Auch eine neue Infrastruktur für Veranstaltungen wird installiert:
Marktplatz Ahrweiler: Poller sollen vor Gefahren schützen
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Marktplatz in Ahrweiler ist in die Jahre gekommen. Nicht nur durch die Flut besteht erheblicher baulicher und funktionaler Sanierungsbedarf. Im Bau- und Planungsausschuss der Kreisstadt wurde jetzt unter Leitung von Stadt-Vize Peter Diewald das Konzept zur Umgestaltung vorgestellt. Und es eilt, denn Zuschussanträge für Mittelaus dem Städtebauförderungsprogramm müssen bis Ende Januar bei der ADD vorliegen. Und vor einem finalen Votum des Stadtrates muss noch der Ortsbeirat gehört werden. Ein Blick in das Konzept:
Durch die Sanierung des Pflasters sowie die Erweiterung der bestehenden Infrastruktur soll die Barrierefreiheit auf dem Marktplatz erheblich verbessert werden Die Fugensanierung und das Abschleifen des Pflasters erhöht die Ebenheit innerhalb der Bewegungsflächen und erleichtert damit die Nutzung für alle Personen. Zudem entfällt während Veranstaltungen das Verlegen von Kabeln in den Gehbereichen, da die Erweiterung der Infrastruktur eine sichere und ordentliche Leitungsführung ermöglicht. Kabelbrücken gehören damit der Vergangenheit an. Denn zur Vermeidung von Kabelbrücken innerhalb der Laufwege werden zusätzliche Stromanschlüsse geschaffen. Diese werden als Unterflursteckdosen innerhalb der Pflanzbeete südlich der Laurentiuskirche integriert. Gleiches gilt für Wasseranschlüsse. Somit wird eine neue und praxisorientierte Infrastruktur für Veranstaltungen aller Art geschaffen und der bisherige Kabelsalat an Wein- oder Verkaufsständen entfällt.
Poller als Gefahrenschutz
Zur Gewährleistung der Sicherheit bei Veranstaltungen ist eine Zufahrtsbegrenzung der Flächen durch die Installation von Pollern vorgesehen. Entgegen der vorgestellten Planung, die die Poller lediglich als Begrenzung vorsieht, prüft die Stadt auf Wunsch des Ausschusses nun die Installation von Pollern, die auch der Gefahrenabwehr dienen. Darüber hinaus ist die Einrichtung einer netzunabhängigen Notbeleuchtung geplant.
Die Kosten für die Maßnahme werden auf rund 440000 Euro geschätzt, wobei durch die Förderung auf die Stadt ein Eigenanteil von 44000 Euro verbleibt. Entsprechende Haushaltsmittel werden bereitgestellt. Und: „Es wird keine Gebühren für die Maßnahme geben“, machte Diewald klar.
Die Umsetzung der barrierefreien Umgestaltung kann laut Konzept abschnittsweise erfolgen, um die Einschränkungen für die Nutzer möglichst gering zu halten. Nach derzeitiger Einschätzung kann die Bauzeit für jeden Teilabschnitt auf wenige Tage begrenzt und die gesamte innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden. GS
