Allgemeine Berichte | 01.10.2024

Der Sinziger Tanzkreis hält Frauen fit und beweglich

Magdalena schwebt über die Tanzfläche

Die Mitglieder des Tanzkreises sind mit Elan bei der Sache.  Foto: HG

Sinzig. Wie man gemeinsam zur Musik in Schwung kommt, das wissen die Frauen im Tanzkreis Sinzig. Die unter 60- und bis über 80-Jährigen wollen im Alter fit und beweglich sein. Sie heißen neue Mitglieder willkommen.

„Ein ganz toller Kreis“ stellt Elfie Kerger im Sinziger katholischen Pfarrheim St. Peter fest, wo die Damen immer mittwochs zusammenkommen. Irmi Wenzel und Hildegard Waßmann, beide aus Bad Bodendorf, organisieren den Tanzkreis, dessen Mitglieder etwa aus Sinzig, der Kreisstadt, Bad Breisig und Oberwinter kommen. Wenzel vertritt auch die Übungsleiterin, sollte die verhindert sein. Denn sie kennt sich aus, hat früher in Dortmund jahrelang viele Sportgruppen angeleitet.

In der Regel leitet Irmi Kettermann während der eineinhalb Stunden zum Tanzen. an Die ausgebildete Seniorentanzleiterin erklärt die Schritte zuerst ohne Musik. Dann geht es mit Klang und Rhythmus weiter, so, wenn sich die Teilnehmerinnen zu „Jossis Lied“ im Kreis formieren. Dabei halten sich bei den Händen, strecken im Wechsel einen Fuß diagonal über dem anderen vor, bis alle vorwärts gehen, sodann im engen Kreis die Schritte der Ausgangsposition wiederholen und zurück in den großen Kreis kommen. Nun lösen sie die Hände. „Wendet Euch dem Partner zu“ ruft Kettermann, worauf je zwei sich vis-a-vis stellen. Zur Bewegung der Füße klatschen sie in die Hände und gehen in ihrer jeweiligen Richtung weiter, so dass sie automatisch beim nächsten Partner landen. Als die Weisung in der nächsten Runde „rechte Handtour“ lautet, fassen die Paare die rechten Hände in Schulterhöhe und gehen am Platz im Uhrzeigersinn, bevor alle in den Kreis zurückkehren.

Als Besucherin erlebt man die Frauen später bei Tzadik Katamar, ein israelischer Kreistanz, auch beim Rosenstockwalzer oder einem Triolett. Kettermann übt mit der Gruppe Folkloretänze aus aller Welt ein: Israel, Irland, aus den Balkanländern wie Bulgarien, Mazedonien und Griechenland, die eine enorme Vielfalt an traditionellen Volkstänzen und Tanzrhythmen kennen. Line Dance und Square Dance aus den USA gehören ebenfalls zum Repertoire.

Sie tanzen für sich, nicht um etwas aufzuführen, bemühen sich aber, um alles richtig zu machen, wie Magdalena Noner, mit 89 Jahren das älteste Mitglied. Warum sie, der man ihr Alter keineswegs ansieht, dabei ist? „Einmal um Körper und Geist zu bewegen. Außerdem sind wir so ein nettes Team. Wir haben auch eine tolle Tanzlehrerin.“ Bei allen Frauen spürt man die gute Laune, die sich während des Tanzens noch steigert. Ob man Inge Lüders fragt, ebenfalls aus Schalkenbach oder Elfi Kerger aus Sinzig-Westum, ausnahmslos besuchen die Frauen den Tanzkreis, „weil das einfach schön ist, gut für die Beweglichkeit, das Gedächtnis und es alles super nette Damen sind“.

Irmi Wenzel weiß, „die Endorphine, die Glückshormone, werden direkt ausgeschüttet“ beim Tanz. „Mein Mann sagt, „Du bist immer so beschwingt danach“, berichtet Waßmann und hat festgestellt, „ich schlafe hinterher sehr gut“. Für Menschen ohne Partner gelte, so Wenzel: „Je lebendiger man die Zeit gestaltet, in der man alleine lebt, um so länger bleibt man gesund und fit.“ Tanzkreis-Treffen ist an jeden Mittwoch von 14.30 bis 16 Uhr. Interessierte sind zur kostenlosen Schnupperstunde eingeladen. Kontakt über Irmi Wenzel unter Tel. 0 26 42/99 27 64 2 oder Hildegard Waßmann, Tel. 02642/ 42457. Beitrag pro Monat: zehn Euro.

Die Mitglieder des Tanzkreises sind mit Elan bei der Sache. Foto: HG

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