Daniela Schmitt: Traditionserhaltender und hochwassersicherer Wiederaufbau ist wichtig
Klappbare Brückengeländer
Altenahr. Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt besuchte die Ahrbrücke in Altenahr, um sich über den Prototypen eines innovativen Brückengeländers sowie den Wiederaufbau des Ahr-Radwegs zu informieren. Aufgrund der Flutkatastrophe im Juli 2021 wurde die Verkehrs- und Radinfrastruktur schwer beschädigt und teilweise komplett zerstört.
„Der gemeinsame Wiederaufbau des Ahrtals ist weiterhin eine zentrale Aufgabe der Landesregierung“, sagte Ministerin Schmitt bei der Besichtigung des neuen Brückengeländers. „Mir ist es persönlich sehr wichtig, dass wir im Ahrtal von einem traditionserhaltenden, zukunftsweisenden und hochwassersicheren Wiederaufbau sprechen. Innovative Ideen wie das klappbare Brückengeländer sind Musterbeispiele für diese Entwicklung.“ Die Ahrbrücke Altenahr wurde während der Flut vollständig überströmt, wodurch angespültes Treibgut an den Brückengeländern Verklausungen verursachte und größere Schäden in der Brückenumgebung anrichtete. Bei der Erstellung des Gestaltungshandbuchs „Brücken im Ahrtal“ wurde daher besonderes Augenmerk auf strömungsgünstige und verklausungsarme Geländer gelegt. Ein Prototyp eines neuen funktionalen Bauwerksgeländes soll nun an der Ahrbrücke zum Einsatz kommen.
Lohnende Idee
„Die Idee der abklappbaren Geländer aus dem Gestaltungshandbuch ,Brücken im Ahrtal‘ hat das Projektbüro konsequent weiterverfolgt. Das hat sich gelohnt. Wir können das Hochwasser-Geländer nun in die Praxis umsetzen. Es wäre gut, wenn wir
diese Geländer künftig an möglichst vielen Bauwerken im Ahrtal sehen“, sagte Stefan Schmitt, Leiter des Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal des LBM. Die Ahrbrücke soll ab August 2023 saniert und als Pilotprojekt mit dem neu entwickelten Geländer ausgestattet werden.
„Der gute und intensive Austausch zwischen den Kommunen, dem Land und den Projektträgern zeigt, wie wir gemeinsam den Wiederaufbau zukunftssicher, nachhaltig und innovativ vorantreiben“, so Schmitt. „Die freigegebenen Teilabschnitte des AhrtalRadweges sind weitere gute Nachrichten für die Bürgerinnen und Bürger sowie für den Tourismus in der Region.“
Im Mai dieses Jahres wurden bereits viele Streckenabschnitte des Ahr-Radwegs freigegeben. Der vollständige Wiederaufbau wird jedoch in den besonders zerstörten Abschnitten noch einige Zeit in Anspruch nehmen. In der Zwischenzeit werden temporäre Alternativrouten geplant und errichtet.ROB