Allgemeine Berichte | 24.01.2018

Adenauer Gürzenich erlebte eine tolle Sitzung

Karnevalistische Gala zum Mehrfachjubiläum

Ein prachtvolles Bild bot sich nach dem Einmarsch.  SES

Adenau. In dieser Session hat die Adenauer Karnevalsgesellschaft einige Jubiläen zu feiern. Da wären 50 Jahre Fanfarencorps, 40 Jahre Bottermaats-Möhnen, 30 Jahre Sitzungen in der Hocheifelhalle, vor 30 Jahren ist das Lied „Bergmanns Paul“ uraufgeführt worden, und seit 25 Jahren begleiten die Kameramänner und -frauen der Kuh-Gruppe des Offenen Kanals die Rot-Weißen durch die Session. Deshalb lautete das diesjährige Motto „Karneval und Moviestar – Fanfaren feiern 50 Jahr“ und die Jecken erlebten bei der Galasitzung der KG Rot-Weiß in der vollbesetzten Adenauer Narhalla einen karnevalistischen Auftakt nach Maß.

Nach dem fulminanten Einmarsch, an der Spitze das Fanfarencorps, der Elferrat, das 11. Regiment und die drei Funkentanzgruppen, konnte Sitzungspräsident Thomas Sebastian in der festlich geschmückten Hocheifelhalle Jecken aus nah und fern begrüßen. Unter ihnen, neben Bürgermeister Guido Nisius und Beigeordnetem Jürgen de Temple nebst ihren Gattinnen, auch der Aachener Bischof Dr. Helmut Dieser, der „seine“ KG auch in diesem Jahr zur Sitzung besuchte.

Der nächste Programmpunkt war eine große Überraschung für Thomas Sebastian. Er wurde von der KG als Sitzungspräsident verabschiedet. In seiner Laudatio führte Präsident Christoph Böder aus: „Seit 2008, als du das Narrenzepter als Sitzungspräsident übernommen hast, hat sich die KG weiterentwickelt und wurde damit zu einem unverzichtbaren Teil des gesellschaftlichen Lebens in Adenau. Deine Leistung für den Karneval ist unbeschreiblich. Vor allem dein unnachahmlicher Hüftschwung wird uns sehr fehlen.“ Dann wurde Sebastian ein Gemälde überreicht, das in Zukunft in der „Hall of Fame“ des Adenauer Karnevals, der Hocheifelhalle, seinen Platz finden wird.

Gäste vom Rhein eroberten die Bühne

Den tänzerischen Auftakt machte der Nachwuchs der KG, die Mini-Funken. Unter der Leitung ihrer Trainerinnen Franziska Lehmann und Anna Knieps zeigten Hannah Rohmann, Carolin Behla, Paulina Nett, Lina Friedrichs, Leonie Thelen, Klara Klein, Jasmin Müller, Sophie Prämassing, Lilli von Garrel und Hannah Kassube einen hinreißenden Tanz. Dreimal Alaaf und eine Rakete war der verdiente Lohn. Dann wurde es eng auf der Bühne, die Brohler Prinzengarde war bei der KG zu Gast. In diesem Jahr hatten die Gardisten ihr Prinzenpaar Ingo I. und Sonja I. mitgebracht. Wie im letzten Jahr forderte die Garde Thomas Sebastian auf, Stippeföttche zu tanzen, was diesem dank seines bereits erwähnten „phänomenalem Hüftschwungs“ auch hervorragend gelang.

„Die selbe Prozedur wie letztes Jahr“, hieß es dann für Martin Korden und Hilde Kraft, die nach 33 Jahren noch einmal in die Bütt stieg. In einen Eifler Version des „Dinner for One“ präsentierten die beiden als Frau Hilde und Butler Martin das Ganze mit viel Lokalkolorit gewürzt. So saßen dann im Jahr 2060 zum 95. Geburtstag mit dem kroatischen Kellner Ivo, den Martin Korden vor Jahren verkörpert hatte, Thomas Sebastian, Geyers Manni und Pater Mathew nur regional bekannte Persönlichkeiten am Tisch, einfach köstlich, was da auf der Bühne vor sich ging.

