Allgemeine Berichte | 14.03.2023

Friedensmuseum Remagen

Generationenübergreifende Gedenkfeier zum 7. März 45

Andrew Denison von Transatlantic Newsworks mit den Interviewpartnern Otto Köhler und Elena Cheban.  Fotos: Friedensmuseum

Remagen. Zur diesjährigen Gedenkfeier erschienen, wie in jedem Jahr, viele Organisationen der US-amerikanischen, militärischen Verbände, wie z.B. Vertreter:innen der American Legion, der VP Historic Events und der Luftbrücke Frankfurt-Berlin 1945-1949.

Sowohl Bürgermeister Björn Ingendahl als auch der Kreisbeigeordnete Friedhelm Münch betonten in ihren Redebeiträgen die schier unbegreifliche Situation, in der Europa und die Welt sich zur Zeit befinden, so als wolle die Menschheit nicht aus der Geschichte lernen.

Den Schwerpunkt des diesjährigen Programms bildeten die Schüler:innenbeiträge der IGS Remagen und ein Interview des Amerikaners Andrew Denison von den Transatlantic Newsworks mit dem Remagener Zeitzeugen Otto Köhler und der Ukrainerin Elena Cheban.

Beide nutzten die Gelegenheit, ihre wichtigen Botschaften ans Publikum weiterzugeben. Von den eingereichten Zeitzeugenberichten wurde der von Frau Friesenhahn aus Remagen vorgelesen, welche als 8-Jährige die Amerikaner erlebte.

Mit einem interkonfessionellen Gebet und einem Trompetensolo durch Chaplan Spike Richardson von der American Legion wurde das Programm abgerundet.

Der Tenor der Gedenkfeier lässt sich sehr gut mit den Abschlussworten des Remagener Zeitzeugen Herr Köhler, 92, auf den Punkt bringen: „ ...dass ich erinnern darf, dass die Zeit rast. Alle Menschen sollten sich daran (Anmerk. die Brücke) erinnern und jeden Tag dem lieben Gott Danke sagen!“

Wiederspiegelung der Situation, der sich die Nachkriegsgeneration gegenübersieh

Diese Aussage aus dem Interview mit Andrew Denison spiegelt genau die Situation wieder, der sich die Nachkriegsgeneration gegenübersieht. Nicht nur, dass wir erkennen, dass die bitteren Erfahrungen und die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg mit dem Älterwerden der Zeitzeugen mehr und mehr verschwinden, sondern auch, dass es in unserer Verantwortung liegt das Wissen der Geschichte um die Brücke an die nächste Generation weiterzugegeben. Der Frieden in Europa hat keine zwei Generationen gehalten und es ist wichtiger denn je, die Grausamkeit des Krieges und auch des Naziregimes im kollektiven Gedächtnis wachzuhalten. Diese Gelegenheit bot sich mit der engagierten Jugend unter der Leitung des IGS-Lehrers Herr Krause. Der Redebeitrag der beiden Schülerinnen vermittelte eindrucksvoll die Wahrnehmung alter und neuer Kriege durch die Jugend und der Aufforderung nach Frieden. Mit der Jahrgangsstufe 12 der IGS waren alle drei Generationen vertreten, für den Verein ein wichtiges Signal, mit noch mehr Motivation an die Friedensarbeit heranzugehen.

Mit der anschließenden Kranzniederlegung durch die American Legion wurde die Gedenkfeier an den Brückentürmen feierlich abgerundet.

Mit einer Schweigeminute wurde an die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs gedacht, an die gefallen Soldaten im Krieg gegen die Ukraine und an den Todestag von Museumsgründer Hans-Peter Kürten, der am 5. März 2022 starb.

Der Verein des Museums bedankt sich bei allen Gästen und Mitgliedern für ihr Erscheinen, mit dem sie das wertvolle Gedenken an die Einnahme der Brücke hochhalten.

Mit dem 7. März beginnt der Saisonstart des Museums. Weiterführende Infos zu einem Besuch oder der Geschichte findet man auf der Webseite und auf social media.

Pressemitteilung

Friedensmuseum Remagen

Vertreter der American Legion.

Vertreter der American Legion.

Andrew Denison von Transatlantic Newsworks mit den Interviewpartnern Otto Köhler und Elena Cheban. Fotos: Friedensmuseum

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