Allgemeine Berichte | 07.05.2025

Urkunde für 30-jähriges Engagement im Klimaschutz

Klima-Bündnis zeichnet Landkreis Neuwied aus

Das Klima-Bündnis hat die bereits seit 30 Jahren bestehende Zugehörigkeit des Landkreis Neuwied zum größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz mit einer Urkunde gewürdigt und das unermüdliche Engagement im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet. Die Urkunde nahm Landrat Achim Hallerbach entgegen.Foto: Angelina Zahn / Kreisverwaltung Neuwied

Kreis Neuwied. Bereits seit 1995 ist der Landkreis Neuwied Mitglied im Klima-Bündnis, dem größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz. Nun hat das Klima-Bündnis die bereits seit 30 Jahren bestehende Zugehörigkeit mit einer Urkunde gewürdigt und das unermüdliche Engagement im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet.

„Wir wollen den Belangen des Klimaschutzes über unsere Stabsstelle „Energie, Klima, Umwelt“ sowie in Projekten und Baumaßnahmen gerecht werden. Dabei müssen sich Ökologie und eine verantwortungsbewusste Ökonomie nicht ausschließen, vielmehr können sie sich ergänzen und das schaffen wir auf vielfältigen Ebenen“, freut sich Landrat Achim Hallerbach in einer ersten Reaktion über die Ehrung.

Im Jahr 1995 sah die Energieverteilung und Erzeugung im Kreis noch ganz anders aus. Ölheizungen waren noch zu einem Drittel in den Haushalten vertreten und Industrie und Gewerbe nutzten noch zu etwa 70% Gas für ihre Energieerzeugung. Heute werden umgerechnet über 30% weniger fossile Brennstoffe zur Wärmeerzeugung in den Privaten Haushalten verwendet. „Die Umstellung zur Verwendung von Strom als Energieträger ist seit 1995 stetig gewachsen. Jedoch ist auch der Energieverbrauch nicht nur durch die Einwohnerzahlen gestiegen, sondern auch durch unseren Energiehunger. Nahezu jeder besitzt heutzutage mindestens ein Mobiltelefon und mehr elektronische Geräte im Haushalt als noch vor 30 Jahren“, erläutert Kreis-Klimaschutzmanagerin Janine Sieben.

Noch gravierender ist der Blick auf den Verkehrssektor im Kreis Neuwied. Die Zahl der Kraftfahrzeuge belief sich in 1995 noch auf etwa 100.000 Stück, wobei es in 2021 bereits knapp 150.000 waren. Ebenso ist der Verbrauch fossiler Brennstoffe für die Mobilität in dem Zeitraum um 20% angestiegen. Grund sind nicht nur die bessere Kaufkraft, die es ermöglicht, sich ein eigenes Fahrzeug zu leisten, ebenso kann die gesunkene Nahversorgung im ländlichen Raum für die Güter des täglichen Bedarfs ein Indiz dafür sein.

Dieser kleine Rückblick zeigt, dass sich die Energieverwendung und Erzeugung in den letzten 30 Jahren stark gewandelt haben und die Transformation unserer Region in vollem Gange ist“, stellt Janine Sieben mit Blick auf das Ergebnis auch durchaus erfreut fest: Denn nach und nach werden fossile Energieträger mit erneuerbaren und emissionsarmen ersetzt, was wiederum Klima und die Umwelt schützt.

„Der Kreis Neuwied unterstützt weiter mit vollem Engagement die Klimaschutzbemühungen unserer Bürgerinnen und Bürger, der Gewerbe- und Industriebetriebe sowie unserer Kommunen mit gemeinschaftlich organisierten Aktionen des Klimabündnisses, wie das beliebte Stadtradeln, oder der webbasierten Software zum Monitoring des kommunalen Klimaschutzes, welches Einblicke in die CO2-Bilanzen im Klimaschutzportal des Landkreises für alle erlebbar macht“, betont Landrat Achim Hallerbach.

Hinter dem Klima-Bündnis stehen fast 2.000 Mitgliedskommunen aus über 25 Ländern. Das Netzwerk verbindet einen lokalen Ansatz mit globaler Verantwortung getreu dem Leitbild „Für lokale Antworten auf die globale Klimakrise“. Das Klima-Bündnis bietet seinen Mitgliedern konkrete Unterstützung im kommunalen Klimaschutz und der Klimaanpassung, wie Instrumente zum CO2-Monitoring oder Kampagnen zu Mobilität und Energieeffizienz. Zudem setzt sich das Netzwerk für die Interessen von Städten und Gemeinden auf nationaler und europäischer Ebene ein, um den kommunalen Klimaschutz auch politisch zu stärken.

