Zukunftsforum 2025
Jugendliche gestalten Klimaschutz im Kreis Ahrweiler mit

Kreis Ahrweiler. Im Dezember 2024 hat der Kreistag zusätzliche Maßnahmen aus dem integrierten Klimaschutzkonzept (iKSK) zur Umsetzung beschlossen. Im Sommer 2025 konnte nun ein Projekt – das Zukunftsforum Kreis Ahrweiler, vormals unter dem Arbeitstitel „Schüler-Klimagipfel“ bekannt – erfolgreich umgesetzt werden.
Rund 40 Schülerinnen und Schüler des Erich-Klausener-Gymnasiums, des Are-Gymnasiums und der Barbarossaschule Sinzig nahmen an der Maßnahme teil, die zweistufig aufgebaut war: Der erste Teil bestand aus einem Vortrag und Workshop in den Schulen, geleitet vom Klimaschutzmanager des Kreises, Wilhelm Schulz. In einem weiteren Schritt kamen die Jugendlichen Anfang Juli 2025 mit dem Klimaschutz-Team der Kreisverwaltung und den Klimaschutzmanagerinnen und -managern aus den Kommunen in der Martin-Luther-Kirche sowie im naheliegenden Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler zusammen. Gemeinsam diskutierten und entwickelten sie in schulübergreifenden Gruppen eigene Ideen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Die Vorschläge wurden im Weiteren näher ausgearbeitet und nun im Oktober dem Kreis- und Umweltausschuss zur Abstimmung vorgelegt. Demnach erhalten zwei der drei vorgeschlagenen Maßnahmen eine finanzielle Unterstützung für eine weitere Umsetzung.
Das erste beschlossene Projekt sind sogenannte Inselprodukte, die sich über eine eigene Photovoltaik-Anlage selbst mit Strom versorgen. Diese Geräte oder kleinen Bauwerke können beispielsweise Straßenlaternen, Wasserspender oder Ladestationen auf Schulhöhen sein. Im Haushalt 2026 werden hierfür 10.000 Euro eingeplant. Als Zweites wurde positiv über Grüne Schulhöfe beschieden: Ein Schulhof soll im kommenden Jahr unter anderem durch das Pflanzen von Bäumen oder durch das Anlegen von Blühwiesen, Hochbeeten oder weiteren schattenspendenden Maßnahmen ein besseres Mikroklima erhalten. Für diese Maßnahme stellt der Kreis 15.000 Euro zur Verfügung. Das Schülerticket für junge Erwachsenen aus den Oberstufenklassen wird nicht umgesetzt, da sich die Kosten hierfür jährlich auf über zwei Millionen Euro belaufen würden.
„Das Engagement der Schülerinnen und Schüler zeigt, dass junge Menschen im Kreis Ahrweiler Verantwortung übernehmen und aktiv zum Klimaschutz beitragen wollen“, betont Schulz. „Mit dem Zukunftsforum haben wir ein im integrierten Klimaschutzkonzept beschlossene Maßnahme erfolgreich in die Praxis umgesetzt – und zugleich ein Format geschaffen, das zeigt, wie junge Menschen ihre Ideen direkt in politische Entscheidungsprozesse einbringen können. Das freut uns besonders und motiviert für die weitere Arbeit.“
Das Klimaschutzteam der Kreisverwaltung steht nun kreisweit mit Schulen im Austausch, um die Maßnahmen in naher Zukunft in die Umsetzung zu bringen.
Ein Eindruck vom Zukunftsforum 2025 ist in einem Video auf dem YouTube-Kanal der Kreisverwaltung zu sehen.
Pressemitteilung Kreisverwaltung Ahrweiler