Allgemeine Berichte | 20.07.2018

Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V.

Laubraub kostet Ertrag und ist verboten

Weinbaupräsident Hubert Pauly in Sorge über die illegale Entfernung von Weinblättern

Präsident des Weinbaugebietes Ahr, Hubert Pauly. privat

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Winzer des Weinbaugebietes an der Ahr beobachten derzeit mit großer Verärgerung eine Zunahme der illegalen Entfernung von Weinblättern an ihren Rebstöcken. Da es sich bisweilen auch um größere Mengen handelt, wird vermutet, dass es den Entwendern nicht nur um die Deckung des Eigenbedarfes geht, sondern mit dem Diebesgut auch Teile der Gastronomie beliefert werden. Der Weinbauverband Ahr weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Entfernen der Weinblätter ohne zuvor Rücksprache mit dem betroffenen Winzer zu halten auch aus juristischer Sicht generell verboten ist.

Die Ahrwinzer rechnen in diesem Jahr mit einer deutlich früheren Weinlese als in den Vorjahren. Ihre eigenen Laubarbeiten haben sie bereits vor einigen Wochen abgeschlossen. „Durch die professionelle Entfernung der Blätter in der Traubenzone sorgen die Winzer für eine gute Durchlüftung und Abtrocknung der Trauben, ohne dass ein besonderer Einsatz von Pflanzenschutz benötigt wird“, erklärt der Präsident des Weinbauverbandes Ahr Hubert Pauly. Umso wichtiger ist die Schonung der aktuell verbliebenen Weinblätter, um die Ertrags- und Qualitätsbildung in den Trauben zu fördern. „Die circa 14 noch vorhandenen Blätter für die normalerweise pro Trieb existierenden zwei Trauben müssen unbedingt erhalten bleiben“, so der Weinbaupräsident, „fehlt hier die erforderliche Blattzahl durch verbotene Schädigung der Rebstöcke mittels unerlaubter Blattentnahme, kommt es zu einer beträchtlichen wirtschaftlichen Schädigung des Erntegutes in Form einer erheblichen Qualitätsminderung“. Der Weinbauverband Ahr empfiehlt den an Weinblättern Interessierten, sich frühzeitig mit örtlichen Winzern in Verbindung zu setzen und mit diesen eine Blattentnahme, möglichst unter fachlicher Begleitung, abzustimmen. In diesem Erntejahr ist der geeignete Zeitpunkt dafür bereits verpasst. Bei anhaltend sommerlicher Witterung wird die Lese früher Rebsorten an der Ahr voraussichtlich schon Ende August beginnen.

Präsident des Weinbaugebietes Ahr, Hubert Pauly. Foto: privat

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