Evangelische Kirchengemeinde Weißenthurm bietet Angebote in Zeiten von Corona-Ängsten
Hoffnung ist wie ein Blumenstrauß: Sie steigert Freude, Selbstwertgefühl, Energie
Thurer sind für einander da – In schwierigen Lebensphasen ist hoffnungsvolles Denken und Handeln von Bedeutung

Weißenthurm. „Menschen brauchen einander. Wer das spürt, weiß woher die Hoffnung kommt. Zum Beispiel aus dem Wunsch nicht allein zu sein, dazu zu gehören und nicht darauf zu warten, bis einer kommt. Lieber auch einmal selber vorangehen . Hoffnung gibt es, weil Gott dafür sorgt; aber wir alle wissen auch, dass diese Eigenschaft auch selbst einmal in die Hand genommen werden muss“, erläuterte Pfarrer Manfried Rademacher von der Evangelischen Kirchengemeinde Weißenthurm in seiner vierten „Briefkasten-Predigt“. In dieser betont er, dass Hoffnung in einer Welt der Angst und Traurigkeit auch eine Welt sein kann, in der man sich umeinander sorgt und einander zum Lachen bringt. „Denn Menschen brauchen einander. Wer das spürt, weiß woher die Hoffnung kommt“ schreibt er den Gemeindemitgliedern in seinem Predigttext, den er gerne auch anderen interessierten Menschen zur Verfügung stellen möchte.
Die Evangelische Kirchengemeinde hat eine Vielzahl von „Corona-Angeboten“ zusammengestellt, die sowohl Erwachsene als auch Kinder interessieren könnten. Da gibt es u.a. das Geschichtenangebot „Jesus und die Kinder“ auf der Webseite der Gemeinde, das bestimmt viel Freude bereitet. Die entsprechende Anschrift lautet: „www.weissenthurmekir.de“. Da die Kids derzeit weder auf den Spielplätzen noch in der Schule bzw. in der KiTa Möglichkeiten des gemeinsamen Tobens und Spielens haben, hat die Gemeindemitarbeiterin Melanie Fischbeck aus der Not eine Tugend gemacht und sendet etwa 100 Kindern in der Gemeinde ihren Brief mit kindgerechten, spannenden, biblischen Geschichten zum Vorlesen zu.
Die „Predigten aus dem Briefkasten“ sind Texte von Pfarrer Rademacher, die per Post an die evangelischen Christen der Gemeinde versandt werden. Sie richten sich vorrangig an solche Menschen, die sich nicht unbedingt für die ebenfalls angebotenen Online-Gottesdienste interessieren. Dies sind solche ohne Liturgie, aber mit Gebeten, Musikbeiträgen und einer kurzen Predigt und abrufbar im Internet auf der Seite „www.weissenthurm.ekir.de“ , auf „You Tube“ bzw. auf www.facebook.com/ekir.Weissenthurm (allerdings nur für die Mitglieder dieser Community).
Ziemlich neu ist die Möglichkeit bei Radio Kettig im Hörfunk auf UKW, 88,7 MHZ bzw. unter www.radio-kettig.de kurze geistliche Impulse zwischen dem 20. und 26. April anzuhören, die zweifellos interessant und voller Hoffnung sind.
Bereits seit Wochen existiert die Initiative „Eine Kerze im Fenster“ (das ökumenische Vater-Unser-Läuten jeweils um 10 Uhr) und natürlich können Christen, die in der Friedenskirche beten möchten, sich im Gemeindeamt einen Schlüssel besorgen, um dort zu verweilen. Die Katholische Kirche ist während des Tages immer geöffnet und kann nach wie vor gerne besucht werden.
Pfarrer Rademacher bietet zudem einen „Small-Talk unter dem Fenster“ an, wobei er gerne auf Anfrage Menschen in ihrer Quarantäne zu einem seelsorglichen Gespräch besucht. Weitere Informationen erhalten die Thurer Bürger und Bürgerinnen in den Schaukästen der Gemeinde am Gemeindehaus in der Alte Straße sowie in der Hermannstraße.
Schließlich bietet sie sowohl der Verbandsgemeindeverwaltung als auch dem Franziskushaus und dem AWO-Seniorenzentrum ihre Hilfe an , wenn eine solche erwünscht ist.
„Voller Hoffnung ist der Mensch, den ich suche, der mich findet. Hoffnung kann man zwar verlieren. Doch Hoffnung kann man aber auch finden oder bekommen, oft an Orten, an denen man es gar nicht erwartet“, betonte der evangelische Gemeindepfarrer von Weißenthurm.