Neue Wege in der Kommunionvorbereitung im Pastoralen Raum Mayen

Mayen. Etwa 200 Kinder werden im Frühjahr 2026 in den Katholischen Pfarreien des Pastoralen Raumes Mayen zur Ersten Heiligen Kommunion gehen. Sie werden nach einem neu erarbeiteten Konzept vorbereitet.
Wenn Pia Häp über das neue Konzept der Erstkommunionvorbereitung im Pastoralen Raum Mayen berichtet, dann sind ihr Engagement und ihre Begeisterung zu spüren. Die Gemeindeassistentin koordiniert das Projekt und ist Ansprechpartnerin für alle Fragen zur Vorbereitung auf die Erstkommunion 2025/26. Das neue Konzept soll eine positive Antwort auf die Lebens- und Glaubenssituation der Familien von heute sein und trotz der angespannten Personalsituation in den Pfarreien eine angemessene Vorbereitung der Kinder mit vielen schönen Erfahrungen rund um den Glauben und den Gottesdienst¬be¬such ermöglichen.
In den letzten sechs Monaten hat die Vorbereitungsgruppe um Pia Häp, der neben Dekan Jörg Schuh und Dr. Thomas Fößel vom Leitungsteam des Pastoralen Raums Mayen auch Gemeindereferentin Monika Lellmann angehört, viel Zeit in die Ausarbeitung des neuen Konzepts investiert.
Erstkommunionfeiern bleiben vor Ort
Für die Kinder und Familien ändert sich auf den ersten Blick nicht allzu viel. Die Erstkommunionfeiern im Frühjahr 2026 finden weiterhin vor Ort in den Pfarreien St. Jodokus Langenfeld, St. Barbara Mendig, St. Lukas Mayen und in der dann fusionierten Pfarrei St. Elisabeth Nachtsheim statt. Insgesamt sind 16 Erstkommunionfeiern geplant. Die Kommunionvorbereitung wurde jedoch im Hintergrund organisatorisch und inhaltlich neu strukturiert.
Zentrale Verwaltung
Zunächst einmal läuft die Verwaltung der Vorbereitung im Pastoralen Raum Mayen nicht mehr über vier, sondern nur noch über ein Pfarrbüro, nämlich das in Mendig.
Basiskurs mit viel Flexibilität für Familien
Eine weitere Neuerung ist, dass zur Vorbereitungszeit zwar ähnlich wie in den letzten Jahren der Besuch von Kindertreffen und Gottesdiensten gehört, die Familien jetzt aber aus einem größeren Terminangebot wählen können. So wird es trotz der vielfältigen Beanspruchungen von Familien wohl für alle Kinder möglich sein, die erwünschten drei Kindertreffen, KoKiZeiten genannt, und mit ihren Familien fünf besonders gestaltete Gottesdienste zu besuchen. (= Basiskurs)
Vertiefung für Familien, die sich auf einen gemeinsamen Weg einlassen: Familienkatechese
Als dritte Neuerung ist die Ergänzung der Basisvorbereitung durch Angebote für die ganze Familie zu nennen. Interessierte Familien können sich zur sogenannten Familienkatechese anmelden. Für diese Familien wird es ergänzende Veranstaltungen wie thematische Treffen, Ausflüge und besondere Aktionen geben. Eine Anmeldung zur Familienkatechese ist freiwillig, aber nicht unverbindlich. Eine kontinuierliche Beteiligung an den Angeboten der Familienkatechese wird von angemeldeten Familien erwartet. So soll Raum für Gemeinschafts- und Glaubenserfahrungen geschaffen werden. Begleitet werden die Treffen der Familienkatechese durch Gemeindereferentin Monika Lellman.
Überschaubarer Einsatz für Katechetinnen und Katecheten
Schließlich wird sich auch die Möglichkeit für Eltern, sich als Katecheten und Katechetinnen zu engagieren, verändern. Während Eltern früher oft feste Gruppen von Kommunionkindern mit teils hohem Energieaufwand durch die gesamte Vorbereitungszeit führten, können sie sich nun bei den vom Leitungsteam weitgehend vorbereiteten Kindertreffen, den KoKiZeiten, einbringen. Das soll die Familien entlasten, ermöglicht den Eltern, die als Katecheten / Katechetinnen bei den KoKiZeiten dabei sind, dennoch eine vertiefte Auseinandersetzung mit Themen der Sakramentenvorbereitung. Zudem können Eltern die Erstkommuniongottesdienste vor Ort mitgestalten.
Neues Konzept erfährt in der Saison 2025 /26 ersten „Durchlauf“
Insgesamt wird die gesamte Kommunionvorbereitung durch das Organisationsteam inhaltlich und organisatorisch straffer geführt. Die Zusammenarbeit über die Pfarreigrenzen hinweg ermöglicht einerseits, dass die Vorbereitung wie die Erstkommuniongottesdienste weiterhin ortsnah angeboten werden können, und andererseits, dass organisatorische Doppelstrukturen abgebaut werden, während gleichzeitig eine größere Flexibilität für Familien möglich wird.
Das neue Konzept der Vorbereitung kann von Interessierten gerne eingesehen werden. Es steht als Download auf der Homepage des Pastoralen Raums bereit (Unterseite Erstkommunion auf www.pr-mayen.de). Dort werden auch alle weiteren Informationen und Termine veröffentlicht.
Die Familien wurden vor den Sommerferien über das Konzept auf Elternabenden informiert. Dabei stieß das Konzept auf breite Zustimmung.
Die Anmeldefrist für die Erstkommunion 2026 ist abgelaufen. Etwa 200 Kinder sind angemeldet. Die ersten Gottesdienste und Treffen starten nach den Herbstferien.
Bei Fragen zur Kommunionvorbereitung hilft Gemeindeassistentin Pia Häp gerne weiter. Als dreifache Mutter und engagierte Christin bringt Pia Häp eine ansteckende Zuversicht zum Ausdruck: „Wir freuen uns auf die Kinder und ihre Familien, die zu uns kommen. Wir sind davon überzeugt, dass die Gemeinschaft mit Jesus Christus und untereinander rund um den Altar Menschen be¬stärkt und zu einem gelingenden Leben beiträgt. Diese Erfahrung zugänglich zu machen, ist eine Aufgabe, der wir uns gerne stellen.“
Pia Häp ist unter der Telefonnummer 01515 4080 953 und über die Mailadresse pia.haep@bistum-trier.de zu erreichen.
Der Pastorale Raum Mayen umfasst geografisch die Stadt Mayen und die Verbandsgemeinden Mendig und Vordereifel. Etwa 27.000 Katholiken leben in diesem Einzugsgebiet.
Pressemitteilung Pastoraler Raum Mayen