Jungs der „Kampfmaschine“ konnten bei Event in Mayen ihr 45-jähriges Bestehens feiern

Kleines Sommerfest mit großer Kultband

Von Von Bernd Schmitz

Kleines Sommerfest mit großer Kultband

Die Mitglieder der Kultband „Kampfmadchine“, die seit 45 Jahren miteinander musizieren. Fotos: BS

Kleines Sommerfest mit großer Kultband

Die „Kampfmaschine“ gehört zu Mayen Und das seit 45 Jahren.

Kleines Sommerfest mit großer Kultband

Oberbürgermeister Dirk Meid übergab im Namen der Veranstalter Goldene Schallplatten an jedes Bandmitglied.

Kleines Sommerfest mit großer Kultband

Stimmung war angesagt im Biergarten.

Kleines Sommerfest mit großer Kultband

Überglücklich über den Erfolg des Sommerfestes, die Macher vom Basalt 25 Christopher Elzer (li.) und Roland Mertes.

Mayen. Viele kennen den 20er Jahre Hit: „Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder“. Nun, das könnte man mit Fug und Recht von der kultigsten aller Kultbands, der legendären Mayener Kampfmaschine behaupten, die nach 40 Jahren ihres Bestehens bei ihrem Sommerfest am Samstag, den 6. August, auf dem bekannten Festgelände „Off da Lay“ mit einem lachenden und einem weinenden Auge „Finito“ sagt. Aber wie sang schon die Kölner Ulknudel, Trude Herr, so schön: „Niemals geht man so ganz“. Die Jungs probten munter weiter. Auch ohne größere öffentliche Auftritte. Denn wer einmal musikalisches Blut geleckt hat, das kann nicht so einfach, mir nicht Dir nichts, aufhören. Außerdem ist dieser Freundschaftskreis ein verschworener Haufen, der in hohem Maße die Kameradschaft pflegte. Die Mayener Jungs, einst aus einer Fußballmannschaft entstanden, haben ihrem Namen „Kampfmaschine“ immer alle Ehre gemacht. Sie haben geackert und gekämpft, so wie man sich eine „Kampfmaschine“ vorstellt, haben große Erfolge verbuchen können und waren wahrscheinlich schon lange auf dem berühmten Zenit angelangt. Alles aufzuzählen würde ein ganzes Buch füllen: Fastnachtsbälle, Panikbälle, Tanz in den Mai, oder die legendären Sommerfeste. Und dies in vielen Lokalitäten der Region. Sie waren jederzeit erfolgreich. Klar, jeder von ihnen, war und ist eine Institution innerhalb der Band, ein jeder von ihnen konnte und kann mit Bravour seine solistischen Fähigkeiten vorweisen. „Dee Kampfmaschinn - datt ess oos Mayena Kultband“ hörte man immer allerorts ihre vielen Fans bei den Auftritten auf dem urigen Grubengelände, oder bei unzähligen hochrangigen Einsätzen voller Stolz sagen. Und jetzt hatten die Veranstalter von „Basalt 25“ Christopher Elzer und Roland Mertes das große Glück die Jungs für das „Kleine Kampfmaschinenfest“ auf dem romantischen Gelände des Biergartens am Schützenplatz, im Mayener Nettetal, anlässlich deren 45-jährigen Bestehens zu verpflichten. „Nach zwei kleinen Panikbällen ist auch dieses Event ein wahrer Freundschaftsdienst der Jungs uns gegenüber“, verriet Christopher Elzer der Heimatzeitung BLICK aktuell. Und die beiden rührigen Veranstalter hatten dafür, nach den Grußworten des Mayener OB, Dirk Meid, „Ihr alle seid fest mit Eurer Heimatstadt Mayen verbunden – Haut rein, die Besucher, die Euch die Treue halten, warten auf Eure Hits“, einen tollen „Gag“ parat. Sie überreichten jedem Band-Mitglied, eine eigens auf ihn angefertigte „Goldene Schallplatte“. Im Rahmen, mit Beschriftung und allem drum und dran. Das war „großer Bahnhof“ in Mayen. Es war kein Wunder, das es wieder ein „volles Haus“ gab. Die Menschen, die in all den Jahren so richtig mit den Akteuren in ihrem Element waren, waren es auch am vergangenen Samstag wieder, als die Jungs mit den tollen Songs ihres großen Repertoires auf der Bühne inmitten der begeisterten Besucher aus nah und fern, nach dem „Schön datt ihr all doh said“ durch Moderator „Nocco“, natürlich auf käär Mayener Platt, loslegten. Dann ging im wahrsten Sinne des Wortes die „Post“ ab. „Hey Maye“, „Echte Freunde“, „Viva Colonia“, „Achterbahn“, „Jeld moß her“, „Samba em Veedel“, „Country roads“, „Superjeilezick“, „Kaffeebud“, „Love is in the air“, „So bist Du“, „Trink doch aane met“, „Waschsalon“, „Verdammt lang her“, „Schickeria“, oder datt herrleje Leed vom legendären „Sternjaade“. Dazu noch viele weitere neue Top aktuelle Hits. Und die Fans bekamen zum Abschluss auch Nocco´s Knüller „Una fiesta sui prati“ zu Gehör. Und das war, ohne Übertreibung, der „Hammer“. Für die Jungs der jetzigen Formation, Tom Schäfer, Wolfgang Schwarz, Norbert (Nocco) Cremer, Peter Schwarz, Charly Groß und Walter Engels, die einst als 12 musizierende Fußballer begonnen hatten, war es ein weiteres Jubiläumsgeschenk, diese Begeisterung des Publikums zu sehen. Die Kampfmaschine lebt. Ihr habt als Mayener 45 Jahre Mayener Geschichte mit geprägt. Und darauf könnt ihr stolz sein.