Volker Kozok über das Kriegsende in der Voreifel
Geschichte lebendig erzählt
Meckenheim. Der Meckenheimer Militärhistoriker Volker Kozok stellte Mitte Oktober im Herrenhaus Burg Altendorf sein Buch „Eine Brücke über den Rhein“ vor. Die Veranstaltung, zu der der Verein Meckenheimer Stadtmuseum und Kulturforum e.V. sowie der Förderverein LeseZeichen e.V. eingeladen hatten, stieß auf großes Interesse.
In seinem auf umfangreichen Archivquellen beruhenden Vortrag schilderte Kozok die Ereignisse in der Voreifel im März 1945. Zu dieser Zeit lag Meckenheim im Zentrum des amerikanischen Vormarschs und wurde am 2. und 5. März von schweren Luftangriffen getroffen, bei denen rund 250 Menschen ihr Leben verloren. Zahlreiche Gebäude, besonders entlang der Hauptstraße, wurden zerstört.
Am 7. März 1945 rückten Einheiten der 9th Armored Division von Meckenheim in Richtung Remagen vor. Dort gelang es den amerikanischen Truppen, die Brücke einzunehmen und den ersten Brückenkopf über den Rhein zu bilden.
Mit zahlreichen Originaldokumenten veranschaulichte Kozok die historischen Abläufe und beleuchtete zudem persönliche Schicksale beteiligter Soldaten. Das Publikum zeigte sich sichtbar beeindruckt. Die Vorsitzenden der veranstaltenden Vereine, Dieter Ohm und Christian Dürig, zeigten sich erfreut über die große Resonanz. Aufgrund des starken Interesses kündigte Volker Kozok für das Frühjahr – voraussichtlich in der zweiten Aprilhälfte – einen weiteren Vortrag an, zu dem beide Vereine rechtzeitig einladen werden..BA
