studien wird festgestellt, dass bei „klassischen“ Erkrankungen der Inneren Medizin wie COPD und Herzinsuffizienz, die Patientenaufklärung über die Verkürzung ihrer Lebenserwartung und Reduktion ihrer Lebensqualität noch immer unzureichend ist. Hier ist die frühzeitige Einbindung der Palliativmedizin, die sogenannte „Early Integration“, sehr wichtig, auch wenn dies noch nicht in den Leitlinien verankert ist. Der Nachmittag wurde durch Einblicke in weitere wichtigen Säulen der Palliativstation abgerundet, darunter komplementäre Angebote und Therapien im Bereich der Pflege. Hier ging die pflegerische Leitung, Frau Isabel Atzl, intensiv auf die therapeutischen Möglichkeiten der Aromatherapie ein. Weitere Themen waren die Präsentation der psychoonkologischen Betreuung durch Michaela Peters auf der Palliativstation und die wichtige Netzwerkarbeit im stationären und ambulanten Sektor.

Abschließend kamen alle Gäste dieser besonderen Veranstaltung zu einem kollegialen Austausch zusammen. Pressemitteilung des

Verbundkrankenhaus

Linz-Remagen

Die Feier dieses 25-jährigen Jubiläums wurde mit etwa 80 Gästen in der St. Anna Kapelle in Remagen begangen. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Rund ums Haus
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Ganze Seite Andernach
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Generalappell der Stadtsoldaten
Empfohlene Artikel

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Jeweils am letzten Donnerstag des Monats findet ab 10 Uhr im Begegnungscafé des Mehrgenerationenhauses/Haus der Familie (MGH/HdF) in der Weststraße in Bad Neuenahr ein Frühstücks-Treff statt. Der nächste Termin wird am Donnerstag, 27. November, sein. MGH-Leitung Marion Surrey und das Team laden zu Austausch, guten Gesprächen und angenehmen gemeinsamen Stunden ein.

Weiterlesen

Kruft. Das Vorschulprojekt in der Waldpädagogik startet bereits vor den Sommerferien mit einem ersten Treffen der Kinder, die ab Sommer die neuen Vorschulkinder sein werden. Die erste demokratisch getroffene Entscheidung betrifft den Namen der Gruppe: Der Vorschuljahrgang 2025/26 hat sich „Die heldenhaften Tiere“ genannt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Andernach. Zum Verzehr des traditionellen „Andernacher Nationalgerichts“ hatte der Schöffenstuhl um Amtmann Carsten Umbscheiden geladen. Es ist wieder soweit, es ist Döbbekoochezeit! Dieser Einladung waren die Nachbarinnen und Nachbarn sehr gerne gefolgt und so traf man sich wie schon seit langer Zeit in der „Schlossschänke“ zum gemütlichen Beisammensein.

Weiterlesen

Das DRK zu Besuch in der Grundschule St. Georg

Viertklässler werden zu Ersthelfern

St. Katharinen. Die Ortsgemeinde Sankt Katharinen mit ihrem Ortsbürgermeister Herrn Willi Knopp hat den Viertklässlern der Grundschule Sankt Georg in Sankt Katharinen zum dritten Mal in Folge ein wirklich eindrucksvolles Erlebnis beschert.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Dauerauftrag Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Imageanzeige
Schulze Klima -Image
Sponsoring Genuss Shopping Bad Neuenahr-Ahrweiler
Anlagenmechaniker
Stadt Linz
Ganze Seite Remagen
Anzeige KW 46
Stellenanzeige Bürokaufmann/-frau
Skoda
Stellenanzeige
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld