Alte Große-Galasitzung mit Krönung des Prinzen Peter IV. in der Halle 129

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Der frisch gekrönte Prinz Peter IV. Fotos: BS

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Mayens Oberbürgermeister Dirk Meid wurde dazu verpflichtet bis Aschermittwoch den Spatenstich für eine Stadthalle zu vollziehen.

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Tollität Prinz Peter IV. beim Verlesen der 11 närrischen Paragraphen.

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Die Mayener Tollität samt Hofstaat.

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Krönung seiner Tollität Prinz Peter IV. durch Präsident Uli Walsdorf.

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Die Prinzenkappe wurde zur Bühne gebracht.

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Die legendäre Kampfmaschine.

Ein sprühendes Feuerwerk der Lebensfreude

Die Ex-Präsdidenten, Richard Kahlenborn und Christoph Schwab sowie Präsident Uli Walsdorf.

Mayen. Es ist immer wieder, und dies nicht nur für eisenharte Karnevalisten, ein überragender Moment, wenn die Tollität der närrischen Eifelstadt Mayen seine Krönung erfährt. So wie es am vergangenen Samstag viele begeisterte Gäste in der „Halle 129“ erleben konnten. Pünktlich um 19 Uhr zogen unter den Klängen der legendären „Kampfmaschine“ die stolzen gefrackten Herren der Alten Großen Mayener KG zur Bühne. Danach der von den Grün-Weißen Fanfaren musikalisch angeführte, nicht endende Einmarsch der Mayener Regenten mit Hofstaat und großem Gefolge. Nach der Begrüßung der „Hochwohlgeborenen“ wurde Prinz Peter IV. vom Präsidenten der Alten Großen Mayener Karnevalsgesellschaft, Uli Walsdorf, bei dem Anlass entsprechend, gedämpftem Licht, im Beisein der Kommandeure, dem Stadtkommandanten, den Fahnenabordnungen, und dem Elferrat, unter frenetischem Beifall der Närrinnen und Narren, auf das Herzlichste begrüßt. Uli Walsdorf versteht es immer wieder exzellent, seinem „Job“ als Präsident gerecht zu werden. Sein „Opening“ zu Beginn einer solchen Schau ist perfekt und dem Anlass bestens angepasst. Klar, dass er mit viel Freude und Enthusiasmus, neben dem Stadtchef, Dirk Meid, auch viele zum Anlass erschienene Fastnachtsprominenz und Freunde des Mayener Karnevals auf das Herzlichste begrüßte, ehe der Hochwohlgeborene ebenfalls die Gelegenheit wahrnahm „sein Publikum“ zu grüßen. Nun änderte sich, der Regie gerecht, die Szenerie auf der Bühne. Fanfarenklang und Abmarsch aller Mayener Karnevalisten. Neben den „royalen Gästen“ verblieben nur der Ehrenstadtkommandant, die Kommandanten der Garden mit dem Elferat im Blickfeld. Unter der einfühlsamen Intonation der Kampfmaschine brachten zwei reizende Mayener Kinder, die auf einem schmucken Kissen liegende, Prinzenkappe zur Bühne. In dieser imposanten Kulisse mit Krönungsfanfare und Feuerwerk wurde Peter IV. zum Prinzen von Mayen gekrönt.

„Ich kröne dich hiermit zum Prinzen von Mayen, unserer Vaterstadt“, so der mit Bravour agierende Präsident beim Aufsetzen der schmucken närrischen Kopfbedeckung. Unter Tränen der Freude, verbunden mit dem Dank an alle seine Freunde sowie an die an seiner Seite stehenden treuen Mitstreiter, die Pagen Anne Straub und Annika Sauerborn, dem Mundschenk Dennis Falterbaum, sowie dem quirligen Hofnarren Stephan Ackermann, bekannte Tollität: „Lange habe ich darauf gewartet, auf diesen Tag, auf diese Stunde, auf diesen Moment: Prinz en Maye ze sain – Wail ess maine Traum en Erfüllung jange. Dazu ein närrisches Publikum wie ihr es seid, ich kann nur sagen: das ist ein Wahnsinnsgefühl.“

