Neuer Direktor am Rhein-Gymnasium Sinzig eingeführt
Jens Braner übernimmt nun auch offiziell die Schulleitung
Der 51-jährige Pädagoge steht bereits seit Juli 2016 kommissarisch an der Spitze des Lehrkörpers
Sinzig. Amt und Job kennt der „Neue“ schon geraume Zeit. Denn bereits im Juli 2016 übernahm Jens Braner die kommissarische Leitung des Rhein-Gymnasiums. Seit vergangenen Mittwoch ist es nun auch offiziell und amtlich: Der 51-jährige Pädagoge ist neuer Chef der Schule.
Dies wurde mit einem Festakt und großem Bahnhof im Ganztagsbereich des Sinziger Gymnasiums gebührend gewürdigt und gefeiert. Jens Braner trat damit die Nachfolge von Dieter Lehmann an und wurde von der Leitenden Regierungsschuldirektorin Irmgard Schneider offiziell verpflichtet.
Die große Feier im Ganztagsbereich wurde musikalisch sehr professionell von Orchester, Mittel- und Oberstufenchor sowie der Schulband begleitet. Die Moderation des Nachmittags hatte Studiendirektor Norbert Heidgen übernommen. Die Musik des Nachmittags stand dann auch schon für einen Schwerpunkt der vielfältigen Arbeit des 65-köpfigen Lehrkollegiums mit den rund 860 Kindern und Jugendlichen am Rheingymnasium. Theater AG, die verschiedenen Musikformationen, die bei Konzerten auch schon einmal mit 150 Mitwirkenden auftreten, und die Streicherkassen sind Aushängeschilder und Alleinstellungsmerkmale der Schule.
In die Runde der Schulleiter der 13 kreiseigenen Schule wurde Jens Braner von Landrat Dr Jürgen Pföhler aufgenommen. Braner war seit 2007 stellvertretender Leiter des Megina-Gymnasiums in Mayen, ist verheiratet, Vater zweier Söhne und lebt mit der Familie in Bad Honnef. Irmgard Schneider, die die guten Wünsche von Landesregierung, Ministerin, ADD und Schulaufsicht übermittelte, richtete einen Dank auch an Alfred Fries, der die cheflose Zeit am Rhein-Gymnasium mit dem Leitungsteam ausgefüllt habe. „Sie kennen die Vielfalt von Schulen, haben in allen Altersbereichen unterrichtet und zeichnen sich durch ihre Kooperation und Kommunikationsfähigkeit aus“, lobte Irmgard Schneider den neuen Schulleiter.
Ein herzliches Willkommen von Schülern, Lehrern und Eltern
Nach dem Studium der Biologie und Chemie in Frankfurt promovierte Braner in Molekularbiologie, arbeitete dann als Lehrer in Rheinland-Pfalz und Hessen. Ein ganz einschneidender beruflicher Abschnitt: 2003 ging er nach Helsinki an die deutsche Schule. Da passt es, dass das Rheingymnasium seit vielen Jahren einen Austausch mit einer finnischen Privatschule pflegt.
Einige Anspielungen gab es darauf, dass der neue Chef am Rheingymnasium fließend finnisch spricht. „Wer die finnische Sprache versteht und spricht, der schafft auch auf anderen Ebenen vieles“, hieß es mehrfach. Herzlich willkommen geheißen wurde Braner auch von der Vorsitzenden des Fördervereins Claudia Thelen sowie dem Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Carlos de Almeida. „Durch die Schule weht ein neuer Wind“, stellten die Schülervertreter dieser Lisa Stuch und Kimberly Schneider fest. Claudia Strick-Mertens vom Personalrat wünschte ihrem neuen Chef, dass er trotz der vielfältigen Organisationsaufgaben seinen Forschergeist behalten werde.
In seiner Dankesrede erwähnte der Braner die Loyalität und die Unterstützung des Schulteams, der Eltern, der ADD und der anderen Schulleiter, aber auch, dass ihm die Familie erheblich den Rücken stärke. Der Pädagoge möchte, dass seine Schüler eine eigene Antwort auf die Herausforderungen des Lebens finden, dass sie lernen, mit Empathie vernünftig miteinander umzugehen und Selbstbewusstsein zu entwickeln.
BL
Irmgard Schneider hob in ihrer Rede die vielfältigen beruflichen Erfahrungen des neuen Schulleiters hervor und lobte dessen Bereitschaft zum steten Dialog.
Die unterschiedlichen Musikensembles des Rhein-Gymnasiums sorgten nicht nur für einen gelungenen Rahmen des Nachmittags, sondern präsentierten auch einen Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit der Schule.
