Gelungene Musicalaufführungen der St.Sebastianus Grundschule

„Eule findet den Beat“ in Bad Bodendorf

„Eule findet den Beat“ in Bad Bodendorf

„Eule findet den Beat“, dieses Musical von Christina Garba und Christina Raack wurde in insgesamt vier Vorstellungen von den Schülerinnen und Schülern der St. Sebastianus Grundschule in Bad Bodendorf zur Aufführung gebracht.Foto: privat

„Eule findet den Beat“ in Bad Bodendorf

Sinzig. „Eule findet den Beat“, dieses Musical von Christina Garba und Christina Raack wurde in insgesamt vier Vorstellungen von den Schülerinnen und Schülern der St. Sebastianus Grundschule in Bad Bodendorf zur Aufführung gebracht. Das Interesse und der Andrang der Zuschauer waren enorm, so dass der immer bis auf den letzten Platz besetzte Mehrzweckraum der Schule aus allen Nähten zu platzen drohte.

Das Musical erzählt die Geschichte einer Eule, die sich verirrt hat und auf der Suche nach ihrem Zuhause im ruhigen Wald verschiedenen Tieren (Pop-Fliege, Jazz-Kellerassel, Rock-Maulwurf, Opern-Motte, Punk-Katze, Reggae-Papagei, Hip-Hop-Ratte, Elektro-Fledermaus) begegnet. Diese erläutern der Eule jeweils eine Musikrichtung, die auch mit einem Liedbeispiel zu Gehör gebracht wird. Dabei zeigt sich, wie unterschiedlich und vielfältig die einzelnen Genres der Musikwelt sind. Ob Pop, Jazz, Rock, Oper, Punk, Reggae, Elektro oder Hip-Hop- am Ende ihrer musikalischen Reise ist die Eule zum Musikexperten geworden und schlüpft erschöpft von den vielen Eindrücken in ihr Eulennest.

Hauptakteure bei diesem Musical waren alle 116 Kinder der Grundschule, denn alle wirkten mit! Besonders beeindruckend waren das Eröffnungs- und das Schlusslied, bei dem alle Schüler gleichzeitig auf der Bühne standen und gemeinsam sangen. Die Sprechrollen der Tiere waren in zwei Besetzungen auf die Dritt- und Viertklässler verteilt. Jede der acht Klassen präsentierte ein Lied, das die jeweilige Musikrichtung vorstellte. So erfuhren die Kinder nicht nur, wie z.B. Jazz klingt, sondern sie lernten zugleich Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte, typische Instrumente und besondere Merkmale. Dabei erfolgte das Lernen ganz nebenbei auf sehr humorvolle, kindgemäße Weise. Die Kinder wissen nun, dass Oper nichts mit Großvater zu tun hat, ebenso wenig wie der Ohrwurm mit einem Kriechtier im menschlichen Hörorgan oder das Rockfestival mit dem Verkauf von Röcken.

Die Proben unter der fachkundigen Leitung der Musiklehrerin Manuela Bauer begannen nach den Weihnachtsferien Anfang Januar. Dienstags wurden während des gemeinsamen musikalischen Beginns das Eröffnungs- und Schlusslied einstudiert.

Die einzelnen Klassen dachten sich eine Performance sowie Kostüme für ihren Auftritt aus und probten ihr Klassenlied. Hierbei entwickelten einige Schüler besondere Kreativität, denn zur Anfertigung der Kostüme wurde auch gebatikt und gestrickt! Zuletzt wurden alle Elemente zusammengefügt und der Ablauf des gesamten Stücks geübt. Obwohl die Proben sehr viel Disziplin, vor allem von den Jüngsten, verlangten, waren alle bis zuletzt mit großem Eifer und Freude bei der Sache.

Die Schulleiterin Claudia Mercer dankte aufs Herzlichste allen Beteiligten, vor allem den vielen engagierten Eltern, ohne deren Hilfe beim Schneidern der Kostüme, beim Besorgen der technischen Ausstattung oder bei der Bewirtung die Durchführung dieses Musicals gar nicht möglich gewesen wäre.

Das Motto des Musicals: „Probier’s aus und find‘ raus, was dir gefällt“ ist ein Aufruf zu Toleranz, die nicht nur im Hinblick auf die vielen verschiedenen Musikrichtungen gelten sollte, sondern auch auf andere Lebensbereiche übertragen werden darf.