Mitreißendes Dozentenkonzert der Kreismusikschule im Marinus-Museum Bassenheim

MusikalischeBandbreite unter Beweis gestellt

Musikalische
Bandbreite unter Beweis gestellt

Nach Brasilien, in die französische Romantik oder einen Jazz-Club entführten die Musiker das Publikum.KMS

Bassenheim. Wieder fand im schönen Ambiente des Martinus-Museums in Bassenheim ein Kammermusikkonzert statt, bei dem die Dozenten der Kreismusikschule Mayen-Koblenz ihre musikalische Bandbreite unter Beweis stellten.

Den Anfang machte Ulrike Friedrich, Querflöte, mit Werken von zwei französischen Komponistinnen, Cécile Chaminade und Mel Bonis. Man merkte diesen Komponistinnen ihre Nähe zur Romantik und zum Impressionismus durch die feinfühlige Interpretation von Ulrike Friedrich, begleitet von Harald Meyer am Klavier, sehr gut an.

Selten gehörte

Klänge der „Neuen Musik“

Nach Brasilien entführte Rolf Teßmann die Zuhörer mit zwei Kompositionen des legendären brasilianischen Gitarristen Baden Powell. Aber auch ein spanischer Flamenco fehlte nicht bei der auf der klassischen Gitarre vorgetragenen Musik.

Sehr selten gehörte Klänge auf der Querflöte bot Sylvia Mel-André bei dem „Great Train Race“ von Ian Clarke. Man glaubte ratternde Räder, pfeifende und rasende Züge zu hören. Dabei wandte sie Spieltechniken aus der sogenannten „Neuen Musik“ an wie zum Beispiel Flatterzunge bei gleichzeitigem Singen.

Margarete Herrig sang mit viel Emotion vier Jazzstandards von George Gershwin und Joseph Kosma, aber auch einen brasilianischen Bossa Nova von Antonio Carlos Jobim: „How Insensitive“. Begleitet wurde sie dabei von Johannes André an der Jazzgitarre, Sylvia Mel-André mit der Querflöte und Igor Margolin an der Percussion.

Warme Atmosphäre geschaffen

Für die Zuhörer entstand sofort die warme Atmosphäre eines Jazz-Clubs. So blieb es auch bei zwei Kompositionen von Johannes André. Eher dem klassischen Jazz verhaftet und an Gershwin orientiert war „Oscar Changes the Rhythm“ mit Harald Meyer am Klavier, der hier seine improvisatorischen Fähigkeiten unter Beweis stellte, Sylvia Mel-André, Johannes André sowie Igor Margolin.

Fulminantes Cajon-Solo

Die drei Letztgenannten spielten zum Abschluss das rasante „It’s Funky Time“, das von lebendiger Interaktion zwischen den Musikern lebte, mit dem Höhepunkt eines fulminanten Cajon-Solos von Margolin, bei dem die Zuhören es nicht glauben konnten, was er dabei aus diesem Instrument alles herausholte. Langanhaltender Applaus des Publikums, das sich an dem Nachmittag prächtig unterhalten wusste, belohnte die Musiker der Kreismusikschule.

Infos und Kontakt: Geschäftsstelle der Kreismusikschule, Tel. (0 26 32) 95 74 00. E-Mail: info@kms-myk.de, www.kms-myk.de oder Facebook https://www.facebook.com/KMSMayenKoblenz/. Sprech- und Besuchszeiten: montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr.