Polizei nimmt Hinweise entgegen
Flutgebiete: Angebliche Schrotthändler verunsichern Anwohner
Kreis Ahrweiler/Sinzig. In Zeitungen und Sozialen Medien ist immer wieder die Rede von angeblichen Schrotthändlern, die auf „Raubzug“ durch die Flutgebiete sind. Und tatsächlich melden sich viele Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei, die sich darüber wundern, dass Gegenstände von ihrem Grundstück verschwinden. Mitunter kommt dabei nicht nur Altmetall weg, sondern wertvolle Geräte wie Baumaschinen. Das sorgt bei den flutgeschädigten Anwohnern für zusätzlichen Schaden und Ärger. Bei der Polizeiinspektion in Remagen häufen sich daher die Meldungen über verdächtige Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die durch die Flutgebiete patrouillieren. „Das Problem ist bekannt und wird von uns sehr ernst genommen“, sagt Heinrich Klar, stellvertretender Dienststellenleiter der Remagener Wache. Jene verdächtigen Fahrzeuge wurden kontrolliert so gut es geht. Einige der falschen Schrotthändler wurden bereits von der Polizei auf frischer Tat erwischt. So machten sich einige Personen auf dem Gelände eines Mineralbrunnens an altem Metall zu schaffen. Der geplante Diebstahl blieb jedoch nur ein Versuch, denn die Beamten waren zügig vor Ort und vereitelten das Vorhaben.
Trotz dieses Erfolges ist es für die Polizei wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger verdächtige Fahrzeuge oder Personen, die sich ohne Befugnis auf Privatgrundstücken aufhalten, melden. So können viele Straftaten im Vorfeld verhindert und Ärger und Schaden minimiert werden.
„Wir werden unsere Augen weiter sehr genau aufhalten“, sagt Klar. „Aber leider können wir nicht überall sein.“
Hinweise nimmt die Polizei telefonisch unter (0 26 42) 93 82 0 entgegen.
ROB