Schaden an der Friedhofskapelle Urmitz behoben
Mosaikfenster repariert
Urmitz. Die Urmitzer Friedhofskapelle wurde 1966 errichtet. In der Sitzung des Bauausschusses am 14. November 1966 fand der von der Koblenzer Glaserei Peter Eckstein vorgelegte künstlerische Entwurf zur Ausführung eines Fensters in Kunstverglasung große Zustimmung. Damit hatte sich die Glaserei Eckstein gegen ein Alternativangebot der Firma Hein Deriks aus Kevelar durchgesetzt. Einstimmig wurde der Auftrag in der Gemeinderatssitzung am 28. November 1966 zum Angebotspreis von 5.740 DM einschließlich Profilrahmen und Montage erteilt.
In der Nacht vom 6. auf den 7. September 2020 wurde eines der zwölf Elemente der Kunstverglasung durch Vandalismus erheblich beschädigt. Jetzt ist der Schaden endlich wieder fachgerecht behoben.
Ein Glücksfall war hierbei, dass die Herstellerfirma Eckstein noch über die alten Vorlagen verfügt. Im Oktober wurde der zerstörte Teil der Bleiverglasung mit einer Größe von 120 x 100 cm aus dem Metallrahmen ausgebaut und provisorisch mit einer Holzplatte gesichert. In der Werkstatt wurden dann die zerbrochenen Gläser nach dem Originalentwurf durch entsprechende Echt-Antikgläser aus mundgeblasenem Farbglas ersetzt. Anschließend wurden die Teile wieder neu verbleit, verlötet und poliert.
Jetzt können sich Besucher wieder an der schönen Darstellung der Auferstehung von Jesus Christus erfreuen, welche bei Beerdigungsfeiern doch oftmals Trost und Zuversicht gibt.