Tänze, Klänge und Reden sorgten für Stimmung

Beim Tanz der Juniorfunken zeigten Marie Eich, Charlotte Kapp, Merle und Paula Rotkegel, Savanna Sroda, Elena Schmitz, Mathilda Stoll und Vivienne Weibrecht eindrucksvoll, was sie bei ihrer Trainerin Anja Vollmann gelernt hatten. Dann kam Klaudia Thiesen als Maria Dolores Tango, „Tante“ aus der portugiesischen Linie des Sitzungspräsidenten Thomas Sebastian. Sie machte Yoga und hatte trotzdem „Flatterfleisch“ an den Oberschenkel. Danach kam „Spüli“ Willi Schüller zum ersten Mal mit der Band Eifelfeuer auf die Bühne. Mit seinen Partnern Jörg Nett, Frank Caspers, Jörg Scheid und Christian Gold brachte er mit bekannten Liedern über das Leben und Gefühl in Adenau den Saal zum Kochen. 15 ihrer besten Witze gab Heike Päthe als Turteltaube aus dem Taubenschlag zum besten, einfach köstlich. Bevor „De Spüli“ die Bütt betrat, zeigte die Große Funkengarde mit Carina Cläsgens, Larissa Grün, Lotta Stepan, Saskia Hupperich, Franziska und Katharina Lehmann, Zoe Michels, Julia Schmitt und Franziska Udelhofen, was sie unter ihren Trainerinnen Melanie Schröder und Julia Esser für ihren Bühnenauftritt gelernt hatten. Eine fantastische Darbietung.

Über 35 Jahre ist „Spüli“, alias Willi Schüller, vom Karnevalsbazillus infiziert. Er ist das Gewissen der KG und schafft es in jedem Jahr, der gesamten Stadt und dem Umfeld gehörig den Kopf zu waschen und auf Missstände hinzuweisen. Diesmal bekam auch die große Weltpolitik ihr Fett ab. Ob Donald Trump oder die Politgrößen von CDU, SPD, FDP und Grünen – alle bekamen Schelte vm Urgestein des Adenauer Karnevals. Bevor das Männerballett „Dolce Vita“ aus Reifferscheid mit seiner wahnsinnigen Akrobatik begeisterte, brachte das Fanfarencorps der KG unter der musikalischen Leitung von Johannes Schmitt zum 50. Jubiläum eine tolle Show auf die Bühne, die von der Finalband „Die Wömbe Jonge“ mit ihren Liedern weiter angeheizt wurde. Nach dem Finale, bei dem alle Aktiven noch einmal auf der Bühne waren, übernahmen „Eifeldampf“ das weitere musikalische Programm. SES

Thomas Sebastian wurde nach zehn Jahren als Sitzungspräsident verabschiedet: Mit diesem Bild wird er in der Hall of Fame des Adenauer Karnevals verewigt.

Thomas Sebastian wurde nach zehn Jahren als Sitzungspräsident verabschiedet: Mit diesem Bild wird er in der Hall of Fame des Adenauer Karnevals verewigt. Foto: HEINZ TONI SESTERHEIM

Eine Darbietung der Estraklasse zeigten Martin Korden und Hilde Kraft beim „Dinner for One“ mit Lokalkolorit.

Eine Darbietung der Estraklasse zeigten Martin Korden und Hilde Kraft beim „Dinner for One“ mit Lokalkolorit. Foto: HEINZ TONI SESTERHEIM

„Spüli“ schafft es immer wieder aus Neue, mit scharfem Humor auf Missstände hinzuweisen.

„Spüli“ schafft es immer wieder aus Neue, mit scharfem Humor auf Missstände hinzuweisen. Foto: Heinz-Toni Sesterheim

Ein prachtvolles Bild bot sich nach dem Einmarsch. Fotos: SES

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