Möhnenverein Urmitz: Vorstand stellt neuen Mund-Nasen-Schutz und neuen Pin vor
Ein rotes Kleeblatt als Zeichen von Optimismus

Urmitz. Mit fast 300 Mitgliedern ist der Möhnenverein aus Urmitz/Rhein eine feste Größe im Karneval der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Bereits im Jahre 1939 gegründet, gehört er zu den ältesten Möhnen-Organisationen der Region. Normalerweise steht der Traditionsverein für Frohsinn und Heiterkeit, doch im „Corona-Jahr 2020“ ist leider vieles anders. Dennoch möchte der Verein zeigen, dass er aktiv ist, wenngleich die Besprechungen des Vorstandes derzeit nur telefonisch oder per Videokonferenz möglich sind.
Leider musste der Möhnenvorstand erst vor wenigen Tagen eine traurige Mitteilung zur Kenntnis nehmen: Billa Weinand, das älteste Vereinsmitglied, ist im Alter von 101 Jahren gestorben. „Ihren 100. Geburtstag haben wir seiner Zeit noch mit ihr gebührend gefeiert. Den 101ten Geburtstag musste sie leider wegen den Corona-Beschränkungen ohne uns feiern. Unser Beileid gilt ihrer Familie. Wir waren und sind stolz, eine so tolle Persönlichkeit in unseren Reihen gehabt zu haben“, so Petra Hommer.
Derzeit leiden fast alle traditionellen Vereinsaktivitäten des Möhnenvereins unter den Kontaktbeschränkungen. Trotzdem oder gerade deswegen möchte der Verein zeigen, wie wichtig ihm die Gesundheit seiner Mitglieder und Gäste ist. Aus diesem Grunde hat der Vorstand beschlossen, spezielle Mund-Nasen-Schutz-Masken anfertigen zu lassen. Diese werden der interessierten Bevölkerung angeboten, wobei je verkaufter Maske ein Betrag in Höhe von einem Euro für notleidende Kinder gespendet wird. „Wir möchten in dieser für uns alle so schwierigen Zeit auch diejenigen nicht vergessen, die besonders leiden“, so die Vereinsvorsitzende Petra Hommer bei der Vorstellung der neuen Masken. Verziert sind diese mit einem roten Kleeblatt, welches ein Symbol sein soll. Zum einen spiegelt es die Vereinsfarbe wieder, zum anderen soll es Glück bringen.
„Wir blicken optimistisch in die Zukunft und hoffen, dass wir im kommenden Jahr mit unseren Mitgliedern und Gästen wieder Karneval feiern können. Bis dahin müssen wir alles tun, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen“, so die Vereinsvorsitzende Petra Hommer. Gemeinsam mit der 2. Vorsitzenden Gisela Hommer stellte sie auch den neuen Orden sowie den passenden Pin vor, der die Möhnen und die Karnevalisten durch die schwierige Zeit bringen soll. Leider kann auch die traditionelle Weihnachtsfeier in diesem Jahr nicht stattfinden. Sinnbildlich möchte der Verein seinen Mitgliedern daher ein Päckchen überreichen. „Dieses wird dann geöffnet, wenn die Corona-Zeit vorüber ist“, so Petra Hommer.
Die interessierte Bevölkerung kann den Mund-Nasen-Schutz gerne telefonisch bei dem Vorstands-Beisitzerin Waltraud Baulig, Tel. (0 26 30) 69 61 erwerben. Über eine rege Nachfrage würde sich der Möhnenverein sehr freuen.KH

Der neue Mund-Nasen-Schutz.

