Allgemeine Berichte | 18.07.2023

St. Apollinaris-Wallfahrt in Remagen

„Lasst euch vom Heiligen Geist erfüllen!“

Vom 22. bis 30. Juli

 Foto: Heinz Grates

Remagen. Die Wallfahrt beginnt am Samstag, 22. Juli um 18 Uhr mit einem feierlichen Eröffnungsgottesdienst, in dem Pfarrer Johannes Steffens zusammen mit Pater Bartholomé das Heilige Haupt aus dem Sarkophag in der Krypta erheben wird, um anschließend die Segnung der Stadt Remagen mit ihm durchzuführen. Die Reliquie findet nun für die Dauer der Wallfahrt im Altarraum der Kirche ihren Platz.

Während der Wallfahrt wird täglich um 10.30 Uhr und 18.00 Uhr eine Heilige Messe gefeiert, um 15.00 Uhr findet eine Pilgerandacht statt. Sonntags zusätzlich ein weiterer Gottesdienst um 8.00 Uhr. Nach jeder Eucharistiefeier besteht die Möglichkeit, sich mit dem Haupt des Heiligen Apollinaris segnen zu lassen und einen geistlichen Impuls mitzunehmen. Zusätzlich bietet sich um 9.45 Uhr und 17.15 Uhr die Möglichkeit zum Rosenkranzgebet. Zwischen den Gottesdiensten besteht ebenfalls die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch oder einer Beichte.

Beim sogenannten Holland-Tag am Dienstag, 25. Juli wird Heilige Messe am Morgen (10.30 Uhr) als auch die Andacht (15.00 Uhr) auf Deutsch und Holländisch gehalten.

Nach jedem Gottesdienst stehen anschließend der Garten und das Kloster zum Besuch und zur Einkehr offen. Weitere Information auf unserer Webseite www.apollinariskirche.de. Die Wallfahrt per Livestream finden Interessierte unter www.kommel.nl/livestream.

Die Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe hat die diesjährige Wallfahrt unter das folgende Motto gestellt: „Lasst euch vom Heiligen Geist erfüllen!“

Pater Bartholomé im Gespräch

Zu diesem Motto und zur Wallfahrt 2023 im Allgemeinen äußert sich Pater Bartholomé in einem Gespräch folgendermaßen:

Wie steht es mit der Apollinariswallfahrt 2023?

„Wir sind voll in der Vorbereitung und hoffen, ab Samstag, dem 22. Juli, wieder viele Pilger empfangen zu können. Wie im letzten Jahr wird die Wallfahrt eine Woche dauern, die im Zusammenhang mit dem Remagener Jakobsmarkt stattfindet. Traditionell wird am Samstag, dem 22. Juli, um 18 Uhr die Eröffnungsmesse mit Pfarrer Johannes Steffens aus Remagen stattfinden; begleitet durch die Schützengesellschaft St. Sebastianus. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr viele Menschen sich bereit erklärt haben in der Wallfahrtswoche (und auch bereits vorher) mitzuhelfen.“

Welches Thema hat die Wallfahrt in diesem Jahr?

„In der Apollinariskirche befinden sich viele Fresken aus dem Leben Jesu, aus dem Leben Mariens und dem Leben des heiligen Apollinaris. Aber mitten in der Kirche, hoch oben im Zentrum des Kreuzgewölbes hängt eine Taube, Symbol des Heiligen Geistes. Diese Taube hat uns inspiriert, um das Wort des Apostels Paulus aus dem Epheserbrief als Motto zu nehmen: „Lasst euch vom Heiligen Geist erfüllen!““

Was bedeutet dieses Thema?

