Absolvent/-innen der Grünen Berufe erhalten ihre Abschlusszeugnisse
Eine attraktive Berufswahl
Schweich. Für den Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Heribert Metternich, sind die Abschlussfeiern in den Grünen Berufen immer ganz besondere Termine: „Ich freue mich, wenn sich junge Menschen in unserem Tätigkeitsfeld engagieren. Wir brau-chen guten Nachwuchs.“ Heute übergab Metternich im Bürgerzentrum Schweich 94 Gärtnern, Helfern im Gartenbau, Landwirten und Winzern ihre Abschlusszeugnisse. Für viele sei ein Grüner Beruf mehr als nur ein Job, eher eine Berufung, eine Lebenshaltung, so Metternich. „Ich gratuliere Ihnen. Sie haben einen attraktiven und zukunftsorientierten Beruf mit eigenen Gestaltungsmöglichkeiten gewählt“, sagte Metternich in seiner Rede während der Feier. Er hoffe, dass auch die Absolventinnen und Absolventen in ihrem Beruf glücklich werden.
Einsatz für den Nachwuchs
In den letzten Jahren hat sich das Berufsbild in den Grünen Berufen enorm gewandelt. Das Arbeiten mit Menschen und Tieren sowie die Gestaltung und Pflege der Kulturlandschaft stehen immer noch im Mittelpunkt. Durch die voranschreitende Technik und die Digitalisierung, besonders in der Landwirtschaft, ist der Berufszweig wieder attraktiver für junge Menschen geworden. In ganz Rheinland-Pfalz stellen sich rund 500 junge Menschen der Prüfung in einem der 14 Grünen Berufe. Die Abschlussprüfungen sind derzeit noch nicht in allen Regionen abgeschlossen. In Schweich erhielten 32 Gärtnerinnen und Gärtner, 2 Helfer im Gartenbau, 26 Landwirtinnen und Landwirte sowie 34 Winzerinnen und Winzer der Region Mosel ihre Zeugnisse. „Sie haben es in der Hand, den Grünen Sektor weiterzuentwickeln. Dafür ist eine qualifizierte Ausbildung die Basis“, sagte der Vizepräsident. .“ Die junge Gärtnerin Lydia Monz dankte im Namen der Absolventen den Ausbildungsberatern, Lehrern und Ausbildungsbetrieben für ihre Unterstützung und das Vermitteln von Fachwissen. „Wir wissen jetzt, was wir als junge Nachwuchskräfte und mögliche zukünftige Meister ändern oder beibehalten würden. Daher sollten wir uns unsere Ausbildungszeit stets vor Augen halten und immer daran zurückdenken, was wir uns manches Mal während dieser Zeit gewünscht haben und dies in Zukunft beachten.“
Um die Ausbildungsstellen auch in den nächsten Jahren adäquat zu besetzen und dem Nachwuchs eine gute Perspektive zu bieten, ist es nötig, sich verstärkt im Bereich der Berufsbildung zu engagieren. „Der Fachkräftemangel ist in fast allen Branchen angekommen. Jeder braucht gute junge Leute. Hier gilt es, sich zu engagieren und das tut die Kammer.“
Meisterbonus als Anreiz Metternich betonte, dass die Absolventinnen und Absolventen nun im Berufsleben angekommen seien, dass sie jedoch lange noch nicht ausgelernt hätten. Sich weiterzubilden sei unverzichtbar. „Sie haben die Möglichkeit ihren Meisterabschluss zu machen. Dazu bietet die Kammer berufsbegleitend Vorbereitungslehrgänge an.“ Außerdem können diejenigen, die bei der LWK eine Meisterprüfung erfolgreich abgelegt haben und in Rheinland-Pfalz arbeiten, einen Aufstiegsbonus des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 1.000 Euro beantragen. Wer sich nach erfolgreich absolvierter Meisterprüfung innerhalb von zehn Jahren selbstständig macht oder als Teilhaber einsteigt, kann eine Förderung von 2.500 Euro beantragen. „Ich kann Sie nur dazu animieren, sich weiter zu qualifizieren“, sagte Metternich. Der Präsident dankte den Ausbildern, Lehrkräften der Berufsschulen und Prüfern für ihr Mitwirken beim erfolgreichen Start ins Berufsleben. „Ein besonderer Dank geht an die Ausbildungsbetriebe. Aktuell bringen sich in Rheinland-Pfalz rund 900 Betriebe in den Grünen Berufen aktiv ein, um die Auszubildenden fit und zukunftsfähig zu machen“, so Metternich.
Während der Veranstaltung wurden Ausbilder und Ausbildungsbetriebe sowie Prüfungsausschussmitglieder für ihr langjähriges Engagement in der dualen Ausbildung geehrt. Pressemitteilung der
Landwirtschaftskammer
Rheinland-Pfalz
