Allgemeine Berichte | 20.06.2017

Stadt Selters hat damit begonnen, das umstrittene Natursteinpflaster auf Gehwegen zu ersetzen.

Glatte Betonsteine ersetzen „Holperpflaster“ aus Granit

Auf der Grenze zwischen neu und alt: (von links) Stadtbürgermeister Rolf Jung, Geschäftsführer Ralph Schäfer, Bauleiter Jens Martin und Bezirksstellenleiter Netz-EWH Thomas Tönges.

Selters. Der Betreiber des Stromnetzes, die Elektrizitätswerk Hammermühle Versorgungs GmbH (EWH), verlegt derzeit viele Freileitungen in die Erde. Normalerweise müsste der Stromversorger die aufgerissenen Gehwege danach wieder in den vorherigen Zustand zurücksetzen. Die Stadt Selters hat aber entschieden, ein neues, glatteres Pflaster verlegen zu lassen.

Immer wieder gab es Beschwerden über die schlechte Begehbarkeit des unebenen Natursteinpflasters in der gesamten Innenstadt. „Mit Sommerschuhen lässt sich darauf unsäglich schlecht gehen“, sagt Stadtbürgermeister Rolf Jung, „und für Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator oder Dreirad ist das Natursteinpflaster ein echtes Hindernis“.

Rund 120 Meter eines Gehweges in der Rheinstraße, dort, wo Erdkabel verlegt wurden, sind nun neu gepflastert. Schon wenige Tage später wird Rolf Jung von mehreren Passanten aufgefordert, auch weitere Abschnitte zu ersetzen. Dies hatte die Stadt auch schon länger vor. Es gibt einen Plan, wonach alle Gehwege im Ortskern umgerüstet werden sollen. Die Frage ist nur, in welchen Bauabschnitten dies geschehen wird.

Die Mehrkosten für das neue Pflaster belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Sie werden von der Stadt getragen. Zusätzlich wurden Querungshilfen für Sehbehinderte eingebaut.

Möglich war diese Maßnahme, weil die Stadt Selters und der Netzbetreiber eng miteinander kommuniziert und Bauvorhaben aufeinander abgestimmt hatten. Mit im Boot sind dabei auch die Stadtwerke Gießen als Muttergesellschaft der EWH. „Wir mussten auf die Entscheidung der Stadt etwas warten, aber dafür ist die gemeinsame Lösung jetzt für alle sinnvoll“, sagt Bauleiter Jens Martin von den Stadtwerken Gießen. Die gute Zusammenarbeit in dem langen Prozess von Stadt, Netzbetreiber und ausführendem Unternehmen hoben alle Beteiligenden hervor.

Thomas Tönges, Geschäftsführer EWH erklärte, dass die Verlegung der Leitungen in den Boden zwar teurer, aber wartungsärmer sei. Außerdem könne man Kabel mit größeren Querschnitten verlegen und das Netz dadurch leistungsfähiger machen. Im Rahmen der Umbauten wurden über 40 Haushalte an die Bodenverlegung angeschlossen und eine Trafostation erneuert.

Verlegt wurde ein Stein aus einem regionalen Betonwerk. Ralph Schäfer, Geschäftsführer von Schäfer & Schäfer Straßenbau, der ausführenden Firma, erklärte, dass sich bildende Risse in den Fugen durch eindringendes Wasser wieder selbst schließen und so ein wartungsarmer Belag geschaffen wurde.

Und was geschieht mit den alten Pflastersteinen? „Die Steine liegen auf Halde. Hier dürfen sich Selterser Bürger ihren Bedarf für das eigene Grundstück decken“, erklärt Stadtbürgermeister Rolf, der dazu genaue Modalitäten noch bekannt geben will.

Pressemitteilung

Stadt Selters

Auf der Grenze zwischen neu und alt: (von links) Stadtbürgermeister Rolf Jung, Geschäftsführer Ralph Schäfer, Bauleiter Jens Martin und Bezirksstellenleiter Netz-EWH Thomas Tönges.

