Ringen feierte drei Tage lang Kirmes
Gelungene Mixtur aus Tradition und Moderne
Altgesellenverein Ringen/Beller hat die Kirmes wieder fest etabliert
Grafschaft-Ringen. Trotz ihrer langen Historie war die Kirmes in Ringen für einige Zeit im wahrsten Sinne des Wortes „eingeschlafen“ – bis sie vom rührigen Altgesellenverein Ringen/Beller vor ein paar Jahren erfolgreich zu neuem Leben erweckt wurde. Wieder fest etabliert, machte zunächst Corona einen Strich durch die Kirmes-Rechnung, bevor man im vergangenen Jahr das ersehnte Comeback feiern konnte. Daran knüpfte man kürzlich in und um das Bürgerhaus an und stand drei Festtage lang auch mit dem Wettergott positiv im Bunde. Es ist schon beachtlich, welch stilechte und an Programmpunkten reiche Kirmes die Altgesellen in Kooperation mit Schaustellern und anderen Ortsvereinen auf die Beine stellen. Ob Auto-Scooter, Wurf- und Schießbude oder Greifer-Automat und Süßwarenparadies – es wurde so ziemlich alles aufgefahren, was eine Kirmes eben ausmacht.
Publikumsmagnet Wettsägen
Das galt auch für den kulinarischen Part, der von selbst gebackenem Kuchen über frisches Fassbier bis hin zum begehrten Spießbraten mit Bratkartoffeln reichte. Auch in Sachen Unterhaltung war einiges geboten: musikalisch durch Live-Auftritte der Rhein-Ahr-Spatzen sowie von DJ Marious, Spiele-mäßig durch das immer wieder spannende Wettsägen – letzteres ist bei der Ringener Kirmes immer ein Magnet für zahlreiche Schaulustige. Dazu stand die Kirmes auch im Zeichen des Festgottesdienstes mit anschließender, musikalisch vom MGV Bölinger Liederkranz umrahmter Totenehrung auf dem Friedhof und dem klassischen Kirmes-Frühschoppen. Eine gelungene Mixtur, die althergebrachtes mit Moderne verbindet. Das Verbrennen des Kirmesmann, der für seine reichlich begangenen Sünden büßen musste, bedeutete das obligatorische Kirmes-Ende.