Bad Breisig. Nahezu ein halbes Jahr lang ist Bad Breisigs Brunnenkönigin Elena I.(mit bürgerlichem Namen Elena Waditzer) nun schon in Amt und Würden, denn ihre Vorstellung erfolgte im April dieses Jahres. Zeit für ein erstes Resümee. Ja, es macht der hübschen jungen Dame nach wie vor viel Spaß, die Quellenstadt Bad Breisig als Brunnenkönigin zu vertreten. Immer wieder freut sie sich bei ihren Auftritten über die so positive Resonanz der Leute, kürzlich erst wieder beim traditionsreichen Zwibbelsmaat. Kommen die Menschen, die sie freundlich und oft auch neugierig ansprechen, allerdings nicht aus Breisig, wird immer wieder die Frage gestellt, ob Elena als Weinkönigin fungiert. Wie war der erste Auftritt auf dem Brunnenfest, gab es kurz vorher großes Lampenfieber? Als ein wenig aufgeregt beschreibt die Brunnenkönigin ihre damalige Stimmungslage. Aber Probleme gab es nicht, den Text trug sie mühelos und ohne Versprecher vor, alles prima: „Wahrscheinlich habe ich das im Blut“, erklärt Elena I. lächelnd, „Das habe ich wohl von meinem Vater geerbt. Der hat so etwas als Außendienstler auch immer prima hinbekommen, zum Beispiel die Moderation auf Messen.“ Auch hilft der Herr Papa bei den Redemanuskripten, erfahren wir dann. Jedenfalls schaut er noch einmal drüber, ändert hier und dort etwas und macht die Texte dadurch etwas weniger sachlich und lockerer. Später im Beruf, davon ist ihre Majestät überzeugt, können ihr die Erfahrungen als Brunnenkönigin durchaus nützlich sein - nicht nur wenn es darum geht, mit oder vor vielen Menschen frei zu sprechen. Bei der beruflichen Orientierung geht es in Richtung „Management“ und zwar auf dem Weg des dualen Ausbildungssystems in der Kombination Universität/Arbeitgeber. Die Weichen dafür werden dieser Tage gestellt. Brunnenköniginnen gibt es in der Bade- und Quellenstadt Bad Breisig übrigens schon seit Ende der Siebziger und Elena I. ist die 21. in der Reihe dieser Majestäten.

KMI