Pressemitteilung Kreisverwaltung Neuwied

Das Klima-Bündnis hat die bereits seit 30 Jahren bestehende Zugehörigkeit des Landkreis Neuwied zum größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz mit einer Urkunde gewürdigt und das unermüdliche Engagement im kommunalen Klimaschutz ausgezeichnet. Die Urkunde nahm Landrat Achim Hallerbach entgegen. Foto: Angelina Zahn / Kreisverwaltung Neuwied

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Quiz: Wie gut kennt ihr euch in der Eifel aus?

  • H. Schüller: Sie meinen sicher "Reaktivierung", denn wiederaufgebaut werden muss die vorhandene Strecke nicht. Aber ich bin auch Ihrer Meinung, dass diese Bahnstrecke dringend ebenso reaktiviert gehört wie die Reststrecke...
  • Ursula Buchholz: Die Frage 10 stimmt so nicht. Ab Kaisersesch fährt die Eifelquerbahn nicht mehr - leider. Über den Wiederaufbau der Strecke wird noch heftig gestritten.
  • BLICK aktuell: Bitte nehmen Sie jetzt über den Button "Jetzt teilnehmen" an der Verlosung teil.
  • BLICK aktuell: Die Teilnahme ist jetzt über den Button "Jetzt teilnehmen" möglich
  • Hani: Wo kann man hier mitmachen????
  • H. Schüller: Sinnloser Feinstaub geht in die Luft und der Knallerei sind wehrlose Tiere ausgeliefert. Ihr vermeintliches Leid aller Anderen ist bloß primitive Anbiederung an rücksichtslose Feierfreunde im kollektiven...
  • Boomerang : Und nur weil ein paar zu blöd sind sollen alle anderen darunter leiden. Vor allem - die die es treffen soll werden sich mit Sicherheit nicht an das Verbot halten. Die Ossis wussten schon warum sie , vor...
Betriebselektriker
Innovatives rund um Andernach
Innovatives rund um Andernach
Stellenausschreibung Kennziffer 143/2025
Imagewerbung
Stellenanzeige Dauernachtwache Alte Mühle
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Empfohlene Artikel

Kreis Neuwied. Bei der Entscheidung ob und wie neue Windräder gebaut und betrieben werden dürfen, betrachtet die SGD Nord zahlreiche Faktoren. Dazu zählen Umwelt- und Naturschutz, Infrastruktur, Wirtschaft, Geologie, Denkmalschutz, Wetter, Sicherheit, Energieversorgung sowie Baurecht- und Landesplanung. Die Informationen bezieht die Obere Landesbehörde dabei unter anderem von Fachbehörden, Kreisverwaltungen und wissenschaftlichen Institutionen.

Weiterlesen

Neuwied. Am Freitagabend verlieh Oberbürgermeister Jan Einig Hildegard Bachmann den Goldenen Schärjer. Die Büttenrednerin und Autorin ist Nachfolgerin von Alice Hoffmann, besser bekannt als Hilde Becker aus der Kult TV-Serie Heinz Becker. Der Neuwieder Karneval ging sozusagen auf Tuchfühlung mit der Mainzer Fassenacht.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Verletztes und aggressives Tier irrte durch die Straßen der Gemeinde

Unkel: Wildschwein attackiert mehrere Menschen

Unkel. Am Nachmittag des 6. Dezember gingen mehrere Notrufe bei der Polizeiinspektion Linz ein. Die Anrufer*innen meldeten ein aggressives und verletztes Wildschwein, das durch die Straßen der Gemeinde Unkel lief. Das ausgewachsene Tier habe bereits mehrere Passanten angegriffen und diese teilweise umgestoßen. Das ungewöhnliche Verhalten des Tieres sorgte für große Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Dauerauftrag 2025
Gesucht wird eine ZMF
Mitgliederwerbung
Innovatives rund um Andernach
Bestellung Nr. 4300003040 - W100 - 606 - Anzeigen "Commodity", KW 49
Weihnachten in der Region
Musikalische Abendveranstaltung
Imageanzeige
Bestattungshelfer (m/w/d)
staatl. gepr. Erzieher*in (m/w/d) / pädagogische Fachkraft (m/w/d).
Imageanzeige Schilddrüse und Gelenke
Altenahrer Sternstunden