Koblenz. Dieses Mal wahrlich eine Glückszahl: fast 13 Jahre nach seiner „Entführung“ ins ferne Strausberg kehrt das Gemälde „Tafelrunde im von-der-Leyenschen Hof“, auch als „Gneisenau-Tafelrunde“ bekannt, nach Koblenz an seinen angestammten Platz zurück.
Ein langer Kampf, den vorwiegend Hauptmann a.D. Peter Olf mit seinen Kameraden gefochten hat, nimmt Dank Generalleutnant Alfons Mais ein gutes Ende.
Mais hatte seinen Stab beauftragt, die Geschichte des Bildes zu prüfen und daraufhin der Rückgabe nach Koblenz zugestimmt.
Vor Kurzem übergab er das Bild im Rahmen des Empfanges anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein an den Kommandeur Kommando Gesundheitswesen der Bundeswehr, Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus und den Standortältesten Brigadegeneral Dr. Frank Utzerath.
Das Auftragsgemälde beauftragte der ehemalige Koblenzer Oberbürgermeister Willi Werner Macke, um es 1967 anlässlich 150 Jahre Garnison zu Koblenz Generalleutnant Albert Schnez, 1965-1968 kommandierender General des III. Korps, zu schenken. Die abgebildeten Personen und die Örtlichkeit machen den Bezug zur Koblenzer Garnison deutlich: Im Historienbild, das die Tafelrunde im Jahr 1815 zeigt, sind v.l. Major Ferdinand (von) Stosch, Oberstleutnant Carl Graf von der Goeben, Major Wilhelm von Scharnhorst, Oberst Carl von Clausewitz, Major Heinrich von Hellwig, Freiherr vom Stein, Rittmeister Georg Baersch, General August Graf Neidhard von Gneisenau, Karl Hartwig Gregor Freiherr von Meusebach, Professor Friedrich Lange, Joseph Görres und Max von Schenkendorf dargestellt, alles Menschen, mit denen sich von Gneisenau im von-der-Leyen‘schen Hof, 1815 Sitz des Generalstabes, gerne traf und austauschte. Das Gemälde findet dank General Mais seinen (angestammten) Platz im Casino in der Falckenstein-Kaserne, wo es künftige Besucher bewundern können.
V.l. Major Ferdinand (von) Stosch, Oberstleutnant Carl Graf von der Goeben, Major Wilhelm von Scharnhorst, Oberst Carl von Clausewitz, Major Heinrich von Hellwig, Freiherr vom Stein, Rittmeister Georg Baersch, General August Graf Neidhard von Gneisenau, Karl Hartwig Gregor Freiherr von Meusebach, Professor Friedrich Lange, Joseph Görres und Max von Schenkendorf.
