Laut dem Verein „Rettet Nonnenwerth“ wurde den Kindern verwehrt, die Insel zu verlassen

Nonnenwerth: Sicherheitskräfte hindern Schüler an Demo-Teilnahme

Nonnenwerth: Sicherheitskräfte hindern Schüler an Demo-Teilnahme

Etwa 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zur Demo in Bad Honnef. Foto: Privat

Bad Honnef. Am Montagmorgen hinderten seitens des Trägers auf der Insel eingesetzte Sicherheitskräfte Schülerinnen und Schüler daran, Nonnenwerth zu verlassen, um an der Demonstration in Bad Honnef teilzunehmen. Verzweifelte Anrufe gingen bei den Eltern ein, sie würden von „vermummten Männern in schwarzen Jacken“ abgehalten werden, die Insel rechtsrheinisch zu verlassen. Kinder, die den gleichen Plan hatten, und den viel sichereren und kürzeren Weg über Nonnenwerth nehmen wollten, wurden über die Fähre Mehlem geschickt. Eltern errichteten kurzerhand einen Shuttleservice. Die beherzte Ansprache der Sicherheitskräfte durch ein Schulleitungsmitglied konnte diese dazu bewegen, die Schülerinnen und Schüler auf Nonnenwerth nicht weiter festzuhalten. Vorwürfe wie die Einschränkung von Grundrechten wie der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, der Nötigung und der Freiheitsberaubung stehen im Raum. „Wir sind es wert - Nonnenwerth!“ Mit 20 Minuten Verspätung startete dann der Demonstrationszug mit ca. 600 Teilnehmenden Richtung Bad Honnefs Innenstadt. Auf dem Marktplatz hielten Alina Münz (Schülersprecherin), Norbert Röttgen, Nicole Westig und Felix Keune Reden. Alle waren sich einig: Nonnenwerth muss erhalten bleiben. Auch ein Statement der Lehrer und Lehrerinnen wurde verlesen, die leider nicht selbst erscheinen konnten, da ihnen dann eine Abmahnung drohe.

Pressemitteilung

Rettet Nonnenwerth e.V.