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Dieter Schulz: Bin ganz ihrer Meinung und habe noch einen Vorschlag zur Rentenreform. Man sollte den Eintritt in die Rente von den 45 Arbeits- incl. Lehrjahren abhängig machen . Wer dann meint mit 30 ins Arbeitsleben...
  • Wetzel: Herr Fratzscher hat Recht. Ich bin dieses Jahr 70 geworden, habe vor 50 Jahren den Grundwehrdienst geleistet und in meinem Leben einem soliden Beruf nachgegangen. Heute bin ich Woche für Woche ehrenamtlich tätig.
  • Kulak M.: Diese Überlegung ist ein Schlag ins Gesicht für all die jenigen,die zum Beispiel ihre Eltern und Grosseltern zuhause pflegen. Habe 10 Jahre meine Mutter gepflegt!!
  • Achim Hoffmann: Das werte ich als „whataboutism“ - statt ein Thema zu diskutieren wird ein anderes Thema reingeschoben. Ich habe einen Kasten Bier von Karneval immer noch nicht leer, da möchte ich mir jedoch nicht verbieten...
  • Oliver L.: Gleiches sollte auch für die mit Abstand tödlichste, leider in DE aber ebenfalls legale Droge Alkohol gelten. Es ist schlimm, Kindern und Jugendlichen auch in der Öffentlichkeit vorzuleben, dass Drogenkonsum...
  • Alex Fuhr: Mit Interesse habe ich gelesen, dass die Stadt Bad Breisig beim diesjährigen Zwiebelsmarkt den Konsum von Cannabis untersagt – mit der nachvollziehbaren Begründung, dass insbesondere Kinder und Jugendliche...
  • Monika Bender : Ein super schönes Fest bei tollem Wetter. Die Spielgeräte und -Ideen waren außergewöhnlich und Klasse! Wo kann man erfahren, ob man bei der Verlosung etwas gewinnen hat ?
Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag 2025
Baumfällung & Brennholz
Messezeitung "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Rheinbacher Ausbildungsmesse
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Kooperation Klangwelle 2025
Stellenanzeige
Empfohlene Artikel

Kirchwald. Am 05.09.2025 starteten 27 Möhnen mit dem Bus von Kirchwald nach Klotten. Zugleich und vollkommen ungeahnt sorgte der Busfahrer für lustige Verwirrung, indem er sein umfangreiches sprachliches Talent demonstrierte. Anschließend stimmte er ein dreifach donnerndes „Möhnen Alaaf“ zur Begrüßung an. Die Fahrt nach Klotten führte die Möhnen durch idyllische Ortschaften und sorgte kurz vor dem Ziel auch für einen großartigen Ausblick auf das schöne Moseltal.

Weiterlesen

Mayen. Knorpelverschleiß an Hüfte und Knie zählt zu den häufigsten Ursachen für starke Gelenkbeschwerden. Nicht selten führt er dazu, dass ein künstliches Gelenk eingesetzt werden muss. Für viele Betroffene bedeutet dies eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität. Gleichzeitig stellen sich zahlreiche Fragen: Wann ist eine Operation sinnvoll? Welche Implantate stehen zur Verfügung? Und gibt es Alternativen zum Gelenkersatz?

Weiterlesen

Mayen. Unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ steht das 3. Fest der Kulturen am Samstag, 20. September von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr in der Brückenstraße in Mayen. Ein Tag voller Musik, Kulinarik, Kunst und Begegnungen, der Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringt und das respektvolle Miteinander stärkt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Eitorf. Am Donnerstagmorgen (11. September) kam es in Eitorf zu einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Bahnhofstraße/Brückenstraße/Poststraße, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden. Gegen 5.45 Uhr fuhr eine 58 Jahre alte Frau mit ihrem Pkw auf der Brückenstraße aus Richtung Markt kommend in Richtung Bahnhof. Hier beabsichtigte die Toyota-Fahrerin nach rechts in die Poststraße einzubiegen.

Weiterlesen

Euskirchen. Am Mittwoch (10. September) kam es gegen 11.30 Uhr auf der Kommerner Straße in Euskirchen zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 34-Jährigen und einem 45-Jährigen aus Euskirchen. Nach zunächst verbalen Streitigkeiten entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf der 45-Jährige den 34-Jährigen schlug.

Weiterlesen

Daueranzeige
Imageanzeige
Sonderbeilage "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Magazin "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Kommunalwahlen
Messezeitung "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Anzeige Rheinbacher Ausbildungsmesse 2025
Messezeitung "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Messezeitung "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Magazin "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Sonderzeitung "Rheinbacher Ausbildungsmesse"
Werbeplan 2025
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Heizölanzeige
Titel
Kirmes in Heimersheim
Stellenanzeige Assistentin der Geschäftsleitung
Sachbearbeiter/in  Führerscheinstelle (w/m/d)