Sankt-Georgs-Kirmes in Löhndorf
Erik Hansen ist König der Junggesellen
Jana Holy neue Königin – Ganz späte Entscheidung im Königsschießen- Bestens besuchte Kirmesveranstaltungen

Löhndorf. Erik Hansen ist der neue König der Löhndorfer Junggesellen. Die neue Königin heißt Jana Holy. Nach zweijähriger Pause durch die Pandemie fand in diesem Jahr die Sankt Georgs Kirmes wieder in ihrer gewohnt traditionellen Form statt. Und dazu zählt natürlich auch das Königsschießen am Kirmesmontag. Doch auf dem Schützenplatz auf dem Schützenplatz der Hubertus-Schützen auf dem Mühlenberg gab es nicht nur einen sehr spannenden Schießwettbewerb auf den „Königsklotz“. Das Königsschießen zog sich. Erst um 16:10 Uhr hatte Erik Hansen mit dem 256. Schuss die wenigen Reste des königlichen Greifs endgültig von der Stange geholt. „Das war in diesem Jahr eine richtig langwierige Angelegenheit,“ hieß es anschließend bei den Junggesellen.
Doch trotz der fast schon historischen Verspätung beim Königsschießen gab es bei den Junggesellen eigentlich nur zufriedene Gesichter. Denn nach zwei Jahren Kirmespause war man in Löhndorf wieder hungrig auf diese Traditionsveranstaltung.
„Bei allen Kirmesveranstaltungen war das Zelt so voll, wie seit Jahren nicht mehr und es gab unheimlich viel Hilfe aus dem Dorf“, hieß es hochzufrieden von den Hagestolzen. Die Kirmes in Löhndorf hat einen besonderen Stellenwert und darauf sind die Löhndorf auch stolz. Im Ort wurde über fünf lange Tage die traditionsreiche Sankt-Georg-Kirmes mit viel Brauchtum und der gesamten Dorfgemeinschaft gefeiert. Es ist auch heutzutage übrigens noch üblich, dass sich derer „Löhndorfer als Solcher“ an den Kirmestagen Urlaub nimmt. Die Hauptlast der großen Fete für das ganz Dorf liegt natürlich bei den Junggesellen von 1753. Aber das ganze Dorf hilft mit.
„Voll“, so hieß es in Löhndorf zu allen Kirmesveranstaltungen im Festzelt am Sportplatz. Übersetzt heißt dies dann, so viel wie: „Alle Veranstaltungen waren bestens besucht“. Dies galt für den Dämmerschoppen zum Kirmesstart am Freitag, der unter dem durchaus sehr symbolträchtigen Motto „Zurück in die Zukunft“ stand, ebenso wie für den Tanzabend am Samstag mit der Band „Rio5“.
Der Höhepunkt war erneut der Parademarsch am Montag, den mehrere Hundert Besucher aus nah und fern im festlich geschmückten Rosendorf verfolgten.
Der Montag ist der Tag der Junggesellen, denn die suchten auf dem Schützenplatz ihre neue Majestät. Ganze Familienclans fiebern da mit.
Das neue Königspaar wurde bei der Parade auf der Vehner Straße der Öffentlichkeit vorgestellt. Als Ehrendamen fungieren in diesem Jahr Lena Schmickler, Melanie Fuchs, Louisa Hansen und Miriam Dismon. Die Königskadetten heißen Michael Tietz und Moritz Koch.
Für den späten Königsschuss gab es übrigens die hochoffizielle Erklärung eines sehr kompliziert und widerstandsfähig gebauten Königsklotzes. Aber in Löhndorf wurde natürlich unterdessen auch eifrig gefrotzelt. „Die haben bei zwei Jahren Pause einfach das Schießen verlernt“, hieß es da etwa in Richtung Junggesellen oder aber: „Auch mit Zielwasser muss man richtig umgehen können.“ Am Montagabend gab es in Löhndorf im Festzelt am Sportplatz den Königsball. Es spielten „Big Band“- zu Ehren der neuen Majestäten und damit noch einmal Kirmesstimmung pur. Am Dienstag ließen es die Löhndorfer mit der Biermusik und Tombola etwas ruhiger ausklingen. Die Coronapause konnte der traditionsreichen Sankt Georgs Kirmes übrigens nichts anhaben, wie die Stimmung und der Besuch an allen Kirmestagen in Löhndorf in diesem Jahr eindrucksvoll unter Beweis stellte. BL

Der Parademarsch zog am Montag durch Löhndorf. Foto: Fotograf Ralf Schuhmann

Für die musikalische Unterhaltung war bestens gesorgt. Foto: Fotograf Ralf Schuhmann

Die Musiker spielten zu Ehren des neuen Königspaares. Foto: Fotograf Ralf Schuhmann

Nach zwei Jahren Pause konnte die Kirmes endlich wieder gefeiert werden. Foto: Fotograf Ralf Schuhmann