Allgemeine Berichte | 29.09.2025

Rheinbach erhält Bodenplatte

Geste von Verdun

Gruppenbild am Beinhaus. Foto: privat

Rheinbach. 46 Teilnehmer machten sich zum 41. Jahrestag der berühmten Geste von Verdun, dem Händedruck von Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident Francois Mitterrand, für drei Tage auf den Weg nach Verdun. Der Verein Partnerschaft des Friedens Rheinbach / Douaumont-Vaux hatte zur jährlichen Bürgerfahrt eingeladen. Unter der fachkundigen Führung von Peter Baus wurden die markanten Orte des Ersten Weltkrieges bei Verdun erkundet. Die Busreise begann mit dem Besuch der Ehrenhalle und der deutschen Kriegsgräberstätte Gravelotte bei Metz, sowie dem dortigen Museum zum deutsch-Französischen Krieg 1870/1871. 12 Schüler des Städtischen Gymnasiums begleiteten mit zwei Lehrern die Fahrt. Stefan Raetz, Vorsitzender des Vereins: „Ziel ist es immer mit den Fahrten auf den Irrsinn von Krieg und Zerstörung hinzuweisen und Verdun nicht nur als Schlachtfeld, sondern auch als Gedenkstätte und Versöhnungsort zu begreifen“. In dem Festungswerk Ouvrage de la Falouse konnte anschaulich das Alltagsleben der damals dort stationierten Truppen erlebt werden. Bei einem Festakt am Beinhaus von Douaumont, in dem 130.000 Gebeine von Gefallenen der Schlacht von Verdun liegen, entzündete die Rheinbacher Schülerin Anouk Maurer mit einer Schülerin aus Verdun die Flamme für den unbekannten Soldaten. Der Bischof von Verdun, Jean-Paul Gusching, überreichte mit Armand Falque, dem Bürgermeister von Douaumont-Vaux, der Partnerschaft des Friedens für die Stadt Rheinbach eine Eisenplatte mit eingelassenem Pflasterstein. Dieses Kunstwerk erinnert an die Stelle an der Helmut Kohl und Francois Mitterrand sich die Hand gaben. Der Pflasterstein ist der, auf dem die beiden Staatsmänner 1984 standen. Es gibt nur drei Exemplare für Rudolstadt, der Stadt in der Francois Mitterrand in Kriegsgefangenschaft war, Rheinbach und Berlin. Stefan Raetz nahm das besondere Geschenk an und versprach einen geeigneten Platz in Rheinbach zu finden. Die Schüler des Städtischen Gymnasiums nahmen mit Schülern aus Verdun an einem Europa-Symposium teil und verabredeten weitere gemeinsame Projekte. Im Fort Douaumont gedachten die Reiseteilnehmer an der Bronzestatue „Der Abschied“ vom Rheinbacher Pater Ludwig der Kriegstoten. Den Abschluss bildete die Besuche der Höhe „Toter Mann“, der US-Gedänkstätte Montfaucon, der US-Kriegsgräberstätte Romagne-sous-Montfaucon, der deutschen Kriegsgräberstätte Épinonville und der Minenkrieglandschaft von Vauquois. Stefan Raetz: „Es war erneut eine emotionale Fahrt, die uns aufzeigt wie wichtig die Freundschaft mit Frankreich für ein geeintes und friedliches Europa ist“. Im November findet zum Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges die nächste Schülerfahrt statt. Die Delegation wird Teil der Feierlichkeiten in Verdun sein. Die nächste Bürgerfahrt ist schon in Planung. Im Juni 2026 geht es erneut nach Verdun und Douaumont-Vaux.

Gruppenbild am Beinhaus. Foto: privat

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