Der kleine Tom Skommt im Januar zur Welt. Er ist das zweite Kind von Wibke und Christian Bender. Auf den ersten Blick scheint er kerngesund zu sein. Doch dann wurden Unregelmäßigkeiten bei der Atmung festgestellt.

„Mein Kind war schwerkrank und ich habe es nicht gemerkt“

„Mein Kind war schwerkrank und ich habe es nicht gemerkt“

Tom ist das zweite Kind von Wibke und Christian Bender.

„Mein Kind war schwerkrank und ich habe es nicht gemerkt“

Bonn/Bad Neuenahr. Tom kommt im Januar zur Welt. Er ist das zweite Kind von Wibke und Christian Bender. Auf den ersten Blick scheint er kerngesund zu sein, wiegt 4.800 Gramm und ist mit 60 Zentimetern sehr groß. Erst im Rahmen der U3-Untersuchung stellt ein Kinderarzt Unregelmäßigkeiten bei der Atmung fest. Das ist der Moment, der das ganze Leben der jungen Familie verändert.

Wie erinnern Sie sich an diesen Tag?

Ich habe nur auf diesen einen Satz gewartet: „Es ist alles in Ordnung“, aber der kam nicht. Unserem Kinderarzt gefiel Toms Atmung nicht und er machte zur Sicherheit einen Ultraschall seines Herzens.

Danach überwies uns sofort in die Kinder-Uniklinik nach Bonn, wo man eine Aortenisthmusstenose feststellte, eine Einengung der Körperhauptschlagader im Bereich des Aortenbogens. Die Ärzte sagten uns, es sei lebensbedrohlich und stellten uns vor die Wahl, entweder eine Herzkatheter-Untersuchung vornehmen zu lassen oder sofort zu operieren.

Was war für Sie das schlimmste an der Situation?

Die Ärzte machten uns klar, dass das nicht mehr lange gut gegangen wäre. Hätte man Toms Erkrankung nicht erkannt, hätte wir ihn eines Tages morgens tot ins seinem Bettchen gefunden. Diese Vorstellung und auch das Wissen darum, ein schwerkrankes Kind zu haben war für uns sehr schwer. Wie ging es dann weiter?

Die Ärzte konnten während eines ersten kleineren Eingriffs dafür sorgen, dass es Tom schnell besser ging. Seine Atmung wurde leichter, die Herzinsuffizienz bildete sich zurück. Es war allerdings klar, dass noch einmal eine größere Operation durchgeführt werden musste. Auch die hat er zum Glück sehr gut überstanden.

Wer oder was hat Ihnen in der schweren Zeit am meisten geholfen?

In erster Linie der Zusammenhalt mit meinem Mann. Aber auch der Bunte Kreis Rheinland hat uns sehr unterstützt. Unsere Nachsorgeschwester hat uns ganz genau darüber aufgeklärt, was auf uns zukommt, welche Hilfen wir in Anspruch nehmen können und war uns darüber hinaus eine große emotionale Stütze. Man denkt immer, man ist alleine auf der Welt und niemand kann einem helfen, aber uns wurde fantastisch geholfen. Insofern war für mich die psychologische Betreuung am wichtigsten, weil mich die ganze Geschichte emotional sehr getroffen hat.

Wie geht es Tom heute?

Es geht ihm sehr gut. Wir waren am Donnerstag zur Kontrolle beim Kinderkardiologen. Seine Herzinsuffizienz verbessert sich stetig. Früher hat er viel gehechelt, so als wäre er gerade einen Marathon gelaufen. Mittlerweile ist seine Atmung völlig normal. Er nimmt zu und wächst. Er ist ein fröhlicher, aufgeweckter Junge, der auf einem richtig guten Weg ist.

Pressemitteilung

Bunter Kreis Rheinland e.V.