Online-Gesprächsabend zum Weltfrauentag
„Frauen und der Islam“
Jetzt für Veranstaltung mit Rabeya Müller, Imamin des Liberal-Islamischen Bundes am 8. März anmelden
Kreis Mayen-Koblenz. Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentags veranstaltet die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz am 8. März um 18 Uhr einen Online-Gesprächsabend mit Rabeya Müller, Imamin des Liberal-Islamischen Bundes, die in Mayen aufgewachsen ist. Die Veranstaltung richtet sich an Aktive der Flüchtlingsarbeit und an interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region.
Die Koordination Flüchtlingshilfe und die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung möchten mit Rabeya Müller am Weltfrauentag auf die Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam machen. Gemeinsam mit den Veranstaltungssteilnehmern soll insbesondere über das Leben muslimischer Frauen in Deutschland diskutiert werden. Durch die Zuwanderung von Flüchtlingen aus muslimischen Ländern werden muslimische Frauen mit Kopftuch oder mit Schleier in den letzten Jahren vermehrt wahrgenommen. Sie werden von Außenstehenden aufgrund äußerer Merkmale nicht selten entweder als unterdrückt oder als radikal wahrgenommen.
Nicht selten wird das Kopftuch das Zeichen einer „Überfremdung“ und „Islamisierung“ gesehen. Zu diesen Wahrnehmungen nimmt Rabeya Müller aufgrund ihrer Erfahrungen Stellung. Denn kurz nach dem Abitur „wechselte sie ihre Perspektive“, wie Rabeya Müller sagt, und wurde Muslimin. Nicht weil sie einen muslimischen Mann heiratete oder durch ihre Erziehung so geprägt wurde, sondern aus eigener Überzeugung. Aber ist das Leben als Muslima, wie man Frauen im Islam nennt, anders? Und wie sieht sie ihre Rolle als Vorbild für andere Frauen und als Vorbeterin einer liberal-muslimischen Gemeinde? Wie begegnet sie ihren Kritikern? Diese und andere Fragen werden in der Online-Veranstaltung erörtert.
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldungen unter Tel. (02 61) 10 86 55 oder per E-Mail an fluechtlings-hilfen@kvmyk.de.
Weitere Infos über Rabeya Müller
Rabeya Müller, die gebürtig aus Mayen kommt, vereint viele Rollen und Bezeichnungen in sich: Islamwissenschaftlerin, muslimische Theologin und Religionspädagogin; Trägerin des Toleranzrings der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste; Publizistin, ehrenamtliche Imamin der Liberal-Muslimische Gemeinde e.V. und Leiterin des FACIT-Projektes „Geschlechtergerechtigkeit interreligiös gedacht“. Allen voran steht je-doch ihre Zuneigung zum muslimischen Glauben und Leben.
Pressemitteilung der
Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
[ Zitat ] Nicht selten wird das Kopftuch das Zeichen einer „Überfremdung“ und „Islamisierung“ gesehen. Zu diesen Wahrnehmungen nimmt Rabeya Müller aufgrund ihrer Erfahrungen Stellung.[ Zitat Ende]
Frau Müller ist mit Sicherheit eine erfahrene und interessante Persönlichkeit.
Dennoch, die Muslime generell sollen mal nicht so tun, als sei das Kopftuch "islamisch" und von Muslimen erfunden worden.
Seit jeher tragen Frauen und Mädchen, mitunter auch Männer Kopftücher.
Einfach mal drüber lesen und schon ist das Kopftuch ein einfacher Gegenstand, modisch, religiös, praktisch, für jeden erdenklichen Zweck geeignet auch in Europa und Osteuropa.
Das Kopftuch ergibt sich daher nicht aus dem Koran, sondern erklärt sich aus regionaler Kultur und Tradition.
Ich finde, das bei allen Religionen die es gibt, die Muslime es sind, die sich wichtiger nehmen als andere. Ein eitler Zug eigentlich und immer erwarten sie oder verlangen sogar Vorteile. Das wäre ein Gesprächsthema und nicht das Kopftuch :-)