Allgemeine Berichte | 17.10.2025

In der Schängelstadt müssen aber auch Bäume weichen

Grüne Zukunft für Koblenz: 168 neue Bäume für die Stadt

In der Frankenstraße am Schenkendorfplatz muss eine Baumhasel gefällt werden, weil die Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleitstet ist. Fotos: Stadt Koblenz/Verena Groß

Koblenz. Bis zum Frühjahr 2026 plant der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen in Koblenz ein umfassendes Pflanzprogramm, bei dem insgesamt 168 Bäume neu- oder nachgepflanzt werden sollen.

Die Aufwertung des Straßenbegleitgrüns umfasst unter anderem die Friesenstraße, den Buchenweg, die Mainzer Straße sowie den Bienengarten und den Steinebirker Weg. Auch in Schulen, Spiel- und Bolzplätzen, Friedhöfen sowie Grün- und Parkanlagen werden Nachpflanzungen vorgenommen.

Neuer Platz an der Mozartbrücke

Ein besonderes Highlight der Saison ist die Fertigstellung des neuen Platzes in den Rheinanlagen an der Mozartbrücke. Dieses Projekt wird durch ein harmonisches Ensemble aus hochstämmigen und mehrstämmigen Bäumen geprägt, die sorgfältig auf die umliegende Bepflanzung abgestimmt sind.

Drei mehrstämmige Feld-Ahorne werden künftig Schatten zwischen den Sitzbereichen spenden. Da Bergahorne zunehmend unter Trockenheit leiden, wurde der Schneeballblättrige Ahorn (Acer opalus) ausgewählt, eine südeuropäische Art, die durch ihre zitronengelben Blütentrauben sowie ihre hohe Hitze- und Trockenheitsresistenz besticht. Zwei große Kornelkirschen sorgen mit ihren gelben Blüten im Frühjahr für Nahrung für Hummeln und Bienen.

Grün für Straßen und Plätze

In der Goldgrube wird die Umgestaltung der Waisenhausstraße / Kardinal-Krementz-Straße im Frühjahr abgeschlossen. Im letzten Abschnitt werden zwei Säulen-Ahorne und sieben Herbst-Flammen-Ahorne (Acer freemanii ‚Autumn Blaze‘) gepflanzt, die durch ihre intensive Herbstfärbung bereits auf dem Bahnhofsvorplatz begeistern. Im Wallersheimer Weg schafft das Tiefbauamt acht neue Baumstandorte, die mit stadtklimafesten Ulmen bepflanzt werden.

Mit dem neuen Kreisel auf der Emser Straße beginnt die Begrünung des ersten Abschnitts der Pfaffendorfer Brücke. Dort wird ein Schnurbaum gepflanzt, der von Juli bis August spät in der Saison blüht und wichtige Nahrung für Insekten bietet. Ergänzt wird dies durch sechs Spiegelrinden-Kirschen, die im Frühling blühen und im Spätsommer Beeren tragen. Am Dorfgemeinschaftshaus in Arenberg sorgen künftig sieben Ahornbäume, vier Amberbäume und zahlreiche Sträucher für eine einladende Außenbegrünung.

Es müssen auch Bäume weichen

Allerdings müssen auch 103 Bäume aufgrund mangelnder Stand- und Bruchsicherheit, Krankheiten oder bereits erfolgtem Absterben weichen. Fällungen von Bäumen mit einem Stammumfang über 80 cm werden stets in Abstimmung mit dem Umweltamt durchgeführt. Betroffen sind unter anderem eine Baumhasel in der Frankenstraße, eine Sommerlinde an der Grundschule Arenberg, eine Baumhasel in der Ortsmitte Stolzenfels sowie eine Sommerlinde am Moselstausee.

Am Schartwiesenweg müssen im Zuge des Ausbaus 14 Bäume entfernt werden. Hier entstehen eine neue Straße, ein Fußweg und Versickerungsflächen. Die vorhandenen Eschen sind stark vom Eschentriebsterben betroffen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen dort klimaresistente Baumarten nachgepflanzt werden, was einen Schritt in Richtung nachhaltige Stadtbegrünung darstellt.

Eine Liste mit allen geplanten Neupflanzungen und Fällungen ist auf der Internetseite www.koblenzer-stadtgruen.de zum Herunterladen verfügbar. BA

Teilweise werden die Bäume einzeln in der Baumschule ausgesucht. Stadtbaummager Stephan Dally bindet eine Koblenz-Plombe um ein passendes Exemplar.

Teilweise werden die Bäume einzeln in der Baumschule ausgesucht. Stadtbaummager Stephan Dally bindet eine Koblenz-Plombe um ein passendes Exemplar.

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In der Frankenstraße am Schenkendorfplatz muss eine Baumhasel gefällt werden, weil die Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleitstet ist. Fotos: Stadt Koblenz/Verena Groß

Leser-Kommentar
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  • Michael59: Mir ist aufgefallen, dass in der Sebastianusstrasse, in Höhe des alten Friedhofs, sich die wenigsten Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten und dieses Messgerät komplett ignorieren.

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