„Einfälle gegen Unfälle“ - Aktion der Unfallkasse Rheinland-Pfalz
Plaidter Schülerin nahm die „Gaffer“ ins Visier
Andernach. Erwartungsvoll und aufgeregt fieberten die Schülerinnen und Schüler der Preisverleihung zum Mal- und Zeichenwettbewerb „Einfälle gegen Unfälle“, den die Unfallkasse Rheinland-Pfalz jährlich für die allgemeinbildenden Schulen ausschreibt, in den Räumen der Unfallkasse entgegen. Gemeinsam mit Staatssekretär Hans Beckmann vom Ministerium für Bildung zeichnete Klaudia Engels, stellvertretende Geschäftsführerin der Unfallkasse, die Hauptgewinner mit einer Urkunde, einem Geldpreis sowie einem Buch aus.
Die Kinder waren auf Einladung der Unfallkasse mit ihren Eltern und Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Rheinland-Pfalz nach Andernach gekommen. Während der Feier hatten die jungen Künstler Gelegenheit, ihre prämierten Gemälde vorzustellen. Um den Nachwuchsmalern die Aufregung etwas zu nehmen, zeigte Moderatorin Jördis Gluch den Gästen, wie man durch Bewegung Stress abbauen kann.
Die zwölfjährige Michelle Ewert von der IGS Plaidt nahm mit ihrem Kunstwerk das Smartphone und allen voran die Gaffer ins Visier. Eindrucksvoll malte sie, wie Menschen durch den starren Blick auf ihr Handy Unfälle im Straßenverkehr verursachen und zudem die Rettungskräfte blockieren, indem sie als Schaulustige den Unfall fotografieren. „Ich kenne die Situation aus Erzählungen meines Vaters, der bei der Feuerwehr ist“, sagt die Zwölfjährige aus Miesenheim. „Mir war es sehr wichtig, darauf aufmerksam zu machen.“
3.502 Sechstklässler aus 116 rheinland-pfälzischen Schulen beteiligten sich in diesem Jahr am Wettbewerb, den die Unfallkasse Rheinland-Pfalz jährlich mit Unterstützung des Bildungsministeriums für Allgemeinbildende Schulen ausschreibt. „Die Preisverleihung am Ende des Jahres gehört für mich zu den schönsten Veranstaltungen“, hob Klaudia Engels hervor. „Der Wettbewerb hat das wichtige Thema Prävention in den Unterricht getragen. Ihr wisst, wie gefährlich das Handy oder Alkohol am Steuer sind oder welche Gefahren drohen, wenn man bei roter Ampel über die Straße läuft. Viele Bilder zeigen auch, wie man es besser machen sollte“, richtete sich Klaudia Engels an die Schülerinnen und Schüler.
„Viel Liebe zum Detail und Kreativität stecken die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr in ihre ‚Einfälle gegen Unfälle‘. Dabei sind wieder ganz bemerkenswerte Ideen rausgekommen, die mahnen, warnen und damit einen Beitrag zur effektiven Unfallprävention und dem Gesundheitsschutz liefern. Aus den Kunstwerken der Schülerinnen und Schüler leitet sich dabei auch für uns Erwachsene viel Lehrreiches ab. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden und gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich“, so Bernhard Bremm.
Auch in diesem Jahr überraschte die Unfallkasse drei Schulen für ihr besonderes Engagement mit einem Sonderpreis für die Schulgemeinschaft, der an die Förderschule St. Martinus-Schule in Reinsfeld, die Realschule plus in Saarburg und an das St.-Franziskus-Gymnasium in Kaiserslautern ging.
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler dürfen sich über einen Buchpreis freuen, der ihnen über ihre Schule zugestellt wird. Alle Kinder, die sich am Wettbewerb beteiligt haben, erhalten von der Unfallkasse einen kleinen Anerkennungspreis.
Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb
Der Wettbewerb erfreut sich bereits seit 1982 großer Beliebtheit. Über 100.000 Kinder befassten sich in dieser Zeit in ihren Bildern mit den unterschiedlichsten Präventionsthemen. Die Ausschreibungsunterlagen für den nächsten Wettbewerb gehen den Schulen nach den Sommerferien 2019 zu.
Die 12-jährige Michelle Ewert (IGS Pellenz) nahm die „Gaffer“ ins Visier.
Die Schülerinnen und Schüler legten bei ihren Kunstwerken viel Kreativität an den Tag.
Moderatorin Jördis Gluch zeigte den Gästen, wie man durch Bewegung Stress abbauen kann.
Karikaturist Peter Pusta verriet den Nachwuchskünstlern Zeichen-Tricks.
