Allgemeine Berichte | 24.06.2019

Westerwälder Kreisfeuerwehrtag und 125-Jahrsfeier der FFW in Dernbach

Feuer und Flamme für den Westerwald

Eine Stichflamme entsteht, wenn man kaltes Wasser in heißes Fett gießt.

Dernbach. Anlässlich des 125 – jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr nahmen die Feierlichkeiten ihren Verlauf. Nachdem bereits im Januar an zwei Tagen unter dem Motto „125 Jahre Brandschutz – ein Dorf feiert seine Feuerwehr“ die Auftaktveranstaltung bravourös begangen wurde, fand am 1. Mai das traditionelle Eintopfessen in der „Bruddelhohl“ mit überwältigendem Erfolg statt. Doch der absolute Höhepunkt der Festivitäten folgte am Festwochenende. Dernbach war das Zentrum des Westerwälder Feuerwehrwesens, da dort der Feuerwehrtag des Kreisfeuerwehrverbandes durchgeführt wurde. Als geradezu prädestiniert erwies sich dabei das Gelände rund um die Pfarrer-Giesendorf-Grundschule. Dort konnten die Freiwilligen Feuerwehren aus dem gesamten WW-Kreis, mit ihren 10 Verbandsgemeinden, die neueste Technik und Ausrüstung präsentieren.

Neben den Feuerwehren konnten das Technische Hilfswerk, die DLRG und das DRK Wirges ihre Handlungsfähigkeit der Öffentlichkeit vorstellen. Besondere Aufmerksamkeit erzeugte die Rettungshundestaffel des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH ), die natürlich ein Anziehungsmagnet wegen der schönen Hunde war. Die Verkehrswacht Montabaur und das Sanitätsregiment 2 „Westerwald“ der Bundeswehr befanden sich ebenfalls in Dernbach, um über ihre Aufgaben zu informieren. Vom THW aus Bendorf war die Höhenrettung in Dernbach. Von der Kreisebene konnten die Einsatz- und Führungskomponenten sowie die containergestützte Einsatzleitkomponente 2 mit den Drohnen, und der Gefahrstoffzug Westerwald aus Ransbach-Baumbach mit den neuesten Abfallcontainern, begutachtet werden.

Festhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt

Unerlässlich ist zu betreffenden Jubelfeiern ein Festakt, bei dem Honoratioren aus Politik und Verwaltung, sowie die Spitzen der Kreisfeuerwehr und der Ortsfeuerwehr zu Wort kommen. Die Festhalle in Dernbach war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Landrat Achim Schwickert, VG-Bürgermeister Michael Ortseifen, Ortbürgermeister Andreas Quirnbach, Kreisverbandsvorsitzender Bernd Dillbahner, Wehrleiter Thomas Schenk-Huberty und Markus Herbst, der 1. Vorsitzende des Fördervereins der FFW Dernbach, übereinstimmend, vollkommen zu Recht, das hohe Lied auf die Feuerwehren sangen, an diesem Tag speziell auf die FFW Dernbach gemünzt. Tatsächlich ist es so, dass die Frauen und Männer der Wehren bei verschiedenen Einsätzen selbst ihr Leben aufs Spiel setzen, um Menschen in Not zu retten oder Katastrophen zu verhindern. Dabei opfern sie viele Stunden der ohnehin schon knapp bemessenen Freizeit, und müssen zusätzlich an vielen Lehrgängen und Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Ein besonderer Dank der Redner galt den Partnern oder Partnerinnen der

Feuerwehrleute, und deren Kinder, die häufig auf ihren Ehemann oder Lebensgefährten, oder Vater, verzichten müssen. Der Dienst an der Allgemeinheit ist einfach unbezahlbar, und kann nicht hoch genug bewertet werden, zudem ist es eine reine ehrenamtliche Tätigkeit. Musikalisch wurde der stimmungsvolle Festakt vom Musikverein Dernbach begleitet.

Nach Beendigung des Festaktes unterhielt zunächst der Spielmannszug der Feuerwehr aus Brandscheid die Gäste. Danach begann ein umfangreiches Fest- und Showprogramm, das sich überwiegend auf dem „Aktionsplatz“ vor der Schule abspielte. Schlag auf Schlag hatten verschieden Wehren und Spezialgruppen die Möglichkeit, einer breiten Öffentlichkeit ihre Tätigkeiten im Ernstfall vorzuführen. Bei den Vorführungen standen die Besucher teilweise dicht gedrängt an den Absperrungen, um die spannenden Vorführungen zu beobachten.

Es gab viel Spannendes zu erleben

Manche Übungen erinnerten an „Kobra 11“, als es zum Beispiel darum ging, zwei Personen aus einem total demolierten Kleinwagen zu befreien, die schwer verletzt, und eingeklemmt auf Hilfe warteten. Das war ein Fall für den Löschzug der FFW Siershahn, der mit schwerem Gerät, unter anderem mit der Spreizschere, anrückte. Realistisch nachgestellt, konnte sich jeder Besucher davon überzeugen, dass nur ein ruhiges Hand in Hand arbeiten, eine erfolgreiche Bergung ermöglicht, Hektik und Chaos sind fehl am Platze. Weitere Höhepunkte waren die Vorführung der Rettungshundestaffel des Westerwaldes, wobei unter anderem Labrador „Cane“ sich mit seinem Führer bis in rund 10 Meter Höhe hieven ließ. Sehr lehrreich war für alle Zuschauer die Übung der Feuerwehr Winnen bei einer Fettbrandexplosion. Bei dieser Übung wurde ein Behälter mit einem halben Liter Fett erhitzt, anschließend kippte ein Feuerwehrmann einen halben Liter kaltes Wasser in das Öl. Die Folge war eine bombenähnliche Explosion mit einer meterhohen Stichflamme. Die Lehre aus der Übung lautet: Nie Wasser in heißes Fett gießen, zum Beispiel in eine Fritteuse, und versuchen, Feuer mit einer Decke zu ersticken. Viel Beifall erntete auch die Jugendfeuerwehr aus Staudt, die einen Löschangriff simulierte.

Der Kreisfeuerwehrtag in Dernbach wurde von den Verantwortlichen bis ins kleinste Detail geplant, wie es aussah, waren die Dernbacher nicht nur perfekte Gastgeber, sondern auch hervorragende Organisatoren.

Die Rettungshundestaffel des Westerwaldes.

Die Rettungshundestaffel des Westerwaldes.

Der Löschzug der FFW Sierhahn befreit zwei eingeklemmte Personen.

Der Löschzug der FFW Sierhahn befreit zwei eingeklemmte Personen.

Feuer und Flamme für den Westerwald
Die Jugendfeuerwehr Staudt bei ihrem Löschangriff.

Die Jugendfeuerwehr Staudt bei ihrem Löschangriff.

Eine Stichflamme entsteht, wenn man kaltes Wasser in heißes Fett gießt.

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