„Damals hat der Apostel Paulus die Kirche in Ephesus ermutigt, sich führen und erfüllen zu lassen durch den Heiligen Geist. Am ersten Pfingstfest kamen die Apostel mit Jünger und Jüngerinnen Jesu zusammen, um mit Maria, der Mutter Jesu, zu beten, und zwar zu beten um den Heiligen Geist. Der auferstandene Herr hat die junge Kirche von damals aufgerufen zu beten und die Erfüllung mit dem Heiligen Geist zu empfangen. Es ist tatsächlich geschehen. Wir feiern es jedes Jahr am Pfingstfest. Diese Ausgießung des Geistes ist allerdings nicht ein einmaliges Ereignis: immer wieder will der Herr Seinen Geist aussenden, um besonders den Christen den Beistand und Helfer, wie der Heilige Geist auch genannt wird, zu schenken.“

Wieso dieses Thema in der heutigen Zeit?

„Menschen spüren, dass sie eine Erneuerung des Lebens brauchen. Das heißt, es gibt ein Verlangen nach neuer Kraft, nach neuer Sinngebung und nach Ermutigung. Auch in der Kirche ist dieses Verlangen aktuell. Allerdings richtet sich dieser Erneuerungswunsch sehr oft auf Struktur-Änderung oder eine Erneuerung, die sich stark oder manchmal ganz anpasst an die heutige Zeit und an die Mode unserer Zeit. Eine Erneuerung in der Kraft des Heiligen Geistes hat aber eine andere Zielrichtung: Das Reich Gottes soll im persönlichen und gemeinschaftlichen Leben mehr zum Ausdruck kommt. Oder anders gesagt: dass Menschen ein geisterfülltes Leben führen und dadurch auch Salz und Licht in dieser heutigen Welt sind.“

Können Sie das Wort „geisterfüllt“ näher erklären?

„Ich meine damit, dass wir Christen die Kraft und Inspiration des Heiligen Geistes im persönlichen Leben erfahren, aber auch weiterentwickeln und fördern sollten. Durch Meditation und Gebet will der Heilige Geist uns Menschen stärken in der Nachfolge Jesu. Es gibt eine Auflistung von Früchten des Heiligen Geistes: Er bewirkt Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Der Apostel Paulus ruft dann auch auf: „Wenn wir im Geist leben, lasst uns auch im Geist wandeln!“ Mit anderen Worten: wenn wir geisterfüllt leben, werden diese Früchte sichtbar und erfahrbar, nicht nur im persönlichen Leben, sondern auch im Leben untereinander, miteinander und füreinander. Im Geist wandeln, verwandelt unser Leben. Man kann es auch anders sagen: wenn wir uns mutlos, lieblos und sinnlos erfahren, benötigen wir den Heiligen Geist ... und Er wird uns gegeben, so glaube ich und so beten wir auch, besonders während der diesjährigen Wallfahrt. Statt viel zu sprechen über den Heiligen Geist, beten wir einfach in den Gottesdiensten um den Heiligen Geist. Denn der Heilige Geist will sich erfahren lassen!“

Lieber Pater Bartholomé, ich höre, sie sind schon begeistert über die kommende Apollinariswallfahrt?

„Ja, wir als Gemeinschaft auf dem Berg feiern schon zum 17. Mal die Apollinariswallfahrt, nachdem vor uns schon die Benediktiner und Franziskaner schon jahrhundertelang die Wallfahrt organisiert haben. Jedes Jahr staunen wir, was die Wallfahrt in Menschen bewirkt, oder besser gesagt, was Gott auch in der heutigen Zeit in Menschen bewirken kann. Daran mitzuwirken, ist ein großes Geschenk und zugleich eine gute Herausforderung für mich, unsere Gemeinschaft und die Menschen, die ehrenamtlich mitwirken, vor allem auch mitbeten. Wir hoffen, selbst „geisterfüllt“ die Wallfahrt zu begleiten... dann wird Gott auch viel bewirken können.“

Haben Sie noch ein Schlusswort zu sagen?

„Ganz einfach: Sie sind herzlich willkommen, um sich durch den Geist Gottes erfüllen zu lassen!“

Pressemitteilung

Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe

Foto: Heinz Grates

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