Bramble erkundet seine Außenanlage.Fotos: Martina Hartung

Am 03.04.2025

Allgemeine Berichte

Ameisenbär „Bramble“ im neuen Gehege

Kleiner Umzug, große Veränderung

Neuwied. „Schau mal Mama, den haben wir ja noch nie gesehen!“ Das Mädchen drückt die Nase an die Fensterscheibe, während die Mutter laut überlegt: „Ich glaube, der ist auch neu hier…?“

Alexandra Japes hat die Szene beobachtet und erklärt: „Der Große Ameisenbär ist schon seit 2018 bei uns im Zoo Neuwied. Neu im Zoo ist er also nicht, aber neu an diesem Standort. Er hat nämlich in der neuen Südamerika-Anlage ein eigenes Gehege bekommen, das er im Herbst 2024 bezogen hat.“

Geboren ist Bramble, der Große Ameisenbär, 2017 im Zoo Belfast in Nordirland. Knapp ein Jahr später zog er nach Neuwied um, um in der neu gebauten Prinz Maximilian zu Wied Halle den südamerikanischen Tierbestand zu ergänzen. Er bekam Schlafboxen neben dem Gehege der Flachlandtapire, mit denen er sich Innen- und Außengehege teilen sollte. „Für die Vergesellschaftung, also die Gemeinschaftshaltung von Großen Ameisenbären und Flachlandtapiren gibt es in der Zoowelt zahlreiche Vorbilder“, weiß Biologin Alexandra Japes. „Im Allgemeinen funktioniert diese Artkombination gut: Da die Tiere völlig unterschiedliche Nahrungsressourcen nutzen kommt es nicht zu Konkurrenz und häufig werden sogar friedliche Interaktionen beobachtet“, berichtet die Pressesprecherin des Zoo Neuwied. „Auch bei uns sah es anfangs sehr vielversprechend aus und beide Arten waren oft zusammen zu sehen. Aber aus irgendwelchen Gründen, die nur die Tiere kennen, begann sich Bramble nach einigen Monaten plötzlich zurückzuziehen. Um den Tapiren aus dem Weg zu gehen verlegte er seine aktiven Phasen fast komplett in die Nacht, sodass er für die Besucher überhaupt nicht mehr sichtbar war“, erinnert sich Japes bedauernd.

Bedauerlich vor allem, da Große Ameisenbären eine besonders faszinierende Art sind: „Große Ameisenbären haben eine extrem verlängerte Schnauze mit einer noch längeren, klebrigen Zunge darin, mit der sie Termiten und Ameisen aufschlürfen. Zähne haben sie nicht, dafür aber sehr große, scharfe Krallen, mit denen sie in der Natur die harten Termitenbauten aufbrechen. Ameisenbären laufen auf ihren Knöcheln, decken sich beim Schlafen mit ihrem buschigen Schwanz zu und tragen ihre Jungtiere auf dem Rücken mit sich herum – mir fallen jede Menge Gründe ein, von dieser Art begeistert zu sein“, schwärmt die Biologin. „Deswegen bin ich sehr froh, dass Bramble in seinem neuen Gehege schon kurz nach seinem Umzug ein deutlich verändertes Aktivitätsmuster zeigt.“

In seinem neuen Zuhause können Besucher sowohl in sein Innengehege hineinsehen als auch seine großzügige Außenanlage überblicken. „Noch ist Bramble nachts zwar aktiver als tagsüber, aber in den Nachmittagsstunden haben Zoobesucher schon jetzt gute Chancen, ihn in seiner Innenanlage wach zu erleben“, verrät die Pressesprecherin. „Indem wir ihn in Wachphasen gezielt mit Futter in die Außenbereiche führen arbeiten wir daran, dass er in Zukunft auch die Außenanlage besser annimmt. Wir haben in der gesamten Anlage mehrere Futterautomaten verteilt, die zu zufälligen Zeiten kleine Mengen Futter freigeben. Statt sich einmal den Bauch vollzuschlagen wird er so animiert, sein komplettes Revier auf der Suche nach Nahrung zu durchstreifen, so wie es auch in der Natur ist. Dort gilt die Art als bedroht. Deshalb ist es noch wichtiger, dass Bramble hier die Besucher für sich und seine Art begeistert – quasi als Botschafter für seine Artgenossen.“

Pressemitteilung Zoo Neuwied

Große Ameisenbären sind eine besonders faszinierende Art: Sie haben eine extrem verlängerte Schnauze mit einer noch längeren, klebrigen Zunge darin, mit der sie Termiten und Ameisen aufschlürfen. Zähne haben sie nicht, dafür aber sehr große, scharfe Krallen, mit denen sie in der Natur die harten Termitenbauten aufbrechen.

Große Ameisenbären sind eine besonders faszinierende Art: Sie haben eine extrem verlängerte Schnauze mit einer noch längeren, klebrigen Zunge darin, mit der sie Termiten und Ameisen aufschlürfen. Zähne haben sie nicht, dafür aber sehr große, scharfe Krallen, mit denen sie in der Natur die harten Termitenbauten aufbrechen.

Bramble erkundet seine Außenanlage. Fotos: Martina Hartung

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