Gewerbeverein Bad Bodendorfer Unternehmen e.V. hatte zur Jahreshauptversammlung geladen
Mitgliederzahl erreicht neue Höchstmarke
Bürgermeister Andreas Geron sorgt für Überraschung
Bad Bodendorf. Der Gewerbeverein Bad Bodendorfer Unternehmen e.V. hatte kürzlich zu seiner Jahreshauptversammlung ins Ahrtal-Cafe Felber geladen. Neuwahlen standen in diesem Jahr keine auf der Agenda - dafür jedoch ein Rückblick auf das Jahr 2018 und ein Ausblick auf die Pläne des Vereins. Vorsitzender Hans-Otto Schade und seine Mitstreiter aus dem Vorstand richteten vor der eigentlichen Versammlung einem lockeren Stehempfang mit Sekt und Kanapees aus. In diesem Rahmen wurden zunächst die Neumitglieder begrüßt. Der Zuspruch seitens der Bad Bodendorfer Gewerbetreibenden ist gewaltig: Insgesamt 59 Mitglieder zählt der Verein und das ist die Höchstmarke seit der Gründung im Jahre 2008. Dies sollte sich jedoch im Verlaufe der Versammlung jedoch noch ändern. Denn als besonderen Gast konnte Schade auch die Verwaltungsspitze begrüßen: Bürgermeister Andreas Geron und Christian Weidenbach, Fachbereichsleiter Personal und Organisation, wohnten der Versammlung ebenfalls bei. Geron sorgte für eine Überraschung: Der Bürgermeister mochte die krumme Zahl von 59 Mitgliedern nicht stehen lassen und deshalb wurde die Stadt Sinzig das 60. Mitglied beim Bad Bodendorfer Gewerbeverein.
Überaus positiver Rückblick auf 2018
Im Zentrum des Rückblicks des Vorsitzenden Hans-Otto Schade und seinem Stellvertreter Guido Lenzen stand viel Positives wie die erfolgreiche Beteiligung beim Dorffest oder dem Kunst- und Weihnachtsmarkt. Auch der Postkartenwettbewerb wurde seitens der Bevölkerung überaus positiv aufgenommen. Und dies trotz leichter Skepsis seitens Hans-Otto Schades. Denn: „Wer schreibt sich denn heutzutage noch eine Postkarte?“, so der Vorsitzende über den Zeitgeist. Dass seine Bedenken umsonst waren, wurde umso positiver bewertet und man blickt auf eine rundum gelungene Aktion zurück. Trotzdem gab es im letzten Jahr auch einen schweren Verlust: Der am 6. Dezember 2018 verstorbene Eckhard Hoffmann, der das Forum Freitagsmarkt ins Leben rief, hinterließ eine große Lücke. Derzeit suche man einen Nachfolger für Hoffmann.
Anschließend wurde der Kassenbericht von Frank Schmitt vorstellt. Zwar ist das Guthaben des Vereins nicht mehr ganz so groß wie zum Ende des Jahres 2017, dennoch kann man sich auf eine solide Finanzlage stützen. Karl Hanenberg ist Schriftführer und Webmaster der vereinseigenen Homepage und präsentierte einen Überblick über die Besucherzugriffe von www.bad-bodendorf.com. Die gestalten sich als stabil: Etwa 700 bis 1000 Besucher informieren sich monatlich auf der Homepage.
Pläne für die Zukunft
Ein ernsteres Thema wurde von Hans-Otto Schade und Karl Hanenberg angesprochen. Hier ging es um zukünftige Beteiligung am Kunst- und Weihnachtsmarkt. Bisher präsentieren sich die Bad Bodendorfer Unternehmer mit einem eigenen Stand; dort gibt es Infomöglichkeiten, heiße Getränke und Gebäck. Dies sei, laut Hanenberg, eine gute Sache, jedoch sei die Unterstützung der restlichen Vereinsmitglieder - wenn es zum Beispiel um Auf- und Abbau gehe – ausbaufähig. Hier wünsche man sich seitens der restlichen Mitglieder deutlich mehr Unterstützer. In diesem Rahmen merkte Alexander Albrecht an, der als Ortsvorsteher ebenfalls Mitglieder der Bad Bodendorfer Unternehmen, dass sich im Ort „etwas tue“. In zwei oder drei Jahren wird es den Kunst- und Weihnachtsmarkt in der jetzigen Form nicht mehr geben, was auf die gegenwärtigen Bauvorhaben im Kurpark zurückzuführen ist.
Deutlich positiver fiel das Fazit Hanenbergs über den Freitagsmarkt aus. Der sei stark frequentiert und von allen Bevölkerungsschichten gut angenommen. Die Auswahl und Qualität der angebotenen Waren sei absolut hochwertig. Dafür gab es von Hans-Otto Schade eine kleine Aufmerksamkeit für die Marktmeisterin Karin Riebe in Form eines Blumenstraußes. Für die Zukunft wünsche man sich im Verein wieder regelmäßigere Treffen. Da es bereits einen Stammtisch gab, der jedoch im Laufe der Zeit immer weniger Interessierte anzog, stoß eine mögliche Neuauflage auf wenig Gegenliebe. Stattdessen wurden Aktivitäten wie Betriebsbesichtigungen bevorzugt. Guido Lenzen präsentierte außerdem eine Idee von einheitlichen Polohemden; außerdem wünsche man sich mehr Präsenz auf Social Media-Plattformen wie Facebook.
Stadt verzichtet auf Einnahmen
Außerdem sorgte Andreas Geron für einen „Szenenapplaus“ wie es Hans-Otto Schade nannte. Nach dem Kauf durch die Stadt des Bahnhofsgeländes im Januar konnte der Gewerbeverein dieses Areal weiter als Marktfläche benutzen und entrichtete dafür entsprechend die Einnahmen. Ab sofort wird die Stadt jedoch auf die Einnahmen verzichten, wie Geron erläuterte. Diese Gelder kann der Verein also nun für Investitionen in den eigenen Reihen verwenden.. ROB
Für Marktmeisterin Karin Riebe gab es von Hans-Otte Schade eine kleine Aufmerksamkeit.
