Wachtberger Fußverkehrs-Check nimmt Fahrt auf
Großes Interesse an zweitem Planungsspaziergang

Wachtberg-Berkum. Offensichtlich hatte sich herumgesprochen, dass etwas Gutes im Gange ist, denn die Bürgerbeteiligung an der zweiten Begehung im Rahmen des Fußverkehrs-Checks übertraf die Vorangegangene deutlich. Diesmal führte die Route vom Rathaus zur Kreuzstraße, dann von der Alten Gasse zum Busbahnhof am Wachtbergring, von dort aus zu der stark befahrenen Kreuzung mit der Rathausstraße und über die Ahrweiler Straße und den Wiesenweg zurück zum Rathaus.
Nach der Begrüßung durch Wachtbergs Mobilitätsmanagerin Vanessa Beyer übernahm erneut Theresa Heitmann vom Planungsbüro „Planersocietät“ die Leitung des Rundgangs, und auch Lara Heinkel vom Zukunftsnetz Mobilität war wieder dabei. Beide hatten diesmal einige nützliche Dinge im Gepäck, um die Perspektiven schwächerer Verkehrsteilnehmer darzustellen, darunter ein „Tiefsehrohr“ zur Verdeutlichung der Sichtweise kleiner Kinder und präparierte Brillen, die diverse Sehschwächen simulierten.
Gleich an der ersten Kreuzung entspann sich eine rege Diskussion über fehlende Querungshilfen, nicht vorhandene oder zu schmale Gehsteige und zu hohe Geschwindigkeiten. Fachfrau Theresa Heitmann hatte für einige Mängel gleich ein paar Verbesserungsvorschläge parat wie zum Beispiel eine mögliche Schulwegmarkierung auf dem Weg von der Schule zum Busbahnhof am Einkaufszentrum. Barrierefreiheit war auch immer wieder ein Thema, wobei die präparierten Brillen zum Einsatz kamen, die so manchem die Augen öffneten.
Den Höhepunkt des Rundgangs bildete eindeutig die große Kreuzung Rathausstraße/Wachtbergring/Fraunhoferstraße samt der dazugehörigen Ampelanlage. An dieser Stelle waren Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge besonders zahlreich und reichten von zusätzlicher Beschilderung bis zum Umbau zum Kreisverkehr.
Sehr hilfreich war wie bei der ersten Begehung die Anwesenheit von Vertretern der Verwaltung aus sämtlichen betroffenen Fachbereichen, sodass viele Fragen direkt vor Ort beantwortet werden konnten.
Zum Abschluss fasste einer der teilnehmenden Bürger das in Worte, was alle empfanden: „Man hat das Gefühl, dass hier etwas Sinnvolles, Zielführendes geschieht.“
In einem am 10. November um 16:30 Uhr im Sitzungssaal des Berkumer Rathauses stattfindenden Abschluss-Workshop, zu dem einmal mehr alle interessierten Bürger herzlich eingeladen sind, werden die Erkenntnisse aus den Begehungen aufgearbeitet und Maßnahmen diskutiert, um konkrete Projekte für die Gemeinde zu erarbeiten.
Für Fragen oder weitere Informationen: 0228-9544-161 oder mobilität@wachtberg.de
Pressemitteilung
Gemeinde Wachtberg