Veranstaltung des Good Walking Clubs aus Rheinbach ist schon seit Wochen ausgebucht und startet am Freitagabend
Marsch über 100 Kilometer am Rhein und an der Ahr entlang bis in die Eifel
Mehr als 1000 Teilnehmer sind gemeldet
Rheinbach. Mehr als 1000 Frauen und Männer aus ganz Deutschland und den Benelux-Staaten haben sich für den Rhein-Ahr-Marsch am 6. und 7. Juli angemeldet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht wieder der ultralange Marsch über 100 Kilometer, es gibt aber auch einen Marsch über „nur“ 50 Kilometer.
Die Strecke verbindet wie schon in den Jahren zuvor die Voreifel, das Rhein- und Ahrtal. Der Start und das Ziel dieser Sportwanderung befinden sich in Rheinbach. Dort starten die 650 Aktiven über die Ultralangstrecke am Freitag, 6. Juli um 20 Uhr. Die neue Strecke führt in diesem Jahr zunächst durch den Kottenforst, über Villiprott und Pech nach Plittersdorf. Von dort aus gehen die Walker entlang des Rheinufers bis nach Remagen. Nach einer Rast in der Rheinhalle beginnt für die Walker und für die 350 Teilnehmer am 50 Kilometer-Marsch, der hier gestartet wird, der Tagesabschnitt. Nun schlängelt sich der Weg durch das Ahrtal bis nach Altenahr. Dort geht es bergauf nach Kalenborn, dem höchsten Punkt des Rundkurses. Die letzten 13 Kilometer marschieren die Teilnehmer über Hilberath und den Rheinbacher Wald zurück ins Stadion am Freizeitpark.
Landschaftlich und sportlich attraktiv
„Die Unterstützung der Verbandsgemeinde Altenahr, der Forstverwaltung Weisserath, der Forstämter und Waldbesitzer sowie der Stadt Rheinbach haben uns diese neue Strecke ermöglicht“, stellt Frank Piontek vom ausrichtenden Good Walking Club heraus. „Diese ist nun landschaftlich und auch aus sportlicher Sicht noch attraktiver.“ Ein Dank gelte auch der Raiffeisenbank Voreifel, die seit der ersten Stunde geholfen habe, den Weg für die Walker freizumachen.
Die Veranstaltung sei schon seit Wochen ausgebucht, Meldungen nicht mehr möglich. „Wir freuen uns wieder auf ein buntes, internationales Starterfeld“, freut sich Piontek beim Blick auf die Starterliste. Denn nicht nur Walker aus ganz Deutschland machen sich auf den Weg nach Rheinbach. Auch in der Region sei der Rhein-Ahr-Marsch angekommen. Mehr als 300 Frauen und Männer aus der näheren Umgebung nehmen die beiden Langstrecken in Angriff: 91 Starter kommen aus Rheinbach, 25 aus Meckenheim, 20 aus Swisttal, 11 aus der Grafschaft, 12 aus Wachtberg, 35 aus Euskirchen, 62 aus Bonn, 35 aus Köln und über 50 aus dem Ahrtal. Die meisten von ihnen betreten Neuland, starten erstmalig auf der Langstrecke. Dort treffen sie auf erfahrene Walker aus dem In- und Ausland: Rund 100 Teilnehmer kommen aus den Benelux-Ländern und Frankreich in die Glasstadt. ,,Allesamt überaus erfahren - sichere Finisher“, so die Vorab-Einschätzung der Organisatoren. Denn dass jeder, der startet, auch ins Ziel kommt, ist alles andere als sicher, man rechnet mit einer Quote von 50 Prozent der Teilnehmer, die mittendrin aussteigen.
Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer an 14 Stationen
Unterwegs werden die Sportler an 14 Stationen von mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern mit Getränken und Essen versorgt. Wasser, Cola, Mineraldrinks, Kaffee und erstmals auch Tee stehen zur Verfügung - Tee Gschwendner aus Meckenheim unterstützt den Rhein-Ahr-Marsch an einigen Stationen mit Bio-Früchtetee. Magnesium-Drinks der Adler Apotheke in Rheinbach erhalten die Walker bei Kilometer 82 in Altenahr. Krings aus Rheinbach und der Obsthof Rönn aus Altendorf-Ersdorf stellen auch in diesem Jahr wieder Äpfel für die Teilnehmer zur Verfügung. Energieriegel, Bananen, Brötchen, Brote, Waffeln, Studentenfutter, Nudeln mit Tomatensauce, Morgenstund von P. Jentschura, Waffeln, Rotweinkuchen, eine Tomaten-Gurken-Suppe, Nektarinen, Gurken und Kekse gehören zum Essensangebot für die 100 Kilometer-Marschierer. Im Ziel dürfen sich die Teilnehmer neben Fußbädern auch auf Beinmassagen durch das Team der dmt-Physiotherapie in Rheinbach freuen. Danach können die Aktiven kostenlos das Freibad des Monte Mare Rheinbach aufsuchen. Gleich zwölf Mitarbeiter des Monte Mare nehmen übrigens am 50 Kilometer-Marsch teil.
Doch bevor der Rheinbacher Bürgermeister Stefan Raetz am Freitag in 20 Uhr das Startsignal geben wird, gilt es die Strecke auszuschildern. Die Helfer des Good Walking Club haben bereits damit begonnen, die nachts reflektierenden Schilder, die von der Meckenheimer Firma ProjektXXL hergestellt wurden, anzubringen. Dazu gibt es weitere Wegmarkierungen, damit die Sportler auch in der Dunkelheit den Weg finden.
Sanitätsdienstlich werden die Malteser Meckenheim den Aktiven in Nordrhein-Westfalen zur Seite stehen. Aus der Zentrale im Stadion Rheinbach koordinieren sie gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Bad Neuenahr den Einsatz der Sanitäter. Außerdem bereiten die Malteser aus Meckenheim die Nudeln mit Tomatensauce zu, die die Teilnehmer zum Frühstück bei Kilometer 50 in Remagen erhalten. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.rhein-ahr-marsch.com.
JOST
