Balkonkraftwerk bringt Sonne in den Kita-Alltag
Kita Schillerstraße setzt auf Solarenergie
Mülheim-Kärlich. Die Kita Schillerstraße setzt künftig auf Sonnenenergie: Die Gruppe KlimaFit übergab der Mülheim-Kärlicher Einrichtung in Trägerschaft der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm eine kleine Photovoltaikanlage, die vor Ort für umweltfreundliche Stromerzeugung und -nutzung eingesetzt wird.
Auf dem Dach der Kita ist das Balkonkraftwerk installiert. Die Anlage besteht aus zwei Solarmodulen mit einer Spitzenleistung von maximal 800 Wp. Die Initiative zur Anschaffung und Errichtung stammt von der Gruppe KlimaFit, die sich im Rahmen eines Kurses der Volkshochschule der VG Weißenthurm gegründet hat.
Unterstützt wurde das Projekt von der Klimawerkstatt Andernach als Kooperationspartnerin und Hauptsponsorin, die zur Übergabe nicht anwesend sein konnte.
„Mit der gemeinsamen Spende möchten wir ein Zeichen setzen für Nachhaltigkeit, einen bewussten Umgang mit Energie und für die Unterstützung von kleinen Klimaschutzprojekten, die langfristig auch Wirkung zeigen“, erklärte KlimaFit-Mitglied Karl-Heinz Krambeer. Gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen Ellen Fasel-Schmitt und Bettina Anedda sowie Rudi Hösler übergab er die Anlage. Ziel sei, „etwas für das Klima zu tun und auf die Herausforderungen des Klimaschutzes aufmerksam zu machen“, ergänzte Krambeer.
Thomas Przybylla, Bürgermeister der VG Weißenthurm, dankte KlimaFit für den Einsatz und die Spende. „Dieses Engagement aus der Mitte der Gesellschaft ist genau das, was wir brauchen, die Bevölkerung muss mitmachen“, betonte er. Sven Normann, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung, hob den pädagogischen Impuls hervor, den die Einspeisung von Solarstrom in das hauseigene Netz bieten könnte. Forschertage und Module aus dem „Haus der kleinen Forscher“ würden sich dafür eignen.
Kita-Leiterin Kirsten Zimmer hat bereits Pläne und Ideen, um die Kinder spielerisch für erneuerbare Energien zu sensibilisieren: „Wir können das Solarmodul sehr gut in unsere Bildungsarbeit integrieren, zeigen, was Sonne macht und Klimaschutz so erlebbar machen“, erklärte sie. Alle Beteiligten sehen in der gelungenen Verbindung von Gemeinsinn, Praxis und Bildung einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft. BA
Das „Balkonkraftwerk“ auf dem Dach der Kita.
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