Oberstleutnant a. D. Peter Willers zu Gast beim monatlichen Treffen des DBwVerb
Menschen in verminten Ländern zu helfen war sein oberstes Gebot

Nach seiner aktiven Dienstzeit als Soldat, die er viele Jahre in Afrika verbrachte, entschied sich Oberstleutnant a. D. Peter Willers, weiterhin für die Menschen da zu sein und, wo möglich, zu helfen. „Große Projekte bringen das Land voran - kleine sind jedoch nah dem Menschen“, so seine einführenden Worte bei der Veranstaltung des Deutschen Bundeswehrverbandes.
Der Regionalbeauftragte des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberstleutnant a. D. Hans-J. Unger freute sich, Peter Willers als Referenten bei der monatlichen Veranstaltung begrüßen zu können. Peter Willers ist durch mehrere Buchveröffentlichungen bereits bekannt. Sein abwechslungsreiches Leben und Arbeiten in vielen Ländern Afrikas, Asiens und auf dem Balkan hat er nun in einem neuen Buch mit dem Titel „Mein Pflicht war Abenteuer“ zusammengefasst. Nicht nur als Autor, sondern auch als Vortragender ist er gefragt, da er seine oft einmaligen Erlebnisse aus Afrika oder Asien sehr unterhaltsam schildert.
Besonders interessant waren die Schilderungen über die hautnahe Begegnung mit einem 300 kg schweren Berggorilla in Ruanda oder der Besuch bei den letzten Sahara-Krokodilen im Tschad.
Amüsant zu lesen sind die Schilderungen über Begegnungen und Vorfälle bei Besuchen hochrangiger Delegationen. So traf er während dieser Zeit u. a. den damaligen Bundesaußenminister Klaus Kinkel, der auch ein Grußwort zur Buchvorstellung schrieb.
„Bei der Beseitigung von alter Munition und Landminen muss man leider immer mit Unfällen rechnen, die Gefahr ist einfach sehr groß“, so der Vortragende. Sein erschütternder Bericht über einen Minenunfall, der sechs Kameraden das Leben kostete, war auch Bestandteil des Berichtes. „Wenn man sich in diesen Gegenden bewegte, musste man auch mit Überfällen bewaffneter Gruppen rechnen“, sagt P. Willers. So schildert er auch einen Vorfall und die Abwehr dessen in der Sahara, der mit der Eroberung zweier Kamele endete.
Bedingt durch die interkulturelle Kompetenz, die er in seiner aktiven Dienstzeit erworben hatte, war Peter Willers motiviert, sich nach seiner Pensionierung weiterhin, u. a. für die Hilfsorganisation HELP, für die Beseitigung der Minen in Bosnien, dem Tschad, Ruanda und Kambodscha zu engagieren. Hier hatte er die einmalige Gelegenheit König Sihamoni und den früheren König Sihanouk zu treffen. Eine Ehre, die nur Wenigen zu Teil wurde.
Alle waren tief beeindruckt von den Abenteuern aber auch schrecklichen Erlebnissen, die er in seinem Buch eloquent, amüsant aber auch bedrückend zusammenfasst. Während des Vortrages gab er auch die eine oder andere amüsante Hintergrundinformation zum Besten. Der Zuhörerkreis war begeistert von dem abwechslungsreichen Vortrag.
Am Ende der Veranstaltung überreichte Hans-J. Unger ein kleines Präsent und dankte Peter Willers für den sehr interessanten Vortrag und die offene Diskussion.
Pressemitteilung des Deutschen
Bundeswehrverbands Region Rheinbach, Meckenheim und Swisttal