Faustina Britz und Bürgermeister a.D. Manfred Kuhn beschreiben künstlerische Aktivitäten bei der Einweihung des Hallenfoyers
Eingangsbereich zur Peter-Häring-Halle weist „Kunst am und im Bau“ aus
Die Urmitzer Künstlerin stellte vier Ölgemälde für das Foyer zur Verfügung

Urmitz. Immer wieder gut anzuschauen sind die beiden Kunstensembles draußen am Halleneingang und an der Wand des Hallenfoyers der Peter-Häring-Halle in Urmitz. Zum einen sind dies die vier farbenfrohen Acrylgemälde der Urmitzer Künstlerin Faustina Britz im Innenbereich und zum anderen die filigrane Keramikarbeit des Künstlers Hans Breitbach aus Ransbach-Baumbach. Beide haben, dem hauptsächlichen Sinn der Halle und seinen Nebenräumen entsprechend, den Sport und einige der vielfältigen Disziplinen, die in der Halle sowie auf dem daneben liegenden Sportgelände ausgeübt werden, in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Aktivitäten gestellt.
Während Faustina Britz bereits vor der Inbetriebnahme des Foyers den Fußball, das Laufen und das Judo durch großformatige Bilder abgebildet und diese der Gemeinde zur Verfügung gestellt hatte, wurde das Handball-Gemälde später nachgeliefert und im Foyer des Eingangs- und Kommunikationsbereiches an der Seite der anderen Kunstwerke auf der linken freien Wand aufgehängt. Insgesamt hat Faustina Britz zehn dieser „Acryl auf Leinwand-Sport-Bilder“ gemalt, die zweifellos entsprechende Beachtung gefunden haben. Wie sie selbst sagt, hat die mit ihrem Mann einst aus der Ukraine nach Urmitz gekommene Faustina Britz im Verlauf der Jahre rund 700 Öl- bzw. Acrylgemälde angefertigt, wobei sie heute mit ihren 80 Jahren immer noch das eine oder andere Kunstwerk präsentiert.
Es war im Jahre 2002 als die erweiterte Sporthalle mit ihrem neuen weitläufigen Foyer, das seit dieser Zeit mit seinem Thekenbereich für vielerlei gemeindliche- und vereinsorganisierte Veranstaltungen benutzt wird, eingeweiht worden ist. Das Bauvorhaben wurde damals in Anwesenheit des Hallen-Namensgebers , dem ehemaligen verdienstvollen Bürgermeister Peter Häring, eingeweiht, der bei dieser Feierlichkeit vom damaligen Bürgermeister Manfred Kuhn ebenso herzlich begrüßt wurde wie der Architekt der gelungenen Baulichkeit, Harald Brühl aus Kaltenengers.
Nachdem Faustina Britz ihre großen Sportgemälde vorgestellt hatte, waren der Bürgermeister sowie der Gemeinderat zur Überzeugung gekommen, dass diese Bilder im Foyer durchaus einen Platz erhalten solle. Wie nahezu alle Künstler und Künstlerinnen hat auch Faustina Britz seit Mitte der 70er Jahre ihr Faible für die Malerei entdeckt, wobei sie sich im Verlauf der Jahre durch stetige Weiterbildung immer neue und verbesserte Fertigkeiten in diesem Metier angeeignet hat.
Die Künstlerin Faustina Britz wurde am 14. Mai 1940 in Krassna in der Ukraine geboren. Im Laufe ihrer künstlerischen Laufbahn entstanden einige hundert Bilder, drei große Wandbemalungen und zwei Skulpturen. Sie hat bisher zahlreiche Einzelausstellungen und 50 Gemeinschaftsausstellungen mit ihren Kunstwerken bestückt, zudem hat sie auch einen Gedichtband veröffentlicht. Im öffentlichen Geschehen ist Faustina Britz eine feste Größe im Ort, wobei ihre Bilder im Foyer - leider derzeit nicht geöffnet - der Peter-Häring-Halle sowohl bei den jeweiligen Sportveranstaltungen als auch bei gesellschaftlichen Ereignissen entsprechende Beachtung finden.
In diesem Zusammenhang erwähnte Manfred Kuhn auch das Keramik-Kunstwerk mit der Darstellung aller in der Halle vertretenen Sportarten, das von dem Westerwälder Künstler Hans Breitbach geschaffen worden ist und von allen Hallenbesuchern immer wieder gern betrachtet und bewundert wird.
„Da der Hallenerweiterungsbau u.a. auch vom Land bezuschusst wurde, musste ein bestimmter Prozentsatz der entstehenden Baukosten für Maßnahmen der künstlerischen Darstellung entweder am oder im Gebäude bereitgestellt werden. Bei dem Keramik-Relief an der Hallenaußenwand ist dies in besonders schöner Weise zum Tragen gekommen und so wird dieses immer wieder in gebührender Weise bewundert.“
