Projekt FAiR+ des Jobcenter Mayen-Koblenz vermittelt Teilnehmer erfolgreich
Gelungene Integration in regionalem Unternehmen

Urmitz. Seit über zwei Jahren ist Alaa Matouk, der als Geflüchteter aus Syrien nach Deutschland kam, erfolgreich als Mitarbeiter bei der WEM GmbH Flächenheizung und -kühlung tätig. Obwohl er erst 2019 nach Deutschland kam, konnte er mit Hilfe des Projekts FAiR+ (FAiR+: Flüchtlinge und Asylsuchende integriert in die Region), begleitet durch Stefan Kohlhage vom Jobcenters Landkreis Mayen-Koblenz in Arbeit vermittelt werden.
„Aufgabe und Ziel des Projekts ist es Geflüchtete an den Arbeitsmarkt heranzuführen und sie bei der beruflichen Orientierung, Qualifizierung und Vermittlung in Ausbildung und Arbeit zu begleiten. Dabei profitieren die Teilnehmer von den Angeboten des Projekts und seinem Netzwerk, zum Beispiel bei der Suche nach einem passgenauen Sprachkursangebot.
Die Förderung der Sprache ist für den Teilnehmer die wichtigste Voraussetzung für einen weiteren erfolgreichen Weg über Qualifizierungen, Praktika und Probearbeiten den Sprung in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Darüber hinaus richtet sich das Projekt mit Hilfen und Unterstützung bei interkulturellen Fragen zur Arbeitsintegration auch an den Arbeitgeber.“, erklärt Stefan Kohlhage.
Alaa Matouk erzählt, dass ihm die Arbeit in der Fertigung viel Spaß macht und er sich im Team sehr wohlfühlt. Sein Aufgabenspektrum hat sich seit seinem Arbeitsbeginn stets erweitert, so wurde er z.B. mit der Qualitätssicherung und der Dokumentation des Materials betraut und arbeitet sehr eigenständig. Insgesamt ist er zu einer wichtigen Säule im Produktionsprozess geworden, den er mittlerweile in allen Facetten beherrscht. Auch seine Deutschkenntnisse hat Alaa Matouk, der gemeinsam mit seiner Familie in der Region lebt, kontinuierlich ausgebaut. Die somit flüssig mögliche Verständigung ist im Team ein positiver Faktor. „Mir ist die gute Stimmung und klare Kommunikation im Produktionsteam wichtig, das gefällt mir. Ich freue mich, hier so gut integriert zu sein und einen sicheren Arbeitsplatz zu haben“, sagt Alaa Matouk.
Auch Stefan Kohlhage vom FAiR+ Projekt ist zufrieden mit dieser gelungenen Vermittlung. „Es zeigt sich, dass beide Seiten umfangreich profitieren. Das Unternehmen gewinnt einen motivierten, arbeitswilligen Mitarbeiter mit Entwicklungspotential. Der Arbeitnehmer sucht nach der belastenden Erfahrung, sein Land verlassen zu müssen, nach einem Neuanfang mit Stabilität. Er ist froh, sich engagiert einzubringen und einen dauerhaften Arbeitsplatz zu finden.“
Die Geschäftsführer des Urmitzer Unternehmens betonen, dass sie gerne weitere motivierte, integrationswillige Mitarbeiter einstellen möchten, die nach Deutschland eingewandert sind. Der Bedarf an Arbeitskraft für die regionalen Produktionsunternehmen bleibt weiterhin groß.
FAiR+ ein Projektverbund zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt
Um die Integration und Vermittlung bestmöglich umsetzen zu können, wurde ein Projektverbund mit den Institutionen Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, Caritasverband Koblenz e. V., Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz und Caritasverband Trier e. V. gegründet. Des Weiteren kooperiert das Projekt mit der Handwerkskammer Koblenz, der Industrie- und Handelskammer Koblenz, dem Jobcenter Koblenz, diversen Arbeitgebern, der Carl-Benz-Schule, der Julius-Wegeler-Schule, AK Asyl - Flüchtlingsrat RLP e.V., dem Beirat für Migration und Integration Stadt Koblenz. Es wird finanziell unterstützt von dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, dem Bischöflichen Generalvikariat, dem Diözesan-Caritasverband Trier e.V., der Stadt Koblenz und dem Landkreis Mayen-Koblenz.
Pressemitteilung des
Jobcenters
Landkreis Mayen-Koblenz