Die Initiative „Fremde werden Freunde“ Pellenz sucht ehrenamtliche Begleiter

Paten bietenOrientierungshilfe im Alltag

Paten bieten
Orientierungshilfe im Alltag

Die Mitglieder der Initiative „Fremde werden Freunde“ Pellenz hoffen auf weitere ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsarbeit.Foto: privat

Plaidt. Die stark rückläufigen Flüchtlingszahlen schaffen Luft für eine dringend notwendige Neuausrichtung der Flüchtlingsbetreuung. Das haben auch die Mitglieder der Initiative „Fremde werden Freunde“ Pellenz festgestellt. „Dennoch kommen nach wie vor immer wieder neue Familien in die Pellenz. „Diese Familien im Alltag zu begleiten, das können Behörden gar nicht leisten“, sagt Günter Leisch, Sprecher der Initiative. Deshalb werden weitere ehrenamtliche Begleiter, sogenannte Paten, gesucht. „Die Nachfrage nach Paten ist bei den Flüchtlingen groß“, weiß Yolanda Karczewski, die gleich acht Familien in Nickenich betreut. Ein Betreuer gibt den Familien Orientierungshilfe und ist ein individueller Begleiter. Dabei gehe es in erster Linie um alltägliche Dinge, wie beispielsweise um Unterstützung bei Behördengängen, die Begleitung bei Arztbesuchen, Unterstützung bei Schulangelegenheiten der Kinder, Hilfestellungen bei Verträgen, beispielsweise mit Energieversorgern und vieles mehr. Bei Fragen und Problemen stehen die Mitglieder der Initiative jederzeit zur Verfügung, zudem bieten regelmäßig stattfindende Patentreffen die Möglichkeit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. „Wer offen für andere Kulturen ist, seine Unterstützung verlässlich gestalten kann und die soziale Arbeit als Bereicherung ansieht, kann in diesem Ehrenamt viel Neues und Freude erfahren“, so Karczewski. „Jeder Helferin und jedem Helfer bleibt es selbst überlassen, inwieweit sie oder er sich einbringen möchte“, sagt Samira Lüdemann, Ansprechpartnerin der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeinde (VG) Pellenz. Das Café der Kulturen, das jeden Samstag von 9 bis 11 Uhr im katholischen Pfarrheim in der Mühlenstraße in Plaidt stattfindet, bietet bei einer Tasse Kaffee eine gute Gelegenheit zum ersten Kennenlernen. Wer Interesse hat, sich in der Flüchtlingsarbeit zu engagieren, meldet sich gerne bei Pastoralreferent Günter Leisch, Tel. (0 17 6) 66 69 14 38 guenter.leisch@bistum-trier.de