Natürlich gehörte zu einer solchen Zeremonie auch die Regierungserklärung des Prinzen. Peter IV. hatte da so einiges in petto. Tollität wünscht sich für die Zeit seiner Regentschaft nur fröhliche Gesichter und Freudentränen: „Karnevalsmuffel, Kulturbanausen, Wullewokese, Tronsfunsele, Trepströllese, Heulese und Kneulese werden verbannt“.

Mayens Oberbürgermeister Dirk Meid wurde dazu verpflichtet bis Aschermittwoch den Spatenstich für eine Stadthalle zu vollziehen. Dazu erhielt er vom Prinzen einen Eimer, eine Schaufel und ein Herren-Handtäschchen in Form eines Vogelhäuschens. Für Dirk Meid, stand fest: „Esu en Prinz un lustije Leut – dann han mir en Maye de grüßte Freud.“

Eine schöne Geste waren wieder die Ehrungen von Mayener Exprinzessinnen und Exprinzen., ehe dann die „Spiele am Hofe seiner Tollität“ beginnen konnten. Und da wurden so einige „Sahnehäubchen“ geboten. Regionale Stars der Spitzenklasse. Ob nun das quirlige Tanzmariechen der Kottenheimer KKG, Marina Fuchs mit ihrer Darbietung „Livin la Vida Loca“, der Showtanz „Over the Rainbow“ der Mennijer Mädche, oder die 17-köpfige, ihr 30. Jubiläum feiernde Herrentanzgruppe „Die Johannishöfer“ mit ihrem Motto: „Der Ruf der Wildnis“. Mit viel Esprit, Elan und Gitarre begeisterte der exzellente Büttenredner Helmut Sanftenschneider, ehe die Showtanzgruppe Hausen unter dem Motto „Afrika“ erfreute. Einen verbalen Schlagabtausch lieferten sich ein Rheinischer Bauer und ein echter Wiener. Und da konnten man wahrlich Tränen lachen, was diese beiden Mitglieder der „Muuzemändelchen aus Köln“ mit 25-jähriger Bühnenerfahrung ablieferten. Einen Gardetanz der Extraklasse bot die Prinzengarde Mayen dem närrischen Publikum, ehe der „Bonte Pitter“ ein Könner aus dem benachbarten Belgien die Bühne enterte. Und er wusste vieles über das Verhältnis zwischen Mann und Frau, oder Politik und Entgleisungen von Promis zu berichten. Ganz große Klasse, der Tanz der Gülser „Seemöwen“. Mit Beinchen rauf und Beinchen runter brillierte sie mit „Viva las Vegas-Wir sezen auf Lila“. Die „Schlingele“ die Band aus der Eifel bot musikalische Stimmungslieder und die „Tanzenden Sterne“ aus Emmelshausen mit 38 Tänzerinnen und Tänzern, hatten ihren Schautanz „Superhelden“ im Gepäck. Spitze waren die „Funky Marys“, eine der erfolgreichsten Köllner „Mädelsgruppe“. Langanhaltender Beifall war gewiss. Große Leistung auch vom Literaten der Alten Großen, Philipp Schumacher, der gegenüber BLICK aktuell erleichtert war, als alles bestens über die Bühne gegangen war: „Nach zwei Jahren Corona-Abstinenz konnte ich endlich meine erste Galasitzung durchführen, und es war mir eine große Freude. Mit einem solchen Publikum hat es mir viel Spaß gemacht und meine Nervosität war schnell verflogen“. Darauf ein dreifaches „Mayen Mayoh“. Großes Lob an die Jungs der berühmten Mayener „Kampfmaschine“, die wie immer musikalisch ihr Bestes gaben und die im Anschluss zum vom Prinz eröffneten Tanz aufspielten.